Fussball: DFB-Chef Grindel verspricht das Ende der "Helenisierung"

Schlagerstar Helene Fischer wurde im Vorjahr böse ausgepfiffen

Berlin. Diesmal geht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lieber auf Nummer sicher. Die Gefahr, dass Paul Breitner und Charly Körbel beim Finale in Berlin in knappen Kleidern auftauchen und einen Schlager zum Besten geben, ist diesmal jedenfalls gering. Die Klublegenden des FC Bayern und Eintracht Frankfurt werden den Pokal ins Berliner Stadion tragen. Pfiffe? Möglich. Aber aus anderen Gründen.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat angekündigt, dass der DFB nach der Kritik an Helene Fischers Halbzeit-Auftritt im Vorjahr diesmal auf eine Show verzichten wird. "Wir haben verstanden und werden ausschließlich den Fußball in den Mittelpunkt stellen. Ich hoffe, die Stimmung wird wieder besser." Die Schlagersängerin war bei ihrem Auftritt minutenlang ausgepfiffen worden, sie galt den Anhängern als Symbol der verhassten Kommerzialisierung. Durch die zunehmende Zersplitterung der Bundesliga-Anstoßzeiten, Kollektivstrafen und scheinbar willkürliche Stadionverbote hatte sich einiges angestaut., was dann zu einem Desaster auswuchs für den DFB, der diesmal alles anders machen will.

Für Claus Vogt ist das zumindest ein Teilerfolg. "Die Fans haben etwas durch den Protest erreicht. Das ist schön", sagt der Vorsitzende des Vereins "FC PlayFair!" dieser Zeitung. "Ob das jetzt immer so sein wird, muss man abwarten." Der Auftritt der Schlagersängerin symbolisierte für viele Fans die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs. "Sie haben ein Störgefühl, wenn der Kommerz über dem Sport steht", sagt der 48-jährige V...

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