Fusion mit Discover - Capital One will 265 Milliarden Dollar spenden, um Bankenaufsicht zu besänftigen

Capital One steht kurz davor der größte Kreditkartenanbieter der Welt zu werden.<span class="copyright">dpa/Jeff Chiu/AP</span>
Capital One steht kurz davor der größte Kreditkartenanbieter der Welt zu werden.dpa/Jeff Chiu/AP

Capital One will mit Discover fusionieren. Durch den Zusammenschluss würde die Bank zum größten Kreditkartenanbieter der Welt werden. Doch die amerikanische Bankenaufsicht hat Bedenken. Ein Mega-Spenden-Plan soll die Gemüter beruhigen.

Der US-Finanzdienstleister Capital One will im Zuge der geplanten Fusion mit Discover Financial Services 265 Milliarden US-Dollar an Krediten und Investitionen in gemeinnützige Projekte stecken, berichtet das „Manager Magazin“.

Capital One präsentiert 5-Jahres-Plan

Der auf fünf Jahre angelegte Plan umfasst mehrere Initiativen. Dazu zählen 200 Milliarden Dollar für Verbraucher mit niedrigem und mittlerem Einkommen, 44 Milliarden Dollar für die Gemeinwesenentwicklung und mehrere hundert Millionen Dollar für gemeinnützige Organisationen sowie kleine Unternehmen.

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Bereits im Februar kündigte Capital One die Fusion mit Discover Financial Services an, die auch das Zahlungsnetzwerk von Discover umfasst. Es berichteten das „Handelsblatt“ und die „Wirtschaftswoche“. Geht die Fusion über die Bühne, würde Capital One zum größten Kreditkartenunternehmen der Welt und zur siebtgrößten Bank der USA aufsteigen.

Fusion soll genau geprüft werden

Die Biden-Regierung hat sich noch nicht speziell zur Capital One-Discover-Fusion geäußert, aber einige der wichtigsten Bankenaufsichtsbehörden und demokratische Politiker haben gesagt, dass große Bankenfusionen - solche über 100 Milliarden Dollar wie diese - besonders genau geprüft werden sollten, berichtet „Yahoo Finance“. Auch andere Fusionen werden von der Federal Trade Commission und dem Justizministerium verstärkt unter die Lupe genommen.