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Gabriel: Kohle-Jobs und Umwelt nicht gegeneinander ausspielen

Kohlenhalde vor dem Förderturm der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop. Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) warnt im Kohle-Streit davor, Klimaschutz und die Sorgen der Beschäftigten gegeneinander auszuspielen.

«Wenn wir uns aufeinanderzubewegen, können und werden wir beides schaffen: die Arbeitsplätze sichern und die Klimaschutzziele Deutschlands erreichen», schreibt Gabriel in einem Brief an die Gewerkschaftsvorsitzenden Michael Vassiliades (IG BCE) und Frank Bsirske (Verdi), der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Gewerkschaften haben für morgen zu Großdemonstrationen gegen Gabriels Plan aufgerufen, ältere Kohlekraftwerke mit einer Klimaschutzabgabe zu belasten. Er werde die Vorschläge ändern, wenn die Sorgen der Branche um Arbeitsplatzverluste und Kraftwerksschließungen berechtigt seien. «Wir brauchen Klarheit über die Zahlen und Folgen. Vorher wird nichts entschieden», so SPD-Chef Gabriel.

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