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G7-Gipfel: Demonstranten und Sicherheitskräfte bereiten sich vor

Kurz vor Beginn des G7-Gipfels im südfranzösischen Biarritz bereiten sich Demonstranten auf ihre Protestaktionen vor. Mehr Geschlechtergerechtigkeit bei den Staatschefs fordert zum Beispiel eine Gruppe in der spanischen Stadt Irun. Von den sieben teilnehmenden Industrienationen hat mit Angela Merkel einzig Deutschland eine Frau an der Spitze. Im französischen Hendaye sind schon Tausende zum sogenannten alternativen Gipfel angereist. Sie protestieren gegen Kapitalismus, gegen soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeit, Klimawandel und restriktive Migrationspolitik. Die Globalisierungskritiker bereiten sich auch mit Workshops auf ihre Protestaktionen vor. Barthe Camedescasse, der den Workshop leitet, erklärt: "Der Workshop gibt eine Einführung zu gewaltfreiem Handeln und zivilem Ungehorsam. Ziel ist es, zu zeigen, welche Prinzipien gewaltfreiem Handeln zugrundeliegen und warum wir glauben, dass es angesichts der aktuellen Klimakrise legitim ist, zivilen Ungehorsam zu leisten." Frankreich wird über 13 000 Polizisten einsetzen, um Gewalt und Ausschreitungen zu verhindern. An der Grenze zwischen Spanien und Frankreich wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, auch in der Luft und auf See. Die spanische Guardia Civil wird mit der französischen Gendarmerie zusammenarbeiten. Der Gipfel der sieben großen Industrienationen beginnt am Samstagabend.