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Bundesliga: Hertha-Helden mit Wut im Bauch

Bundesliga: Hertha-Helden mit Wut im Bauch

Berlin.  Während Salomon Kalou von einer Traube Journalisten umringt wurde, schritt der zweite Held des Abends schnurstracks Richtung Kabine. Auf Gerede hatte Rune Jarstein nach Herthas 3:1 gegen Hannover keine Lust, und wenn man ehrlich ist, hatte es auch keine Worte mehr gebraucht. Die Taten des Torhüters sprachen schließlich für sich – mit spektakulären Paraden hatte er die Gäste zur Verzweiflung getrieben. "Das war ein Riesenspiel von Rune", sagte Stürmer Davie Selke, "er hat uns in der Partie gehalten." Für Jarstein wird sein starker Auftritt eine Genugtuung gewesen sein. Am Sonntag in Augsburg hatte er noch gepatzt.

Klärendes Männergespräch vor dem Hannover-Spiel

Ein wenig Frust wird den Norweger deshalb begleitet haben, als er Mittwochabend ins Olympiastadion einlief. Ein Merkmal, das den mehrfachen Torverhinderer mit dem zweifachen Torproduzenten Kalou einte. Der Ivorer hatte zwar schon in Augsburg geglänzt, aber eben "nur" als Joker. Dass er in den drei Spielen zuvor überhaupt nicht zum Einsatz kam, ließ selbst Herthas "Mister Cool" nicht kalt. "Ärger ist das falsche Wort", sagte Kalou, aber etwas enttäuscht sei er schon gewesen.

Pal Dardai war das nicht entgangen, fühlte sich aber bestätigt. "Ein bisschen Frust ist immer gut für einen Spieler", sagte er schmunzelnd, "dadurch hatte er zehn, fünfzehn Prozent mehr an Konzentration, an Wille – vielleicht auch an Hass auf den Trainer." Breites Dardai-Grinsen, kleiner Scherz, schon klar. Allzu große Spannungen zwischen dem Coach und ...

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