Günther Jauch verrät: Diese Autos nutzt der "Wer wird Millionär?"-Moderator privat

Nicht nur über Günther Jauchs gnädige Hilfe konnten "Wer wird Millionär?"-Zuschauer am Montag-Abend staunen: Sie erfuhren auch, welche Autos der Quizshow-Moderator im eigenen Fuhrpark stehen hat.

Günther Jauch, Wer Wird Millionär  (Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Mal hilft er gnädig, mal unkt er gnadenlos - und dann gewährt Günther Jauch ungeahnte Einblicke in sein Privatleben. (Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius)

Nicht nur bei den Antworten auf die Quizfragen in der RTL-Rateshow "Wer wird Millionär?" gibt sich Moderator Günther Jauch in der Regel bedeckt, sondern auch in Bezug auf sein Privatleben. Umso überraschender die Einblicke, die er in der Ausgabe am Montag gewährte.

Alles begann mit einer rührigen Anekdote der angehenden Grundschullehrerin Sarah Dry aus Osnabrück: Sie habe mal eine Amsel gerettet, die aus dem Nest gefallen war, berichtete sie. Die Regie spielte ein Foto von "Piepsi" ein. Dass der Vogel darauf knallrot aussah, lag daran, dass er damals in einem umgerüsteten Meerschweinchenkäfig mit Wärmelampe logierte. Später sah sich Sarah Dry gezwungen, den Vogel im Moor auszuwildern. Die ersten Wochen besuchte sie ihn noch täglich in der Natur. Die Amsel kam demnach immer angeflogen, wenn Sarah Dry "Piepsi!" rief.

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Was wie eine Szene aus einem Disney-Film klang, weckte beim Moderator unangenehme Erinnerungen. Auch er hat offenbar ein Herz für Tiere, denn Jauch pflegte einen kleinen Maikäfer. Nachdem Jauch das Insekt wochenlang aufgepäppelt hatte, schenkte er ihm die Freiheit. "Er ist aus dem Einmachglas geflogen, hat sich in die Luft erhoben, und in fünf Sekunden ..." Jauch deutete nur an, welches Ende das Leben seines Patienten nahm, macht aber deutlich: "Das war eine Amsel!" Sarah Dry versicherte: "Aber das war nicht mein Piepsi!"

Der angehenden Grundschullehrerin verriet Günther Jauch zum einen, wie weit seine Tierliebe geht. (Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Der angehenden Grundschullehrerin verriet Günther Jauch zum einen, wie weit seine Tierliebe geht. (Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius)

Später entlockte die Kandidatin dem Moderator noch mehr Privates. Obwohl Günther Jauch für seine Zurückhaltung bekannt ist, plapperte er überraschend offenherzig über seine mobilen Vermögenswerte aus. Anlass war der kuriose Wunschtraum der Kandidatin: "Warum um Himmels willen? Ich habe schon viele Wünsche hier gehört, aber eine eigene Autowaschanlage noch nie!" Die Kandidatin erklärte ihre Vorliebe für saubere Autos und fragte unverblümt: "Was für ein Auto fahren Sie denn, Herr Jauch?" Der Moderator, Oldtimer-Liebhaber und Fan von Brot-und-Butter-Autos, verriet: "Das normale Gebrauchsauto ist ein Mini Clubman." 13 Jahre alt sei das Modell. Die Kandidatin fand es "cool", bemängelte aber: "Sieht von hinten aus wie ein Kühlschrank." Jauch stimmte zu: "Ist nicht der allerschönste von hinten." Für "große Touren" setzt Jauch, wie er verriet, auf einen Mercedes: "eine 14 Jahre alte C-Klasse".

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Die nächsten Fragen stellte dann wieder der Moderator. Als besonders knifflig erwies sich die 32.000-Euro-Frage: "Wie heißt der im vergangenen Jahr erschienene achte Roman der erfolgreichen Gereon-Rath-Krimireihe von Volker Kutscher?" Sarah Dry kapitulierte und gab sich mit 16.000 Euro zufrieden. "Auch wenn das für die Waschanlage nicht reicht?", versuchte Jauch, sie aus der Reserve zu locken. Bitter: Mit "Olympia" hätte sie die richtige Antwort erraten.

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Bevor Dry gehen durfte, nutzte Jauch die Gelegenheit für seinen Running-Gag: Im Publikum saß einmal mehr die ehemalige WWM-Kandidatin Ellen Marquardt. Sie wollte Jauch partout den Namen ihrer Katze nicht verraten, was Jauch umso neugieriger machte. "Meine Katze heißt Hexe", bekannte Sarah Dry zum Abschied. Darauf Jauch zu Ellen Marquardt: "Und es ist gar nicht schlimm, es droht keine Entführung dieser Katze." Frau Marqardt solle ihre Geheimniskrämerei doch nochmal überdenken, appellierte der Moderator. "Sie sitzen ja hier die nächsten Jahre noch bei uns."

Der Überhangkandidat Jonni di Sante, Fleischermeister aus Gelsenkirchen, klagte nach seinem nervösen Debüt über "schlaflose Nächte". Und auch bei seinem zweiten Auftritt wurde es nur leidlich besser. Ausgerechnet bei einer Fußballfrage endete für den 47-Jährigen die Chance aufs große Geld: "Welcher Weltmeister wechselte - was den Arbeitgeber betrifft - unlängst von einer 'Alten Dame' zur anderen?" Die Antwortmöglichkeiten: A) Sami Khedira, B) Mesut Özil, C) Mario Götze oder D) Kevin Großkreutz? Di Sante stand komplett auf dem Schlauch, durfte aber auf keine Hilfe mehr von Jauch hoffen. Richtig wäre Sami Khedira gewesen, der von Juventurs Turin zu Hertha BSC wechselte.

"4.000 Euro ist einer der seltensten Gewinne", unkte Jauch - und bestätigte gegenüber RTL.de nach der Sendung: "Ich hab mir so gewünscht, dass er wenigstens doch ein paar tausend Euro mitnimmt. Das hat er selber auch so gesehen und hat dann rechtzeitig aufgehört," Denn bereits vor der Fußballfrage musste Jauch überdeutlich nachhelfen. Gefragt war, wen die Bundesversammlung in Deutschland wählt. Zur Auswahl standen: A) Bundeskanzler, B) Bundespräsident, C) Bundesverfassungsrichter und D) Bundestagspräsident. Der Fleischereifachverkäufer nutzte mehrere Joker - und tendierte zu D). Doch Jauch erwies sich als gnädig und baute dem Aikido-Sportler eine Eselsbrücke: "Der Aikidopräsident wird von der Aikidoversammlung gewählt. Wen wählt dann die Bundesversammlung?" Als es endlich "Klick" bei di Sante machte, witzelte ein verzweifelter Jauch: "Ich nehme das Wahlergebnis dankbar und gerührt an." Und legte dann nach: "Das war meine Eselsbrücke, aber nicht alle Esel betreten sie."

Immer wieder Katzen-Content

Alexandra Steller aus Fröntenberg fiel von 8.000 Euro auf 500. Sylvia Rakel aus Berlin ist Juristin. Dass sie nebenbei ehrenamtlich Katzen im Tierheim resozialisiert, nahm Jauch zum Anlass für eine weitere Anspielung auf die anwesende Ellen Marquardt. "Schlägt das einer Katze eigentlich aufs Gemüt, wenn Ihr Frauchen anderen Menschen nicht verrät wie sie heißt?", fragte Jauch Sylvia Rakel. Das wusste die Kandidatin nicht. Vielleicht ist die 64.000 Euro-Frage leichter zu beantworten. Rakel wird das in einer weiteren Folge herausfinden.

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