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Gastronomie in Berlin: Berlins Gastronomen zittern vor dem kalten Herbst

Berlin. Antonio de la Fuente bewirtet 130 Gäste, und es könnten noch viel mehr sein. Regentropfen trommeln auf die Schirme des Außenbereichs seines Restaurants „Vivolo Olé“ an der Straße Am Zwirngraben in Mitte. Wo in den vergangenen Wochen Besucher Tapas geteilt haben und warmer Dampf über den Paellas aufstieg, weht an diesem Sonnabend nur kalter Wind über die Holztische. Die Stühle sind leer. „Draußen sitzen will bei diesen Bedingungen niemand“, sagt der Spanier.

Es ist das erste Wochenende in Berlin, das sich mehr nach Winter als nach Sommer anfühlt. Die Menschen bleiben zu Hause oder treffen sich in den Restaurants und Bars. Das sieht auch de la Fuente so. Seine Tische im Innenbereich sind ausgebucht. Allerdings sind es verglichen zum Betrieb vor der Corona-Pandemie nur die Hälfte. Zum Überleben reiche das nicht.

Gäste, die spontan vorbeikommen, muss der Spanier wegschicken, außer sie wollen draußen sitzen. Kuschelig machen kann er es ihnen dort aber nur bedingt. Unter den Schirmen hängen elektrische Heizstrahler. Sie sind im Gegensatz zu gasbetriebenen Heizpilzen bezirksübergreifend geduldet. Darauf verständigte sich der Berliner Gastronomie-Gipfel am Freitag. Zusätzlich hat de la Fuente Decken ausgelegt. Gäste bleiben aber eben aus. „Heizpilze und Seitenwände, um sie vor dem Wind zu schützen, würden helfen“, so der Spanier.

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