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Gang jagt Swingerclub-Mitglieder auf die Straße

Ob in der Tudor Lounge wohl bald noch Swingergäste empfangen werden?

In einem Swingerclub in Birmingham hat sich ein Verbrechen der bizarren Art ereignet, das nun an die Öffentlichkeit gelangt ist. Wie die britische "Daily Mail" berichtet, wurde in der vergangenen Woche ein in dem 400 Jahre altem Stratford House ansässiger Swingerclub von einer maskierten Gang überfallen. Die Motivation für diese Aktion vom 18. März ist der örtlichen Polizei, die noch nach den Tätern fahndet, nach wie vor ein Rätsel. Denn: Die vermummten Schurken haben nichts mitgehen lassen. Dafür jagten sie die nackten Besucher des Etablissements auf die Straße und verletzten einen männlichen, 53 Jahre alten Gast mit einem Schlag auf seinen Schädel. Waffen hatten sie laut Polizeibericht nicht dabei.

Zwar ist den Besuchern und Angestellten des Swingerclubs nichts allzu Schlimmes geschehen, dennoch könnte der Überfall langfristige Konsequenzen nach sich ziehen. Den umliegenden Bewohnern ist der Laden nämlich schon länger ein Dorn im Auge und der Vorfall bietet ihnen einen weiteren Grund, gegen das Freudenhaus der etwas anderen Art vorzugehen. An den Wochenenden und auch werktags sei laut eines Informanten ordentlich was los in der Tudor Lounge. Anwohner hätten entsprechende Probleme, ihre Wagen zu parken.

Zudem würden die Gäste des Clubs auch unter freiem Himmel miteinander herummachen und sich unzivilisiert benehmen. Ansässige Eltern seien aufgrund der zahlreichen Männer besorgt, die sich in der Nachbarschaft umhertreiben – in der Region leben viele junge Mädchen. Viele Nachbarn befürchten vor dem Hintergrund des Überfalls nun auch, dass das Etablissement zu einer erhöhten Kriminalitätsrate führen und den Wert ihrer Immobilien senken könnte.

Die Anwohner wollen jetzt eine Petition gegen die Tudor Lounge ins Leben rufen, die sich in der Nähe einer Schule, eines Parks und zahlreicher Wohnhäuser befindet. Sie bemängeln, dass sie nicht angemessen darüber in Kenntnis gesetzt wurden, was sich da in ihrer Nachbarschaft angesiedelt hat. Dass es sich um einen Swingerclub handelt, ist erst dank eines Berichts in der "Birmingham Mail" bekannt geworden. "Wir wissen, dass diese Art von Club im ganzen Land existiert, aber denken, dass sie nicht in einer Wohngegend, sondern im Zentrum angesiedelt sein sollten", wird ein besorgter Bürger von der "Daily Mail" zitiert. Und die Chancen auf Erfolg stehen nicht nur im Zuge der jüngsten Ereignisse gar nicht so schlecht: So habe der Besitzer die genehmigte Besuchergrenze von 50 Gästen häufig deutlich überschritten und bis zu 100 Gäste empfangen.

Bild Copyright: The Tudor Lounge