Fussball: Hertha setzt gegen Frankfurt auf Talent statt Erfahrung

Gehört auch in der deutschen U21 zu den Hoffnungsträgern: Herthas Jordan Torunarigha

Berlin.  Noch bevor der Ball bei seinem Gegenspieler Davie Selke angekommen war, fing Jordan Torunarigha die Flanke ab. Annahme im Flug per Brust, Sicherung per Fuß – schon schaltete Herthas junger Innenverteidiger in den Vorwärtsgang. Am Ende des Angriffs hätte er sogar beinahe ein Tor erzielt, aber was ihm im Training am Mittwoch verwehrt blieb, kann ja noch kommen. Zum Beispiel am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt. Dann wird das 20 Jahre alte Eigengewächs erstmals seit Februar wieder in der Startelf eines Bundesligaspiels stehen – zum sechsten Mal in dieser Saison.

Trainer Pal Dardai gefiel, was er am Mittwoch sah. "Jordan ist topfit", sagte der Ungar, "und eigentlich hätte er fast immer verdient zu spielen." Wären da nicht die etablierten Kräfte im Abwehrzentrum, namentlich Karim Rekik (23) und Niklas Stark (23). Weil Letztgenannter sich aber die Nase brach, bekommt Torunarigha eine Chance, so wie schon zu Beginn des Jahres, als Rekik verletzt ausfiel und der Spandauer überzeugende Leistungen zeigte.

Wenn Dardai Bauchschmerzen mit der Entscheidung pro Torunarigha hat, dann höchstens, weil er mit ihm und Rekik zwei Linksfüße in die defensive Zentrale stellt. Nicht optimal für das Aufbauspiel, aber ein Risiko, das der Trainer sehenden Auges eingeht, obwohl er mit Routinier Fabian Lustenberger (29) auch einen Rechtsfuß auf Halbrechts aufbieten könnte. Warum er davon absieht? Einerseits, weil er Rekik für technisch beschlagen genug hält, um ihm die Rolle auf der ungewohnten ...

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