Götze nach Stöger-Kritik: "Bin Trainer dankbar"

Mario Götze steht in der Startelf gegen Hannover 96

Mario Götze hat einsichtig auf die öffentliche Kritik von Trainer Peter Stöger reagiert.

"Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mich auf meine Defizite hingewiesen hat und ich werde stark daran arbeiten", sagte der Offensivspieler von Borussia Dortmund der Sport Bild.

Götze war beim blamablen Achtelfinal-Aus in der UEFA Europa League beim FC Salzburg (0:0) nach einer enttäuschenden Leistung nach der ersten Halbzeit ausgewechselt worden. Nach dem Spiel hatte Stöger den WM-Helden kritisiert.

Zorc pflichtet Stöger bei

"Mit Mario war ich überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns eine spielerische Linie erwartet, Positionen anzuspielen, Bälle in die Tiefe zu spielen, Laufwege zu machen hinter die Kette. Das ist ja tatsächlich überhaupt nicht passiert. Wenn das überhaupt nicht passiert und gar nicht umgesetzt wird, muss man halt anderen Jungs eine Chance geben", so Stöger.

Sportdirektor Michael Zorc pflichtete Stöger bei: "Es ist nicht nur das Recht, sondern die absolute Pflicht des Trainers, die Dinge anzusprechen, die nicht funktionieren. Und es hat offensichtlich nicht funktioniert. Und ich stehe hundertprozentig dahinter."

Und weiter drohte er der gesamten Mannschaft: "Wir halten wir die Augen schon geöffnet und beobachten sehr genau, was hier in den letzten Monaten und in den kommenden Monaten auf dem Platz passiert. Wir müssen immer wieder feststellen, dass wir unser Leistungsniveau nicht erreichen und wir werden sehr genau beobachten, wie sich das bis zum Saisonende darstellt."

"Sollten uns besser ganz schnell hinterfragen"

Bei Götze scheint die Message angekommen zu sein. "Vielleicht sollten wir uns besser ganz schnell alle hinterfragen, ob das das Niveau ist, wie sich der BVB präsentiert", sagte nun auch Götze: "Wir sollten gemeinsam an einer positiven Entwicklung für alle und an der Umsetzung unserer Möglichkeiten arbeiten."

Auf die Aussagen von Götze angesprochen, reagierte Stöger auf der Pressekonferenz am Freitag kurz und knapp: "Das ist doch schön."

Bundestrainer Joachim Löw verzichtete am Freitag auf eine Nominierung Götzes für die Länderspiel-Kracher am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien und vier Tage später in Berlin gegen Rekordweltmeister Brasilien.

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