Fussball: Katar steht immer noch in Verdacht, die WM gekauft zu haben

Russlands Staatschef Wladimir Putin, Fifa-Präsident Gianni Infantino und Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, der Emir von Katar (v.r.)

Moskau.  Wenige Stunden vor dem Finale der WM in Russland hat Präsident Wladimir Putin symbolisch die Geschäfte an den Ausrichter des nächsten Turniers 2022 übergeben, den Emir von Katar. Der Kremlchef überreichte Scheich Tamim am Sonntag in Moskau symbolisch einen Fußball. Er sei überzeugt, dass Katar die WM genauso gut ausrichten werde wie Russland, sagte Putin. Nun, das darf bezweifelt werden. Fakt ist: Die Endrunde in vier Jahren wird unter ganz anderen Umständen stattfinden. Und ob sie tatsächlich in Katar ausgerichtet wird, scheint beileibe nicht sicher.

Infantino denkt über eine Aufstockung auf 48 Teams nach

Noch immer steht der Wüstenstaat in Verdacht, die Weltmeisterschaft gekauft zu haben. Unter anderem ermittelt in dieser Causa die US-Justiz nach dem Anti-Mafia-Gesetz Rico. Sollte es in den kommenden Monaten oder Jahren einen handfesten Beweis für Korruptionsvorgänge bei der WM-Vergabe geben, müsste der Weltverband Fifa um Präsident Gianni Infantino reagieren, um sich aus der Schusslinie zu manövrieren. Eine Neu-Vergabe scheint im Fall der Fälle nicht ausgeschlossen.

Selbst wenn das Turnier doch in Katar stattfinden sollte, bleibt der 2,7-Millionen-Einwohner-Staat womöglich nicht der alleinige Ausrichter – zumindest, wenn es nach Infantino geht. Der Schweizer denkt nach wie vor laut über eine Aufstockung von 32 auf 48 Teams nach. Ob ein Land, das kleiner ist als Schleswig-Holstein, diese logistische Herausforderung allein stemmen könnte, darf zumindest bezweifelt werden.

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