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Gastronomie: Wo Sie in den Veedeln im Kölner Norden lecker essen und trinken können

Kölner Wirte aus den nördlichen Veedeln stellen sich vor.

Restaurant, Bar, Café – Der Kölner Norden bietet für jeden Ausgehtypen etwas Passendes. Doch wohin bei der großen Auswahl? Wir haben eine Liste mit kurzen Steckbriefen über die Lokale der nördlichen Veedels zusammngestellt. Und für wen es nicht immer das eigene Veedel sein muss, haben wir hier noch weitere Lokale: Im Süden, rechtsrheinisch, der Innenstadt und in Lindenthal. Ihre Tipps Möchten Sie eine Gaststätte, eine Kneipe oder einen Club für den Fragebogen vorschlagen? Schicken Sie uns eine E-Mail. Cafe-Bar Bausch, Weiler Hier nur von einem Frühstückscafé zu sprechen, wäre etwas untertrieben – die Auswahl an alkoholischen Getränken ist schon beeindruckend. Karin Bausch gestaltet vor allem aber viele Buffets für Veranstaltungen. Nachdem ihre Eltern 2011 das Haus gebaut hatten, beschloss sie, hier am Ortsrand von Weiler mit ihrem Mann ein Café zu eröffnen. Die Quereinsteigerin ist Köchin, Geschäftsführerin und Namensgeberin in Personalunion. Wie kommt das Kind zu seinem Namen? Das ist quasi mein „Elternhaus“, und da war der Name Programm. Was kommt auf den Teller und was in die Gläser? Kleinigkeiten wie Quiche, Käse-Schinken-Platte, Salat mit Pute, Lachs oder Schafskäse. Am Wochenende ist die Karte umfangreicher. Da gibt's Schweinefilet oder verschiedene Schnitzel. Wir bieten viele Longdrinks, Aperol, jeweils drei bis vier Weine, Kölsch, Pils und Kaffeevariationen an. Was geht besonders gut? Im Sommer wird draußen auf der Terrasse gegrillt. Im Winter der selbst gekochte Grünkohl. Alles ist frisch! Was sagen die Gäste? Die sind laut „Facebook“ begeistert. Womit können Sie angeben? Mit der Terrasse und der schönen Aussicht am Rande des Naherholungsgebiets. Im Kölner Norden haben wir damit ein sehr schönes Lokal geschaffen. Mit meinem Mann habe ich das alles allein ohne Architekt gestaltet. Was mögen Sie am Viertel? Da ist eine starke Verbundenheit mit Weiler, ich lebe schon immer hier im Ort. Was sollte sich verändern? Eigentlich bin ich hier sehr zufrieden mit allem. Was war das peinlichste Missgeschick? Ich hab mal ein großes Frühstück einen Monat zu früh zubereitet... Dann war da noch eine Kommunion, die ausgefallen ist. Ich hatte alles fertig gekocht und keiner kam. Daraufhin haben wir die ganze Nachbarschaft zum Essen eingeladen. Adresse und Preise Café Bausch, Dresenhofweg 51, 50765 Köln, geöffnet 16-24 Uhr. Sonntags und montags Ruhetag. Frühstücksbuffet nach Ankündigung. Salat mit Putenbrust 8 Euro, Quiche 6 Euro, Schweinefilet mit Champignons für 11,90 Euro. Cappuccino 2 Euro, Kölsch (0,2l) 1,40 Euro, Aperol 4,80 Euro, Wein ab 4 Euro. Jägerhof (Longerich) Der Ruf seiner Steaks eilt dem Jägerhof voraus. Direkt gegenüber dem Bahnhof Köln-Longerich gelegen, serviert man dort seit 28 Jahren Fleisch bester Qualität – im Sommer auch gerne auf der Terrasse. Inhaber Paul Mijic ist stolz auf die vielen Familien, die bei ihm ihre Feste feiern – und sprach darüber mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Wir sind schon seit 28 Jahren hier. Das Haus stammt aber aus dem Jahr 1954 und hieß schon immer Jägerhof. Als wir den Laden 1989 übernahmen, wollten wir es dabei belassen. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen? Ob Spargel, Pfifferlinge oder Gans – wir kochen immer saisonal. Lammgerichte oder Grillteller stehen immer auf der Karte. Also internationale Küche im weitesten Sinne. Traditionell kommen viele unserer Speisen vom Balkan. Was lieben die Kunden besonders? Wir sind für unser Fleisch bekannt. Unsere Steaks sind immer von bester Qualität. Liebling unserer Gäste ist das Filetsteak Torrero. Das Fleisch wird mit grünem Pfeffer garniert und dann in Butter gebraten. Dazu servieren wir Prinzessbohnen im Speckmantel und ein Chilipüree. Mich freut besonders, dass wir so viele Großgruppen zu Gast haben. Oft kommen Familien, um eine Kommunion, Geburtstage oder Jubiläen zu feiern. Das ist einfach schön. Womit können Sie angeben? Ich bin stolz darauf, dass wir in einer Zeitspanne von mehr als zwei Jahrzehnten immer wir selbst geblieben sind. Wir konnten unser Niveau und unsere Qualität halten. Natürlich haben wir uns etwas verändert. Wir haben alles modernisiert und einen Wintergarten angebaut. Im Sommer können wir das Glasverdeck öffnen, so dass die Gäste an der frischen Luft sitzen können. In Longerich gibt es wenig Lokale wie uns. Was gefällt Ihnen an Longerich? Es ist ein sauberer und schöner Stadtteil – etwas größer, als man denkt. Ein klassisches Wohnviertel eben mit vielen Pärchen. Wir haben wirklich tolle Kunden, mit denen es nie Probleme gibt. Mittlerweile gibt es ja auch den schönen Karnevalszug. Dann kommen immer alle zusammen. Was muss sich ändern? Longerich ist zugegeben etwas langweilig. Es gibt keinen Sportplatz und kaum Spielplätze. Kurzum: Das Angebot für die Jugend fehlt. Die Jungs können hier ja noch nicht mal Fußball spielen – trotz der Größe des Stadtteils. Das ist natürlich traurig. Ich persönlich würde mir auch mehr Einkaufsmöglichkeiten wünschen. Preise und Öffnungszeiten Der Jägerhof öffnet täglich von 11 Uhr bis 14.30 Uhr. Nach einer kleinen Mittagspause wird dann wieder ab 17 Uhr bis 23.30 Uhr serviert. In den Sommermonaten wird der Wintergarten zur Terrasse umgewandelt. Castiglione (Bilderstöckchen) Liebevoll zubereitete italienische Klassiker verzehren und danach gleich noch etwas für Zuhause mitnehmen – das ist im Castiglione in Bilderstöckchen möglich. Der Feinkost-Laden mit integriertem Bistro bietet seinen Kunden Leckereien aus „Bella Italia“ – von Weinen über Pasta bis hin zu Wurst und Käse aus der Kühltheke. Biagio Castiglione erläuterte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ das Konzept. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Das ist einfach: Weil Castiglione mein Nachname ist, haben wir unser italienisches Feinkost-Geschäft, das wir im Jahr 2000 eröffnet haben, auch so genannt. Seit sechs Jahren haben wir zusätzlich das Bistro. Was kommt ins Glas, was findet man auf dem Teller? Natürlich alle italienischen Klassiker wie Cappuccino, Wein, Pasta und Pizza. Wir bieten unter der Woche einen Mittagstisch an, der jede Woche etwas variiert. Kaffee-Spezialitäten und Ciabatta kann man bei uns aber den ganzen Tag bekommen. Was ist der Hit bei den Gästen? Da kann ich mich gar nicht so festlegen. Unsere Gäste essen sehr viel Pizza, aber auch Lasagne oder Pasta Tonnato kommen immer gut an. Womit können Sie angeben? Bei uns kann man den Einkauf mit einer Stärkung verbinden. Im Feinkost-Geschäft gibt es von Weinen über Wurst und Käse bis hin zu Pesto oder Gewürzen eine große Vielfalt, das schlägt sich auch im Bistro nieder. Und alles kommt natürlich frisch aus Italien. Gerne können die Kunden hier auch mal etwas probieren. Was mögen Sie an Bilderstöckchen? Ich lebe hier nicht, habe nur mein Geschäft hier. In der Umgebung sind viele Firmen ansässig. Das ist für uns wichtig, da viele Angestellte zum Mittagessen zu uns kommen – ich würde sagen, das ist schon unsere Hauptkundschaft im Bistro. Was muss sich ändern? Unser Laden und damit auch das Bistro liegen sehr versteckt, man muss erst über den Hof gehen, um zum Eingang zu gelangen. Daher fallen wir nicht so sehr auf und viele Leute, auch hier aus der Gegend, kennen unser Geschäft gar nicht. Es wäre schön, wenn sich das ändert und wir etwas bekannter würden. Preise und Öffnungszeiten Versteckt in einem Hinterhof liegt das Castiglione an der Robert-Perthel-Straße 17 in Bilderstöckchen. Im Bistro, das in den Feinkost-Laden integriert ist, bietet das Team um Chef Biagio Castiglione seinen Gästen wochentags von 12 bis 15 Uhr einen Mittagstisch mit wechselnden italienischen Gerichten an. Aber auch zwischendurch kann bei einem Kaffee oder einem frisch belegten Ciabatta im Bistro entspannt werden. Ein Croissant mit Kaffee oder Cappuccino kostet 2,50 Euro, ein Ciabatta gibt’s ab 2 Euro. Pasta alio, olio, peperoncino kostet 4,90 Euro und eine Pizza mit Parmaschinken und Rucola 7,50 Euro. Von Alena Staffhorst Bistro Miró (Chorweiler) Die Mutter Metzgerin, der Vater Konditor: Der Lebensweg für Tina Wingen war schon früh festgelegt. Über Bensberg, Dubai, Hamburg, Irland und zurück, übernahm die gebürtige Pescherin vor fünf Jahren das Café Miró in Esch. Früher vor allem bekannt durch die Schweinewiese am Ortseingang, grasen dort heute zwei Kühe zur Begrüßung. Die gelernte Hotelfachfrau bewirtet mit Hilfe ihrer Familie und einem großem Team morgens Trauergemeinden, mittags Rentner und abends oft Vereine. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Meine Vorgängerin war kunstbegeistert und hat sich diesen unverwechselbaren Namen ausgesucht. Wir versuchen nun, mit wechselnden Ausstellungen diesem Anspruch gerecht zu werden. Was kommt ins Glas, was findet man auf dem Teller? Vom Glühwein über Grauburgunder bis zum Glas Minzetee, Kaffees mit und ohne Sirup und abends natürlich Kölsch. Donnerstag ist Schnitzeltag und Freitag Gambastag. Frische Waffeln gibt es täglich. Womit können Sie angeben? Unser selbst gemachter Kuchen ist sehr begehrt. Viele Gäste kommen dreimal am Tag: Morgens zum Kaffee, mittags zum Mittagessen und abends noch mal zum Wein. Was sagen die Gäste? Einige sagen: Das ist mein zweites Wohnzimmer. Von außen könne man gut sehen, wer „drin“ sitzt. Dann setzten sie sich einfach dazu. Unser Bistro ist auch manchmal der Umschlagplatz vom Dorf, das Gemeindehaus. Was mögen Sie am Veedel? Das Dorfleben, die Gemeinschaft und dass es hier sehr persönlich ist. Ich kenne zum Beispiel die Namen der meisten Hunde und natürlich deren Besitzer. Was muss sich ändern? Die Verkehrsanbindung ist eine Katastrophe. Es gibt nur einen Bus. Daher hab ich meist Stammgäste oder im Sommer viele Radfahrer in unserem Biergarten. Es fehlen leider hier kleine „Lädchen“. Das peinlichste Missgeschick? Viele Sachen! Das Schlimmste war mal, dass ich einer Braut die Champignongrahmsuppe übers Kleid geschüttet habe. Zum Glück hatte sie noch ein Partykleid für „danach“ dabei. Ich glaube, in Dubai hätte man mich dafür entlassen. (lacht) Preise und Öffnungszeiten Bistro Miró in 50765 Köln, Frohnhofstraße 35 (mit Biergarten und Saal), hat dienstags bis sonntags ab 10.00 Uhr geöffnet, durchgehend warme Küche. Sonntags gibt es ein Frühstücksbuffet, dienstags Reibekuchen, donnerstags ist Schnitzel- und freitags Gambastag. Gebackene Champignons gibt es für 4,90 Euro, Wintersalat mit Ziegenkäse für 9,90 Euro, das Holzfällersteak (300g) kostet 13,90 Euro. (tj) The Bär (Ehrenfeld) Im Herzen Ehrenfelds, an der Thebäerstraße 10, ist „The Bär“ zu Hause. Eine Bar, oder ein reines Café ist es nicht: „Man soll sich hier wie in einem Wohnzimmer fühlen. Da trinkt und isst man natürlich. Darum würde ich es auch mehr als zweites Wohnzimmer bezeichnen“, so Inhaber Marcos Rivas. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Mein Geschäftspartner, der auch aus Argentinien kommt, fand das Wortspiel mit der Thebäerstraße so schön. Da steckt doch alles drinne, die Bar und der Straßenname. Warum haben Sie gerade in Ehrenfeld Ihre Bar eröffnet? Ich bin wegen meiner damaligen Frau vor zehn Jahren von Argentinien nach Deutschland gezogen. Ich habe dann viel in der Gastronomie gearbeitet. Irgendwann wollte ich mit meinem Geschäftspartner meinen Traum von der eigenen Bar verwirklichen. Als das Ladenlokal abzugeben war, haben wir zugegriffen. Was trinkt und isst man bei Ihnen? Wir haben insgesamt 58 verschiedene Sorten an Gin, davon acht selbstgemachte. Zum Beispiel einen mediterranen Gin mit Tomaten und Kräutern. Außerdem haben wir guten Kaffee, eine eigene Kölner Mischung von einem Freund. Zu Essen haben wir Tostadas. Das sind übergroße Tapas. Unser Brot bekommen wir dafür von einer Naturbäckerei aus der Nähe – alle unsere Zutaten sind frisch. Was gefällt Ihnen am Veedel? Ganz klar die Menschen. Und die Atmosphäre. Wer kommt alles zu Ihnen in die Bar? Anfangs sind wir davon ausgegangen, dass Studenten zu uns kommen würden, dem war aber nicht so. Jetzt haben wir Abends Gin Liebhaber hier, seit längerem ist auch Günther Wallraff Stammkunde. Er schätzt die Atmosphäre bei uns sehr. Worauf sind Sie an Ihrer Bar stolz? Wir haben hier ein sehr heimeliges Gefühl geschaffen. Außerdem bieten wir immer Mittwochabends Gin-Verkostungen an. Auf diesem Gebiet kann ich viel erzählen. Ansonsten wollen wir bald wieder Essensverteilungen für Obdachlose machen, geplant ist es sie regelmäßig an Samstagen zu machen. Was ist Ihr größtes Missgeschick gewesen? Eine größere Gruppe hat mal sieben Cocktails bestellt. Die fertigen habe ich dann auf die Theke gestellt, mein Freund hat aber die Gläser wieder gespült. Da gingen locker sieben Cocktails den Abfluss runter. Die mussten wir dann neu machen. Preise und Öffnungszeiten „The Bär“ öffnet an der Thebäerstraße 10 seine Türen dienstags bis donnerstags von 18 Uhr bis 24 Uhr. Freitags ist es bis 2 Uhr morgens geöffnet, samtags bis 3 Uhr. Am Sonntag hat es von 10 Uhr bis 15 Uhr und von 19 Uhr bis 24 Uhr auf. Tostadas gibt es zwischen 5,50 Euro und 6,70 Euro. Das „Wallraff“-Tostada mit Auberginenmousse, Rucolapesto, getrockneten Tomaten und Pacnhetta-Speck kostet 6 Euro. Selbstgemachte Gins, wie der „Aphrodisiak“, mit grüner Minze und Erdbeere, kosten 7 Euro. Alkoholfreie Cocktails kosten 5 Euro. Der Kölner Kaffee kostet 1,90 Euro. (mae) Mitica Italia (Nippes) Zu Gast bei einer sizilianischen Familie: Im „Mitica Italia“ empfängt der Chef Fortunato Freno die Gäste mit seiner herzlichen, südländischen Art. Bei lockerer Atmosphäre kommen hier italienische Klassiker und sizilianische Spezialitäten auf den Tisch. Oder wie wär’s mit einem Tiramisu oder Wein auf der großen Terrasse? Wie kam das Kind zu seinem Namen? Wir wollten einen besonderen Namen, den man nicht an jedem zweiten italienischen Restaurant liest. Trotzdem sollte er natürlich einen Bezug zu Italien haben. Das ist uns mit „Mitica Italia“, was so viel wie „legendäres Italien“ bedeutet, gelungen. Was kommt bei Ihnen auf den Teller und in die Tassen? Wir haben eine kleine Standard-Karte mit Klassikern wie Pizza, Pasta oder Antipasti. Unser Aushängeschild ist aber die Tageskarte – dort finden die Gäste Spezialitäten wie beispielsweise karamellisierte Entenleber. Es gibt – genau wie bei den Getränken mit Espresso, Kölsch und Wein – für jeden Geldbeutel das passende. Was ist der Hit bei den Kunden? Die karamellisierte Entenleber. Aber auch unser Ziegenkäse und die Totanelli, also Baby-Calamari, kommen gut an. Womit können Sie noch angeben? Wir sind stolz darauf, dass wir jetzt schon im 20. Jahr hier sind. Seitdem hat sich einiges getan. Besonders gut kommt unser Wintergarten an, damit haben wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal in Nippes. Im Sommer bauen wir den Wintergarten ab, dadurch haben wir dann eine noch größere Terrasse, die man dank der ruhigen Lage am Park auch genießen kann. Was mögen Sie an Nippes? In Nippes ist alles vertreten – hier leben Arbeiter genauso wie Rechtsanwälte und Ärzte. Das macht das Viertel sehr vielfältig. Aber es gibt auch immer mehr junge Leute und Familien hier. Das passt zu uns, denn bei uns herrscht eine gute und lockere Stimmung. Was sollte sich ändern? Eigentlich sind wir ziemlich zufrieden so wie es ist. Das einzige, was besser sein könnte, ist die Parkplatzsituation hier. Aber das Problem gibt es ja fast überall in Köln – und ändern können wir es leider auch nicht. Öffnungszeiten und Preise Das Eckrestaurant liegt an der Scharnhorststraße 8, direkt am Leipziger Platz. Von 18 bis 24 Uhr bewirtet Fortunato Freno mit seinem Team die Gäste – sonntags bleibt das Lokal geschlossen. Im Sommer lädt eine große Terrasse zum Essen unter freiem Himmel ein. In den kälteren Monaten lockt der beheizte Wintergarten. Tortelloni mit Trüffeln gibt es für 8,90 Euro, eine knusprig gegrillte Dorade kostet 19,90 Euro. Für ein Reissdorf vom Fass zahlen die Kunden 1,50 Euro, für ein Glas Chardonnay 4 Euro. Café Schwesterherz (Ehrenfeld) Seit sechs Jahren gibt es hausgemachte Kuchen zu Ehrenfelder Kaffee im Café Schwesterherz. Mit dem eigenen Laden erfüllten sich die Inhaberinnen Gülsum Backus (34) und Schwester Seher Ergenekon (36) einen Traum. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Die Idee für das Café hatten wir 2010. Wir gingen gerne privat Kaffee trinken und verglichen die Läden immer mit der eigenen Wunschvorstellung. Wir wollten eine Oase zum Durchatmen schaffen. Irgendwann dachten wir uns: Warum sollen wir das nicht umsetzen? Wir waren eh in einer Selbstfindungsphase. Was kommt bei Ihnen auf den Teller und in die Tassen? Bei uns gibt es alles vom ersten Kaffee am Morgen von der Ehrenfelder Rösterei Schamong bis zu kleinen Gerichten, die wir mittags frisch zubereiten. Uns ist wichtig, unsere Produkte regional zu beziehen und am Ende nichts wegzuschmeißen. Alles, was wir nicht verkaufen, geht an Foodsharing. Neben dem Quetschbrot, einer Art Panini, sind unsere hausgemachten Kuchen sehr beliebt, besonders der mit Möhre und Zitronenfrischkäse. Aber: jede Sorte hat ihren Fanclub. Wir bemühen uns immer, auch saisonale Getränke zu entwickeln. Womit können Sie angeben? Neben allem Kaffee und Kuchen wollen wir lokale Künstler unterstützen. Immer wieder stellt jemand seine Kunst hier aus. Auch Kindergeburtstage und Hochzeiten wurden bei uns schon gefeiert. Bisher haben alle verlängert. Keiner wollte zur vereinbarten Zeit gehen. Das macht uns stolz! Was mögen Sie an Ehrenfeld? In Ehrenfeld findet man alles: von der kölschen Omi bis zum Hipster. Diese Parallelwelten leben friedlich nebeneinander. Das Viertel ist nicht perfekt, aber rau und schön. Was sollte sich ändern? Der Verkehr auf der Venloer Straße ist eine Katastrophe. Auch das Grün fehlt mir neben den ganzen bunten Schaufensterlichtern. Eine Weihnachtsdeko hatten wir schon seit Jahren nicht mehr. Die Venloer Straße wird immer übersehen. Was hat sich seit der Eröffnung verändert? Wir haben dieses Jahr renoviert. Hier im Altbau war einfach alles abgenutzt und jetzt wollten wir mal optimieren. Das Ergebnis: das Café wie wir es immer wollten – ohne Kompromisse. Die Gäste sind auch begeistert. Preise und Öffnungszeiten Das Café befindet sich unweit der Haltestelle Piusstraße, in einem schönen Altbau auf der Venloer Straße. Unter der Woche gibt es zwischen 08.30 Uhr und 19 Uhr Getränke und Speisen. Am Wochenende öffnen die Schwestern um 10 Uhr. Der Ehrenfelder Kaffee (Espresso) kostet 1,70 Euro. Größere Versionen mit Milchschaum und Sirup können bis zu 3,50 Euro kosten. Die berühmten Quetschbrote gibt es für 4,50 Euro. (akh) Das Mollwitz (Weidenpesch) Am Anfang war ein Ecklokal mit dem seltsamen Namen „Tversted“. Gerüchteweise handelte sich es dabei um ein nordisches Lakritz; tatsächlich gibt es ein dänisches Feriendomizil mit gleichem Namen. Nach dessen Schließung gab es mehrere Versuche, das Weidenpescher Publikum wieder neu zu erobern. Der aktuellste nennt sich schlicht „Mollwitz“. Mit Wirt Matthias („Matze“) Bauer kam kein Unbekannter aus der Gastroszene im Kölner Norden: In Nippes betrieb Bauer bis Mitte 2016 das „Osters Rudi“. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Aufgrund der Lage an der Mollwitzstraße war das naheliegend. Und natürlich wegen der Haltestelle, damit man als Gast sofort merkt, wo man aussteigen muss. Was kommt auf den Tisch und in die Gläser? In das Glas kommt Gaffel-Kölsch und Schwarzwälder Rothaus-Pils vom Fass. Als Freiburger Immigrant habe ich eine große Auswahl badischer Weine mitgebracht. Ehrliche Gastronomie mit ordentlicher Qualität und Badischem Einschlag kommt auf den Teller. Die Käsepätzle laufen zum Beispiel fantastisch. Ich will den Kölnern mal zeigen, was richtiges Essen ist (lächelt). Unser Hamburger Koch kann sich hier austoben. Er ist vom Mainzer Hof aus der Südstadt gekommen und hat früher französisch gekocht. Was sagen die Gäste? Wir kommen ganz gut an, kochen alles frisch. Wir sind nicht günstig. Diejenigen, die Fast Food essen wollen, müssen woanders hingehen. Ketchup und Mayo auf dem Tisch gibt es bei uns nicht. Wir probieren aus, wie weit wir mit den verschiedenen Zutaten gehen können. Womit können Sie angeben? Bei uns sind die Gläser immer voll. Du musst nicht auf dein Bier warten. Unsere Mädels sind nicht nur hübsch, sondern auch auf Zack. Champions League im Thekenbereich zeigen wir ohne Ton, FC mit. Die Kölner Haie gibt es auch zu sehen. Wir haben versucht, dem Laden eine Linie zu geben. Was mögen Sie am Viertel? Wir sind noch dabei, die Gegend kennenzulernen. Seit der Eröffnung im September hatten wir sehr viel zu tun. Die Mischung unseres Publikums gefällt mir gut: Die Gäste sind zwischen 18 und 80 Jahre alt. Was muss sich im Viertel ändern? Weidenpesch entwickelt sich gut, immer mehr jüngere Menschen ziehen hierhin. Und dann muss auf jeden Fall ein zweiter Bahnausgang her. Die Leute, die zu uns wollen, müssen nach dem Aussteigen erst mal die Straße in die falsche Richtung entlang gehen. Preise und Öffnungszeiten Das Mollwitz in der Neusser Straße 515 hat dienstags bis donnerstags von 17-24 Uhr, freitags und samstags bis 1 Uhr und sonntags von 16 bis 22 Uhr (bei FC-Spielen jeweils ab 15 Uhr) geöffnet. Kölsch (0,2l) kostet 1,50 Euro, Rothaus vom Fass (0,3l) 2,50 Euro, Fritz-Kola (0,33l) 2,50 Euro, Kaffee und 1,80 Euro. Auf der Standardkarte findet sich: Käsespätzle für 9,80 Euro, „Schwarzwälder“ Cordon bleu für 14,80 Euro, Salatteller mit Sweet-Chili-Bio-Hähnchen 11,80 Euro. Die wechselnde Tageskarte bietet beispielsweise Kohlrabisuppe, Schwertfisch, Gambas oder auch Gulasch. (tj) Schnackertz Esszimmer (Nippes) Mitten im Veedel, im Nippeser Einkaufs-Gewusel auf der Neusser Straße, liegt „Schnackertz Esszimmer“. Der Name ist hier nicht unbekannt, Inhaber Jörg Plake leitet bereits das Restaurant „Haus Schnackertz“ in der Bülowstraße. Wenige Gehminuten entfernt hat der 52-jährige gelernte Küchenmeister im Mai vergangenen Jahres seine zweite Gastronomie eröffnet. Nein, Café möchte er nicht dazu sagen, erklärt Plake. Es ist mehr: Ein „Esszimmer“ eben. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Das ist ein witziger Name, jeder kennt den Begriff von früher: Zu Hause gab es immer ein Esszimmer. „Schnackertz“ habe ich vorangestellt, damit man erkennt, dass die beiden Nippeser Lokale zueinander gehören. Schön wäre auch „Essecke“ gewesen, den Namen hätten wir genommen, wenn es ein Eckhaus gewesen wäre. Wie haben Sie den Weg nach Nippes gefunden? Ich habe schon länger damit geliebäugelt, neben dem Restaurant auch einen Mittagstisch anzubieten. Man hört sich um und schließlich hat sich eine Gelegenheit „vor der Tür“ ergeben. Was kommt bei Ihnen auf den Teller? Unser Programm soll das Angebot in Nippes abrunden. Wir bieten einen Mittagstisch: Hausmannskost, vegetarische und vegane Gerichte, alles unter 10 Euro. Im Sommer gibt es Salate und Eis. Nachmittags haben wir eine Kuchenauswahl und frische belgische Waffeln. Als Beispiel für die Mittagsgerichte kann ich Käse-Spätzle nennen, aktuell haben wir Grünkohl, aber auch Thai-Curry und Tajine gehen sehr gut. Es soll leichte Kost sein, und da es meistens mittags schneller gehen soll, arbeiten wir ohne Tischbedienung. Die Kunden kommen zu uns an die Theke und bezahlen, das Essen bringen wir an den Tisch. Selbstverständlich kann man auch telefonisch vorbestellen und dann das Essen abholen – fürs Büro zum Beispiel. Was gefällt Ihnen am Veedel? Sie sind ja mit dem Esszimmer Nippes treu geblieben und wohnen auch selbst seit fast zehn Jahren hier. Nippes ist sehr urban, hier tut sich viel. Es gibt großen Zulauf – auch in gastronomischer Hinsicht. Und die Vielfalt ist größer geworden, es gibt viele Läden. Die Menschen im Viertel sind angenehm, es ist heimelig, man kennt sich und duzt sich. Hier ist es nicht so abgehoben. Was müsste sich ändern im Veedel? Ein paar Schmuddelecken gibt es schon noch, wo sich beispielsweise Sperrmüll anhäuft. Und an einigen Stellen könnte es eine besser Verkehrsberuhigung geben. Wer kommt zu Ihnen ins Esszimmer? Alle möglichen Leute, „Nippes halt“. Junge und ältere Leute, Mütter, Familien, viele Menschen, die hier um die Ecke arbeiten. Aber wir haben auch Stammkunden vom Restaurant Schnackertz, die hierhin kommen. Womit können Sie angeben? Wir kochen frisch und selbst und setzen auf regionale sowie saisonale Produkte. Was ist Ihr größtes Missgeschick gewesen? Ich habe einmal eine Reservierung verwechselt. Ein Kunde hat im Restaurant angerufen und wollte in der Vorweihnachtszeit für eine Familienfeier reservieren plus für Silvester einen Tisch zu zweit. Und ich habe auch noch gescherzt, dass es mir andersherum lieber gewesen wäre! Da mussten wir schnell umorganisieren und Tische rücken. Öffnungszeiten und Preise Schnackertz Esszimmer öffnet auf der Neusser Straße 291 seine Türen montags bis freitags von 11 Uhr bis 18 Uhr. Die Küche hat von 11.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist das Esszimmer geschlossen. Königsberger Klopse mit Reis und Rote Bete gibt es für 8,90 Euro, eine kleine Hühnersuppe für 3,50 Euro. Auch Vegetarier kommen nicht zu kurz: Die vegetarische Lasagne mit Salat ist im Esszimmer für 7,90 Euro zu haben. Dazu gibt es frischen Minz- oder Ingwertee für 2 Euro, Fritz-Cola für 2,50 Euro oder einen Cappuccino für 2,20 Euro. (aga) Madame Tartine (Ehrenfeld) So eine wie diese Madame Tartine hat selbst Ehrenfeld bislang noch nicht gekannt. In dem kleinen französischen Bistro ist der Name Programm, Tartine ist das französische Pendant zum deutschen Butterbrot, wenn auch in der Regel aufwendiger. Zum Kaffee oder Tee gibt es gratinierte Brotscheiben in verschiedensten Variationen. Auf der Tageskarte landen auch frische Eintöpfe und Suppen sowie selbst gebackene Kuchen und Tartes, die Betreiberin Aline Radermacher höchstpersönlich zubereitet. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Ich komme aus Paris und hatte schon immer den Traum, ein kleines Café zu eröffnen. In Frankreich ist eine gute Tartine eine Spezialität. Allein schon das Wort hat einen schönen, melodischen Klang, wie ich finde. Was kommt bei Ihnen auf den Teller und in die Tasse? Wir bieten ausgewählte französische Leckereien, für die wir auch ausschließlich französische Produkte verwenden. Dabei ist es uns wichtig, alles selbst zuzubereiten. Das Salatdressing, der Brotaufstrich, die Suppen und die Tartes – das alles koche ich nach den Rezepten meiner Familie. Zu trinken gibt es dazu Kaffee, Tee oder Limonade. Womit können Sie angeben? Wir zeigen unseren Gästen eine Küche, die sie meist so nicht kennen und so auch woanders nicht bekommen. Ich beobachte oft Kundschaft, die erst zunächst fünfmal vor dem Laden stehen bleibt und hereinschaut, bevor sie wirklich zum ersten Mal hereinkommt und etwas probiert, wie zum Beispiel die Tartine fourme d’ambert mit Birne und Mandel, eine echte Leckerei. Und viele von diesen Gästen sehe ich danach immer öfter, das freut mich. Ihr größtes Missgeschick bislang? Uns gibt es ja erst seit April 2015, da ist noch nicht so viel danebengegangen. Manchmal amüsieren wir uns nur unabsichtlich darüber, wie manche Gäste Speisen oder Getränke auf der Karte aussprechen. Einmal hat das ein Kunde mitbekommen, der fand das nicht so komisch. Was mögen Sie an Ehrenfeld? Ich bin vor neun Jahren nach Ehrenfeld gezogen und seither hiergeblieben, weil ich das multikulturelle Zusammenleben sehr schätze. Im Veedel lebt man wie in einem Dorf, jeder kennt jeden. Ich lebe hier sogar so gerne, dass ich mich oft zwingen muss, aus Ehrenfeld herauszukommen. Was muss sich ändern? Ich finde eher, Ehrenfeld muss sich nicht mehr ändern, sondern eher seinen ursprünglichen Geist und seine Künstlergeschichte bewahren. Es ändert sich schon viel zu viel. Öffnungszeiten und Preise Das französische Bistro Madame Tartine liegt direkt an der Venloer Straße 432, unweit von der Straßenbahn-Station Leyendecker Straße (Linien 3 und 4). Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis montags von 10 Uhr bis 19 Uhr, Dienstag ist Ruhetag. Eine Tartine Sesame mit Tomaten, Rucola, geräuchertem Schinken, getrockneten Tomaten gibt es für 4,20 Euro. Ein Croissant kostet 1,70 Euro, verschiedene Sorten Kuchen gibt es ab 2,60 Euro. Den Kaffee gibt es für 2,10 Euro. (Carina Ebert) Café Wohnraum (Nippes) Die zwei neuen Gastgeber im „Café Wohnraum“ sind Jennifer Neumann und Sofyen Ben Hamada: Im Oktober übernahmen sie das im Veedel sehr beliebte Café an der Neusser Straße 314 von der Vorbesitzerin – die den Laden ihrerseits im Frühjahr 2013 gegründet hatte, aber ihn aus privaten Gründen abgegeben hat. Bei der Nachfolger-Suche habe es viele Interessenten gegeben, einem Teil jedoch schwebte dabei eine andere Nutzung vor, heißt es aus dem Umfeld. Jedoch sei allen Akteuren wichtig gewesen, dass es an der Stelle weiterhin ein Café gibt – und so kam es dann auch. Nach einer kleinen Renovierung und Neu-Gestaltung haben Jennifer Neumann und Sofyen Ben Hamada vor einigen Wochen wieder geöffnet – und trafen den „Kölner Stadt-Anzeiger“ nun auf einen Cappuccino. Was hat Sie am Ladenlokal gereitzt? Ich komme selber aus Nippes, und ich fand den Laden immer schon interessant, wenn ich dort vorbei kam– schon als hier das Vor-Vorgänger-Café „Chez Claire“ war, und noch davor der Köln-Artikel-Shop. Als das Inserat für die Laden-Übernahme im September draußen war, habe ich mich dann direkt gemeldet. Der Raum ist sehr spannend, mit seinen hohen Wänden und der kleinen Empore. Wichtig war allen Beteiligten, dass das Café erhalten bleibt– auch im Sinne der Vorbesitzerin. Hat sich dennoch etwas geändert? Wir haben etwas aufgeräumt: Unter anderem haben wir die Theke etwas weiter nach hinten versetzt, um mehr Platz zum Arbeiten und für die Gäste zu schaffen. Auch das Interieur und die Einrichtung sind etwas überarbeitet, so ist auch die große Leinwand mit der Kaffee-Karte und den Tagesangeboten neu. Außerdem haben wir ab sofort täglich geöffnet, der Montag ist nicht mehr Ruhetag. Und sonntags haben wir eine Stunde länger auf als zuvor. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Gläser? Gerade sind wir dabei, eine neue Karte zu entwerfen. Ganz viel Bewährtes und Beliebtes aus dem vorigen Café ist geblieben: Wir haben täglich frisch gebackenen Kuchen, wie den Devil’s-Food- und den New-York-Cheesecake, unsere Obst-Schmandtorte und viele Sorten mehr. Auch Quiches, Flammkuchen und Suppen gibt es weiterhin. Ein Schwerpunkt sind auch vegane sowie glutenfreie Gerichte; ein großer Fokus wird bald das Frühstücksangebot sein – und demnächst gibt es bei uns auch Bagels. Unter den Getränken sind unsere Smoothies neu im Angebot. Und unser Kaffee kommt von zwei Kölner Röstereien, Mondo und Schamong. Der lokale Aspekt ist uns da wichtig. Was ist an Ausstellungen und und Veranstaltungen geplant? Wir haben wechselnde Kunst im Laden ausgestellt, derzeit von der in Köln lebenden weißrussischen Künstlerin Alena Krashevka. Außerdem planen wir kleine Veranstaltungen wie Chanson- oder Lesungsabende, oder auch kleine Konzerte. (bes) Öffnungszeiten und Preise Das Café Wohnraum, Neusser Straße 314, hat montags bis freitags von 8.30 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.Ein Kaffee kostet 2,10 Euro (klein) beziehungsweise 2,60 Euro (groß),heiße belgische Schokolade gibt es für 3,20 EuroFlammkuchen gehen ab 6,70 Euro,Quiches mit Salat ab 7,90 Euro,Tagessuppen ab 4,90 EuroKuchen beginnen bei 3,30 Euro. Le Café (Nippes) Das Ladenlokal Ecke Wilhelm-/Auguststraße, schräg gegenüber des Marktplatzes, war ein Glücksfall für Nurgül Oruc, die hier alle einfach Nuran nennen. In den früheren Räumen einer Kneipe, zeitweilig auch ein Ableger der „Puszta-Hütte“ am Neumarkt, hat die hauptberufliche Grafikdesignerin ihre Crêperie „Le Café – Was sonst?“ eröffnet. Bei einer Begrüßungs-Feier gab es erste Einblicke ins Lokal. Schon kurz nach dem Start wurde es voll; viele Nachbarn kamen. Und auch der „Kölner Stadt-Anzeiger“ schaute zur Eröffnung vorbei. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Wenn ich in den vergangenen Jahren meinen Freunden vom Projekt erzählt habe und sie mich fragten, wie der Laden denn heißen solle, habe ich immer geantwortet: „Le Café“, was sonst? Nach dem Motto: Was gibt’s denn da noch zu fragen? Und als es nun soweit war, habe ich den Namen im Ganzen übernommen. Was hat Sie am Ladenlokal gereizt? Ich hatte zwei Jahre mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Café zu eröffnen – zunächst als reine Träumerei. Aber dazu musste der Laden einfach passen. Als ich diese Location das erste Mal sah, hatte ich sofort ein Bild im Kopf, wie es einmal aussehen soll. Aus den Räumen lässt sich viel machen – das Allerwichtigste ist Gemütlichkeit, damit die Leute sich wohlfühlen. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Gläser? Wir haben, neben Angeboten außer der Reihe, süße Crêpes in diversen Variationen. Sowie Galettes, die herzhafte, umfangreichere Crêpe-Variante. Es gibt Wein und eine Cocktail-Karte – und Kaffee original aus Italien, darauf lege ich besonderen Wert. Und morgens servieren wir Frühstück. Womit können Sie angeben? Froh bin ich über das Gemälde-Triptychon, das den hinteren Teil des Ladens prägt. Es ist ein Gemälde nach Vorbild des Jugendstil-Künstlers Alfons Mucha aus den 1920er Jahren. Es ist ein schöner Kontrast, unter dem Motto „Jugendstil goes kolonial“: Der Thekenbereich hat einen Materialmix aus Holz und Backsteinen, der Gastraum ist gediegen und mit Eichen-Parkettboden ausgelegt. Welche Sonderveranstaltungen gibt’s? Sonntags wollen wir ab 9.30 Uhr zum Brunch öffnen, samstags und sonntags gibt es Cocktail-Abende. Auf mittlere Sicht planen wir Events wie Lesungen oder Poetry-Slams. Öffnungszeiten und Preise Das Bistro „Le Café – Was sonst?“, Wilhelmstraße 66, hat dienstags bis donnerstags von 8 bis 21 Uhr geöffnet, freitags und samstags von 8 bis mindestens 24 Uhr. Sonntags ist ab 9.30 Uhr zum Brunch geöffnet, bis 19 Uhr. Ein Wasser kostet 1,80 Euro, ein kleines Kölsch 1,60 Euro. Cocktails gibt es ab sechs Euro, alkoholfreie ab vier Euro. Der süße Crêpe mit Zimt und Zucker geht für 2,50 Euro über den Tresen; mit Banane, Nutella und Mandeln für fünf Euro. Ein Galette mit Rinderhack, Champignons, Paprika, Auberginen, Zucchini und Möhren, auf Wunsch Knoblauch, gibt’s für 7,50 Euro. Vegetarisch für 6,50 Euro. (bes) Haus Schlösser (Chorweiler) Seit sie vor etwa 40 Jahren mit ihrem Mann, Hein Paschen, in die Gastronomie einstieg, ist Christel Paschen dabei geblieben. Das „Haus Schlösser“ in Worringen führt sie bereits seit 15 Jahren, und auch nach dem Tod ihres Mannes vor acht Jahren hat sie nicht ans Aufhören gedacht. Die Wirtin steht dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ Rede und Antwort. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Als mein Mann und ich die Kneipe vor 15 Jahren übernommen haben, war der Name schon da. Die Leute kannten das „Haus Schlösser“, und so sollte es bleiben. Wir wollten nichts verändern. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Gläser? Ich koche all unsere Gerichte selbst. Besonders stolz sind wir auf die Saucen – alle sind von Grund auf selbst gemacht, bei uns gibt es keine Tütchen. Das ist uns wichtig. Außerdem sind wir für unsere Schnitzel bekannt, darauf liegt unser Hauptaugenmerk. Es gibt aber auch vegetarische Gerichte und Fisch. Kinder haben bei uns eine eigene Auswahl. Da gibt es etwa den „FC-Teller“ mit Pommes Rut-Wieß oder Nudeln mit Rahm- oder Tomatensauce namens „Struwwelpeter“. Womit können Sie angeben? Mit unseren Stammkunden und unserem persönlichen Lieferservice: Ich fahre seit drei bis vier Jahren in der Mittagszeit zu einzelnen Kunden, um ihnen das Essen zu bringen. Das ist ein kleiner Service vor allem für die älteren Leute in der Gegend. Viele werden jeden Tag von uns beliefert. Sie können aber auch bis 11.30 Uhr vormittags spontan anrufen und eine Mahlzeit bestellen. So etwas bieten nicht viele an. Was hat sich verändert? Früher war einfach mehr los. In Worringen gab es vor Jahren einmal 36 Gaststätten – heute sind es noch zehn. Aber das ist doch überall so, wir sind kein Einzelfall. Daher sind wir auch glücklich über unsere Stammkunden. Ohne sie würden wir das vielleicht nicht mehr machen können. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten … …dann hätte ich gerne einen Biergarten. Im Sommer möchten die Leute natürlich draußen sitzen, aber dazu fehlt leider der Platz. Wer steht im „Haus Schlösser“ hinter der Theke? Als mein Mann noch lebte, haben wir die Wirtschaft zusammen geführt, das war damals sein Traum. Heute arbeiten wir hier zu neunt – eine reine Frauentruppe. Ein Mann würde gar nicht reinpassen. Öffnungszeiten und Preise Das „Haus Schlösser“, St.-Tönnis-Straße 101, hat dienstags bis samstags von 11 Uhr bis 14 Uhr und nachmittags ab 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag ist schon um 10 Uhr geöffnet. Geschlossen wird abends je nach Betrieb. Die Küchenzeiten sind Dienstag bis Sonntag von 12 Uhr bis 13.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr (Kontakt: 0221/ 78 23 03). Ein Wasser (0,2l), Softgetränke oder Kölsch (0,2l) bekommt man für 1,40 Euro. Ein Glas Wein (0,2l) kostet 3 Euro. Für 8 Euro kann man im „Haus Schlösser“ frühstücken, die Preise der Mittagskarte variieren zwischen 6 Euro und 9 Euro. Für das kleinste Putenschnitzel zahlt man 8 Euro, die größeren Portionen berechnen jeweils 13 Euro (L) und 18 Euro (XL). Das Schweineschnitzel der Größe M kostet 7,50 Euro, Größe L 12 Euro und XL 16,50 Euro. (lag) Steakhaus am See (Fühlingen/Chorweiler) Der ehemalige Seepavillon am Fühlinger See hat einen neuen Besitzer: Frisch eingezogen sind die beiden Chefs Nazire und Muzo Camci sowie ihr Team mit einem argentinischen Steakhaus. Von der Sonnenterrasse aus können die Gäste den Ausblick auf den See genießen – bei Steak und Tapas. Muzo Camci stellte sich den Fragen des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wie kamen Sie auf die Idee, ein Steakhaus am See zu eröffnen? Vor ein paar Jahren war ich zu Gast im Seepavillon und habe mich sofort in den Ausblick und die Lage verliebt. Für mich kam kein anderer Ort in Köln mehr in Frage. Meine Familie hat schon Erfahrung mit Steakhäusern, deswegen sollte es dieses Mal auch wieder eines werden. Was kommt bei Ihnen auf den Tisch und in die Tasse? Bei uns gibt es natürlich Steak, aber auch Salate, Tapas. Aber die Gäste können hier nicht nur zum Mittag- und Abendessen einkehren. Nachmittags haben wir auch Kaffee und Kuchen im Angebot. Womit können Sie angeben? Wir sind sehr stolz auf unsere Qualität. Das Fleisch kommt nur aus Argentinien. Aber auch da gibt es Unterschiede, und bei uns kommt nur die beste Qualität auf den Grill. Unser Chefkoch ist ein Perfektionist. Was sagen die Gäste? Viele erzählen uns, dass ein Restaurant wie unseres in der Umgebung gefehlt hat. Sie lieben die Location und wollen hier gerne tagsüber sitzen. Aber die Leute müssen sich auch erstmal daran gewöhnen, dass hier jetzt ein neues Restaurant eröffnet hat. Was mögen Sie an Fühlingen? Ich lebe seit 20 Jahren in Köln, habe mich aber sofort in diesen Ort verliebt. Die Menschen, die mir im Restaurant und draußen begegnen, sind einfach nett. Sie haben uns sehr freundlich aufgenommen. Was muss sich ändern? Wir wollen noch verstärkt Werbung machen. An Fühlingen würde ich nichts ändern. Hier hat man alles, was man braucht, vor allem ein traumhaftes Ambiente. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass viele nette Gäste zu uns kommen und mit uns eine schöne Zeit verbringen – auch im Winter vor unserem gemütlichen Kamin. Öffnungszeiten und Preise Ein argentinisches Rumpsteak bekommt man im Steakhaus für 18,50 Euro, die Empanadas Criollar (Fleischtaschen), ein argentinisches Nationalgericht, kosten 8 Euro. Ein Gaffel-Kölsch vom Fass (0,2) können die Gäste für 2,20 Euro haben. Das Steakhaus hat von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 23.30 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag, außer bei schönem Wetter, dann ist die Terrasse geöffnet. Das Lokal befindet sich direkt am Fühlinger See neben dem Freibad. Die Adresse: Stallagsbergweg 9. (sar) Café Jealy’s (Ehrenfeld) Italienische Küche bietet das Jealy’s an der Venloer Straße in Ehrenfeld – in gleich drei Formaten. Inhaber Joel Vilangappara hat das Jealy’s nicht nur als Café konzipiert, sondern auch als Cocktailbar und Restaurant. Wofür steht das Jealy’s? Wir sind herzlich, kompetent und haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei uns kann man ohne schlechtes Gewissen mal eben essen gehen. Und jeder unserer Gäste soll mit einem guten Gefühl wieder gehen. Die Mitarbeiter machen den Laden zu dem, was er ist, sie haben einen sehr guten Draht zu unseren Kunden und schaffen eine wirklich herzliche Atmosphäre. Jeder ist willkommen. Das heißt, Sie haben ein sehr gemischtes Publikum? Absolut. Bei uns begegnen sich sehr viele verschiedene Menschen, es entstehen Diskussionen und Gespräche. Egal ob Familien oder Studenten. Wir haben sogar eine kleine Altherrengruppe, die sich immer auf einen Kaffee bei uns trifft. Und das mag ich so an dem Beruf, ich bin ein Menschenfreund, ich liebe die Interaktion mit den Kunden. Ein Bürojob wäre nichts für mich. Ich habe mal als Industriekaufmann gearbeitet, bin dann aber in die Gastronomie gewechselt. Dieser Beruf ist lebendiger, man entwickelt Ideen und ist mit den Menschen direkt in Kontakt. Womit können Sie angeben? Mir war es wichtig, dass wir ein großes Angebot an leckeren Gerichten schaffen, die für jeden erschwinglich sind. Egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Wir haben als Basis eher italienische Küche, das heißt Pastagerichte, Pizza und Salate. Oft ist aber auch ein asiatisches oder indisches Gericht auf der Karte, denn ich probiere gerne Neues aus. Zum Frühstück gibt es bei uns unter anderem leckere Pancakes, Müslivariationen und Kuchen, die auch gerne am Nachmittag zusammen mit einem Kaffee bestellt werden. Abends dann wird das Jealy’s zu einer Cocktail- und Weinbar. Was gefällt Ihnen an Ehrenfeld? Früher, also in meiner Kindheit, war Ehrenfeld ein Brennpunkt, aber der Stadtteil hat sich wirklich entwickelt. Ich selbst bin auf der Subbelrather Straße aufgewachsen und schätze das Viertel sehr. Diese vielen kleinen Läden, die Straßenfeste und die große Vielfalt sind super. Es ist sehr nachbarschaftlich, das gibt es in der Innenstadt nicht in dieser Art. Ehrenfeld hat wirklich Charme. Es hatte aber noch keine Cocktailbar. Und so habe ich nach und nach die Ladenlokale an der Ecke übernommen. Ursprünglich war hier ein Kiosk, daneben ein Imbiss und daneben eine Bar. Als ich vor mehr als drei Jahren von der gegenüberliegenden Straßenseite auf die einzelnen Läden schaute, kam mir die Idee, aus all diesen Räumen ein Café, eine Cocktailbar und ein Restaurant zu machen. Öffnungszeiten Das Jealy’s ist auf der Venloer Str. 252 zu finden, geöffnet hat es montags bis freitags von 8 Uhr bis 23 Uhr, samstags und sonntags von 9 Uhr bis 23 Uhr. Die Cocktail- und Weinbar, die sich in einem eigenen Raum befindet, kann gemietet werden und bietet Platz für bis zu 90 Personen; Rufnummer: 0221/ 99 87 84 15 (cmoe) Zippiri-Gourmetwerkstatt (Riehl) Das Restaurant Zippiri wirkt von der Riehler Straße aus recht unscheinbar. Wer sich jedoch aufmerksam umschaut, bemerkt, dass sich hier eine außergewöhnliche Lokalität befindet. Über den umrankten Außenbereich kommt man in den Gastraum, 30 Besucher finden dort Platz. Vor drei Jahren übernahm das Ehepaar Maria und Marco Piras das Ladenlokal, in dem zuvor eine Trattoria/Pizzeria untergebracht war. Warum haben Sie Ihr Restaurant an der Grenze von Agnesviertel und Riehl eröffnet? „Wir haben uns schnell für dieses Lokal entschieden. Die Lage, die Anbindung und das Ambiente gefielen uns von Anfang an“, erklärt Marco Piras. „Außerdem ist diese Gegend für uns ein besonderes Viertel, es hat Potenzial. Wir sind hier herzlich aufgenommen worden. Ganz klein haben wir angefangen und sofort kamen die ersten Neugierigen vorbei und wunderten sich, was hier vorgehe. Inzwischen sind wir mit diesen Menschen befreundet“, fassen Marco und Maria Piras zusammen. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Um sich von den Vorbesitzern abzuheben, suchten die beiden Gastronomen nach einem neuen Namen. Schnell kamen sie auf „Zippiri“ (auf deutsch: Rosmarin). „Rosmarin ist eines der Gewürze, mit denen ich täglich arbeite“, sagt Marco Piras. „Wir wurden anfangs immer Herr und Frau Zippiri genannt. Man dachte wohl, dass wir unser Lokal nach uns benannt hätten“, ergänzt Maria Piras lächelnd. Wer arbeitet noch mit im Restaurant? Auch die Tochter Sara Piras und ihr Freund Michele Lauricella Ninotta arbeiten im Familienbetrieb. „Ich unterstütze meinen Vater in der Küche und bin stolz darauf, dass hier alles so gut läuft. Ich bin froh, mit meiner Familie Arbeit und Freizeit teilen zu können“, erklärt sie. Auch Michele fühlt sich wohl. „Ich verstehe die Menschen nicht, die uns immer fragen, wie wir überhaupt zusammenarbeiten könnten. Für uns ist es das Schönste auf der Welt“, versichert er. Was kommt bei Ihnen auf den Teller? „Frische und selbst gemachte Produkte sind das Besondere im Zippiri. Wir machen alles selbst. Von der Pasta über die Saucen bis zum Dessert. Wir öffnen immer erst abends, weil wir morgens in der Vorbereitung stecken und müssen schon früh anfangen“, erläutert Marco Piras. Er selbst ist Küchenchef in der „Gourmet-Werkstatt“. „Wir haben uns für diesen Namenszusatz entschieden, weil wir alles selbst herstellen. Wir werkeln so lange an einem Gericht, bis wir vollkommen zufrieden sind“, erläutert er. Doch auch die Gäste spielen bei der Entscheidung, welche Gerichte angeboten werden, eine tragende Rolle. „Wir probieren alle Kundenwünsche aus. Sie schenken uns täglich ihr Vertrauen und wir vertrauen ihnen“, wirft Michele ein. Im Zippiri sei man nicht einfach nur Gast, man werde zum Freund der Familie. „Das Restaurant ist eine Verlängerung unseres Wohnzimmers. Ich bin hier zu Hause und die Gäste sollen sich ebenfalls zu Hause fühlen“, erklärt Sara. Was steht auf der Getränkekarte? Auf ihr großes Weinsortiment ist die Familie besonders stolz. Jährlich fahren sie in die Keltereien nach Italien, um sich vor Ort von der Qualität zu überzeugen. „Inzwischen haben wir Wein aus allen Regionen Italiens. Wir möchten nicht nur ein Getränk anbieten, sondern den Besuchern ein Stück italienische Kultur präsentieren“, sagt Michele. Ihr bislang größtes Missgeschick? „Vor ein paar Monaten hatten wir eine Gesellschaft anlässlich eines 80. Geburtstages eingeplant. Die Gäste kamen sogar aus dem Ausland, um bei uns zu essen. Doch kurz vor Beginn ist unsere Abzugshaube explodiert. Wir waren völlig aufgelöst und riefen bei der Dame an“, erinnert sich Marco Piras. „Doch anstatt wütend zu sein, kam sie zu uns und wir stießen auf ihren Geburtstag an. Glücklicherweise konnten die Gäste in ein benachbartes Restaurant ausweichen.“ Öffnungszeiten und Preise Die Zippiri-Gourmetwerkstatt, Riehler Straße 73, ist Mo, Mi, Do, Fr und Sa von 18 bis 22.30 Uhr geöffnet, sonntags und an Feiertagen von 12 bis 14 Uhr sowie 18 bis 22 Uhr. Dienstags Ruhetag. Kontakt unter der Telefonnummer 0221/92299584. Die Preise für Hauptgerichte bewegen sich in der Regel zwischen 24 und 33 Euro; das 4-Gänge-Auswahlmenü erhalten die Gäste für 54,90 Euro. Ein 0,2-Glas Weißwein aus Sizilien kostet 5,50 Euro, ein Primitivo (Rotwein) aus Apulien 6,50 Euro. (lap) Crêperie de Nippèse (Nippes) Schon lange träumte Charlotte Rode (28) von einem eigenen kleinen Café. Vor drei Monaten übernahm sie die Crêperie im Buchladen Neusser Straße. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ steht sie im Fragebogen Rede und Antwort. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Da der Crêpe seinen Ursprung in der Bretagne hat, ist der französische Name selbstverständlich. Wichtig ist, dass die Leute direkt wissen, was ich hier verkaufe. Der Zusatz „de Nippèse“ steht für die Regionalität und die Vermischung von französischer Tradition und kölscher Mentalität. Was kommt bei Ihnen auf den Teller und in die Tassen? Ich beziehe alle meine Produkte aus dem regionalen Umfeld. Meinen Kaffee bekomme ich aus der Rösterei Kaffeebaum in Nippes und die Lebensmittel für die Crêpes vom Nippeser Wochenmarkt. Was war Ihr größtes Missgeschick? Einmal waren die Gasflaschen leer und die Platten noch kalt. Als ich dann den Teig darauf verteilen wollte, lief er überall herunter. Zum Glück war das der größte Zwischenfall und es ist noch nichts Schlimmeres passiert. Womit können Sie angeben? Neben den bekannten süßen und herzhaften Crêpes habe ich auch noch einen ganz Außergewöhnlichen im Sortiment. „Jian Bing“ ist ein Crepe aus China – belegt mit Ei, Frühlingszwiebeln, Koriander, Krabbenbrot, Hoisin- und Blackbean-Sauce. Außerdem bereite ich auf Wunsch die Crêpes auch vegan, laktose- und glutenfrei zu. Was sagen die Gäste? „Die Crêpes hier sind super. Mein Sohn und ich essen hier sehr gerne“, erzählt eine Mutter, die dort gerade isst. „Die Idee und die Qualität sind in Nippes einzigartig.“ Was mögen Sie an Nippes? Trotz Stadtnähe ist der dörfliche Charme erhalten geblieben. Es ist ein ganz anderes Klima als in der hektischen Stadt. Wir haben hier ein nachbarschaftliches Verhältnis – man kennt sich einfach. Öffnungszeiten und Preise Die Crêperie de Nippèse liegt an der Neusser Straße 195; Telefon: 0173/ 6165953. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 17 Uhr. Sonntags ist die Crêperie geschlossen. Einen Kaffee gibt es für 1,50 Euro. Zwischen 1,90 und 4,50 Euro liegen die Preise für einen Crêpe. (lap) Morio (Nippes) Vor zwölf Jahren übernahmen Tina Eschenauer und Petra Gierlich das Morio an der Schillstraße in Nippes. Neben Wein und Kaffee bieten sie auch kalte und warme Speisen aus der Bistroküche an. Für unseren Fragebogen steht Petra Gierlich Rede und Antwort. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Vor 30 Jahren gab die Gründerin des Wein- und Kaffeehauses dem Morio seinen Namen. Morio Muskat ist eine Weißweinsorte aus den 1930er Jahren. Unser Haus bringt Tradition und Moderne zusammen; genauso wie die beiden Rebsorten Silvaner und Muskateller, die zum Morio Muskat geführt haben. Was kommt bei Ihnen auf den Teller und ins Glas? Da wir tagsüber eher als Kaffeehaus wahrgenommen werden, gibt es verschiedene Kaffeesorten und Kleinigkeiten aus unserer Bistroküche. Wir achten auf die Qualität unserer Produkte und bieten täglich frisch zubereitete Salate für den kleinen Hunger an. Wir beziehen unsere Lebensmittel möglichst aus der Region, auch wegen der kürzeren und umweltschonenden Transportwege. Insgesamt haben wir 30 offene Weine ständig im Angebot, weitere Weine wechseln täglich. Womit können Sie angeben? Unsere „Crème Morio“ ist eine einzigartige Crème nach altem Familienrezept, unter anderem bestehend aus Paprika und Schafskäse. Diese reichen wir auf Wunsch mit Fladenbrot und Oliven zu unseren Weinen. Was sagen die Gäste? „Das Ambiente stimmt einfach“, erzählt Jörg. Umgeben von üppigen Weinranken, die die Fassade zieren, könne man draußen vor dem Lokal sein Getränk am besten genießen. Brigitte ist bereits seit 30 Jahren regelmäßig zu Gast. „Der Wein schmeckt ausgezeichnet, und mittags kann man hier gut einen Kaffee trinken“, schwärmt sie. Was war Ihr bisher größtes Missgeschick? Abgesehen von Doppelreservierungen ist uns in der ganzen Zeit zum Glück nichts Schlimmes passiert. Was mögen Sie an Nippes? Es ist sehr familiär hier. Man kennt die Leute, und es ist ein aufstrebendes Viertel. Ich würde es als „Dorf in Köln“ bezeichnen. Hier geben sich Jung und Alt die Hand – eine tolle Mischung. Was muss sich ändern? Die Neusser Straße könnte man etwas fahrrad- und fußgängerfreundlicher gestalten. Dinge für den täglichen Gebrauch findet man hier zwar auch, aber ein paar kleinere Boutiquen wären noch schön. Öffnungszeiten und Preise Das Wein- und Kaffeehaus Morio an der Schillstraße 12 in Nippes (Tel. 0221/ 769737) ist Montag bis Sonntag von 12 bis 1 Uhr geöffnet. Die Preise: 1,80 Euro für einen Kaffee, 5 Euro für Tapas, Salate ab 6,30 Euro. Rotwein ab 3,90 Euro und Weißwein ab 3,20 Euro. (lap) Kommödchen (Nippes) 1983 wurde aus einer ehemaligen Bäckerei das Café Kommödchen. Gründer Franz Lauer hatte früh den Wunsch, sich selbstständig zu machen. Heute leitet er das Kaffeehaus zusammen mit seiner Frau Ingrid Lauer. Sie möchten die Atmosphäre des etwas anderen Cafés erhalten. Wie kam Ihr Kind zu seinem Namen? Ursprünglich befanden sich rund acht Kommoden im Café. Die alten Möbel schufen eine gemütliche Atmosphäre. Allerdings mussten sie den Tischen für die Gäste weichen. Was kommt bei Ihnen in die Tassen und auf den Teller? Wir bieten über 30 verschiedene frische Teesorten an. Bei uns gibt es kaum abgepackte Ware und unsere Kuchen backen wir immer selbst. Wir achten sehr auf Qualität. Womit können Sie angeben? Alle Tische im Café habe ich selbst geschreinert. Außerdem haben wir zwei offene Kamine, an denen man sich an kalten Tagen wärmen kann. Ihr bislang größtes Missgeschick? Zu Gründungszeiten kündigte uns ein Radler-Verband 15 bis 20 Gäste an. Zur verabredeten Zeit kamen aber 70 bis 80. Wir hatten leider nicht genug Platz. Was gefällt Ihnen an Nippes? Nippes ist klein, gemütlich und man hat eine gewisse Nähe zu den Nachbarn. Unser Café befindet sich in einem Randgebiet. Dennoch besuchen uns nicht nur die Einwohner von Nippes, sondern aus der ganzen Stadt bis nach Bergisch Gladbach. Öffnungszeiten und Preise Das „Kommödchen“ in der Merheimerstraße 53, in Nippes ist von Montag bis Mittwoch von 9 bis 22 Uhr, Donnerstag und Freitag bis 23 Uhr und Samstag bis Sonntag von 10 bis 21 Uhr geöffnet. 1,80 für einen Espresso, 2 Euro für einen Kaffee. Einen Latte Macchiato bekommen die Gäste für 3 Euro, einen Milchkaffee oder Cappuccino für 2,50. Ein großes Stück Kuchen kostet 3 Euro. (chi)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta