Götz Aly: Auf ins Berlin des Jahres 1937!

Die neue Ausstellung im Märkischen Museum sollten sie nicht verpassen.

Natürlich wollen wir hier nicht dem seinerzeit in Deutschland so beliebten Führer huldigen, sondern eine großartige Ausstellung des Märkischen Museums empfehlen. Sie ist die erste, die der neue Direktor Paul Spies initiiert hat. Sie heißt „Berlin 1937 – Im Schatten von morgen“ und lässt erahnen, wie es in dem Museum weitergehen soll, das der vielfältigen Geschichte Berlins, ihren Brüchen und Höhepunkten, ihrer Gewöhnlichkeit und Internationalität verpflichtet ist. Folglich werden, das ist durchaus neu, in dieser Ausstellung sämtliche Texte und Tondokumente auch auf Englisch präsentiert. Stadtmuseen sind dazu da, den Eingesessenen und Zugezogenen, den Kindern und Touristen zu erklären, auf welchem noch immer nachbebenden historischen Boden sie stehen. Zu den besonders schwer verständlichen Kapiteln Berlins gehören die jüngsten. Daher hielt es Paul Spies für richtig, mit dem Schwierigsten, dem Nationalsozialismus, zu beginnen. Scheinbar friedliche Jahre Aber warum gerade so? Warum 1937? Zweifellos war dieses Jahr das äußerlich friedlichste des Dritten Reichs. 1936 hatte die Welt bei den...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung