Fussball: Kein Frieden in Sicht! Hannover bleibt ein zerrissener Klub

Martin Kind ist betrübt. Sein Antrag ruht

Hannover.  Hannover 96 bleibt ein zutiefst zerrissener Klub. Auch auf der Mitgliederversammlung des Muttervereins gab es am Donnerstag keine Annäherung zwischen den Gegnern von 96-Boss Martin Kind und dem Präsidenten. Ganz im Gegenteil. Als die hitzige und zum Teil unwürdige Veranstaltung um kurz vor Mitternacht nach mehr als fünf Stunden voller Vorwürfe und Anfeindungen beendet wurde, waren die Gräben zwischen den beiden Lagern noch tiefer als zuvor. Wie sich das auf die Zukunft des Fußball-Bundesligisten auswirken wird, ist ungewisser denn je.

"Auf absehbare Zeit ist das glaube ich eher schwierig zu lösen", sagte Kind mit Blick auf die Gemengelage rund um den Club. Wie sehr die aktive Fanszene - aber nicht nur die - dem mächtigen Mann im Verein misstraut, wurde daran deutlich, dass Kind und seine Kollegen im Vorstand ebenso wie der Aufsichtsrat nicht entlastet wurden.

Dass Kind dies danach als lästige Begleiterscheinung abtat, dürfte das Bild bei den Gegnern weiter verstärken, dass es Kind nur um seine eigenen Interessen und vor allem die Übernahme der Mehrheit an der Profiabteilung geht. "Das ist erst einmal unbedeutend. Maximal optisch interessant, aber inhaltlich letztendlich ohne Bedeutung", sagte der Präsident des Vereins, zugleich auch Geschäftsführer der wichtigsten ausgelagerten Gesellschaften.

Viel wichtiger für Kind war, dass ein Antrag auf Satzungsänderung nicht die erforderliche Zweitdrittelmehrheit erhielt, mit der der Vorstand an Beschlüsse der Mitgliederversammlung gebunde...

Lesen Sie hier weiter!