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G-20-Frauengipfel: Ivanka Trump sieht sich als Feministin

Die „First Daughter“ ist zu Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin

Das Programm kündigt Ivanka Trump als „First Daughter“ an, als „Erste Tochter“. Auf der Bühne sitzen eine Kanzlerin, eine Bankpräsidentin, eine Außenministerin, eine Königin, die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds, Unternehmenschefinnen aus Deutschland und Kenia. Und eine Tochter. Sie sollen über Frauenrechte diskutieren, es ist der G-20-Frauen-Gipfel in Berlin. Die als Tochter definierte Teilnehmerin hat einen Vater, der als sexistisch auffällig geworden ist. Merkel versucht Trump über seine Lieblingstochter zu erreichen Deswegen aber hat die Kanzlerin die Tochter nicht eingeladen. Es ist eher ein diplomatischer Schachzug: den Versuch, den schwierigen Vater über seine Lieblingstochter zu erreichen. Die ist auch eine seiner Beraterinnen. Gerade hat die 35-Jährige die Leitung ihres Modelabels aufgegeben und ein Büro im Weißen Haus bezogen. Und einen Nebeneffekt hat es auch: Durch die Amerikanerin bekommt der Gipfel und vielleicht auch sein Thema mehr Aufmerksamkeit – der Fernsehsender N24 etwa verwendet mehrere Stunden des Vormittags darauf, Live-Bilder von US-Limousinen zu senden, die Ivanka Trump entweder gerade fahren oder auf sie warten. Die Tochter verzichtet erstmal auf Schritte an der frischen Luft, es geht durch die Garagen in die US-Botschaft und dann ins Hotel. Dort sitzt sie dann auf dem Podium, geblümtes Sommerkleid im Berliner Winter. Als Angela Merkel in den USA war, hat sich Ivanka Trump neben die Kanzlerin platziert. In Berlin fungiert IWF-Chefin Christine Lagarde als Puffer. „Als was sitzen Sie hier?“, fragt die Moderatorin, die Journalistin Miriam Meckel, die Erste Tochter des Präsidenten, der von Medien und kritischen Fragen so wenig hält. „Sprechen Sie für Ihren Vater, für den Präsidenten oder für ihr Unternehmen?“ Sicher...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung