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Gamescom bleibt in Köln

Ein Besucher der Spielemesse Gamescom 2013. Foto: Oliver Berg/Archiv

Die internationale Spielemesse Gamescom wächst weiter und bleibt in Köln. Das gaben der Branchenverband BIU als Ausrichter der Messe und die Koelnmesse die Vertragsverlängerung bekannt.

Die internationale Spieleindustrie habe sich zu dem Standort bekannt, sagte der Geschäftsführer des BIU, Maximilian Schenk. Das sei eine wichtige Entscheidung für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland. Ob und welche alternativen Standorte in Europa in Frage gekommen seien, sagte Schenk nicht. Bei einer Rendite von 90 Millionen Euro im Jahr 2013 sei die Messe aber für viele Regionen attraktiv.

Seit dem Umzug von Leipzig nach Köln 2009 habe die Gamescom die Besucherzahlen verdoppelt, sagte Schenk der Nachrichtenagentur dpa. In dieser Zeit habe sich der Anteil der Bevölkerung, der Computerspiele spielt, ebenfalls von 20 Prozent auf fast die Hälfte (rund 48 Prozent) verdoppelt. «Alle Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten spielen digitale Spiele, über alle Plattformen hinweg», sagte Bernd Fakesch, Vorstand des BIU.

Neue Konsolen hätten 2013 für positive Sondereffekte gesorgt. Doch die Gamescom wachse auch in diesem Jahr «über alle Kennzahlen hinweg», sagte Schenk. «Wir haben mehr Ticketvorverkäufe denn je.» Im vergangenen Jahr zog das Spiele-Event 340 000 Besucher an, ein Jahr zuvor waren es 276 000.

Die Koelnmesse zieht ebenfalls eine positive Bilanz. Die Gamescom habe sich in den vergangenen Jahren zur weltweit erfolgreichsten Messe für digitale Spiele entwickelt, sagte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Das Event gehört neben der Fachmesse E3 in Los Angeles zu den wichtigsten Ereignissen für die Branche. Während sich die «Electronic Entertainment Expo» oder E3 an ein Fachpublikum richtet, können in Köln auch reguläre Besucher viele neue Spiele erstmals anspielen.

Die Gamescom fand 2009 erstmals in Köln statt und löste damit die Gamesconvention in Leipzig ab. Mehr Platz und eine bessere Anbindung für internationale Besucher gaben dem BIU zufolge den Ausschlag für den Standortwechsel.

In diesem Jahr findet die Spielemesse vom 13. bis zum 17. August statt. Der BIU will sie thematisch breiter aufstellen. So soll der zeitgleich stattfindende Gamescom Congress zur Veranstaltung für gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und rechtliche Themen ausgebaut werden. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine breite Bühne für mobile und Gelegenheitsspiele geben.

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