Fussball: HSV-Vorstandschef: Kühne hat uns nicht die Lizenz gerettet

2. Bundesliga: Am Freitag empfängt der Hamburger SV Holstein Kiel

Hamburg. Die Spitze des abstiegsbedrohten Hamburger SV sieht die überraschend ohne Bedingungen und Auflagen erteilte Lizenz für den hoch verschuldeten Bundesligisten als ein Zeichen für Stärke. Das sei "ein Beleg für die Unabhängigkeit und Handlungsfähigkeit des HSV. Dies ist ein wichtiges Signal nach innen und außen", sagte Aufsichtsratschef Bernd Hoffmann in einem Doppel-Interview der Deutschen Presse-Agentur, dem sich auch der Vorstandsvorsitzende Frank Wettstein stellte.

Die finanzielle Absicherung des Spielbetriebes hat der Verein über Kredite geregelt und dabei nicht wie erwartet Mäzen Klaus-Michael Kühne um Unterstützung gebeten. "Und wenn Sie wissen wollen, ob Herr Kühne uns die Lizenz gerettet hat, so kann ich das verneinen", sagte Wettstein. Hoffmann warnte, die Partnerschaft mit dem Milliardär und Edelfan Kühne "auf mögliche Rettungen und Unterstützungen für Transfers zu reduzieren". Das sei zu kurz gedacht.

Wohl ein Defizit von zehn Millionen Euro bei Abstieg

Beim drohenden Abstieg in die 2. Liga kalkuliert der Verein mit einem Defizit von mehr als zehn Millionen Euro. Das, so Wettstein, könne "durch Transfererlöse oder übermäßigen sportlichen Erfolg, zum Beispiel im DFB-Pokal" reduziert werden. Der HSV weise "ein positives Eigenkapital in Höhe von rund 50 Millionen Euro aus", teilte der amtierende Vorstandschef mit.

Bei der Zusammenstellung des Kaders für die kommenden Saison erwartet die Vereinsführung keinen finanziellen Engpass, weil "nahezu alle Spielerverträge auch Zweit...

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