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Gastronomie im Kölner Süden: Im Eat for fit gibt es Pizza und Pasta für Sportler

Kölner Wirte aus den südlichen Veedeln stellen sich in unserem Gastro-Fragebogen vor.

Ob Inder, Osteuropäer oder Kölsche Kneipe – im Kölner Süden kommt jeder auf seinen Geschmack. Wir haben eine Liste mit Steckbriefen über einige Lokale im Süden Kölns für Sie zusammengestellt. Und für wen es nicht immer das eigene Veedel sein muss, haben wir hier noch weitere Lokale: Im Norden, rechtsrheinisch, der Innenstadt und im Kölner Westen. Eat for fit, Südstadt Sie haben für sich selbst immer andere Speisen zubereitet, als sie ihren Gästen serviert haben. Denn irgendwann waren sie die Pizzen & Co. einfach leid – etwas gesünderes musste auf den Teller. Seit zehn Jahren sind Mehmet Bugday und sein Bruder Hasan nun schon im Gastronomiebereich tätig; als sie sich jedoch zunehmend für Fitness und die dazugehörige Ernährung interessierten, fiel ihnen auf, dass es in Köln noch kein Lokal gab, dass sich auf Sportler und deren Ernährungsstil eingestellt hatte. Die Idee von „Eat for fit“ war geboren. Aber nicht nur Sportler sind in dem modernen Restaurant in der Südstadt willkommen. Jeder, der sich für gesunde Ernährung interessiert, auf Weizen und Zucker verzichten möchte, frisches und gesundes Fastfood mag, ist dort gut aufgehoben. Wie kam das Kind zu seinem Namen? „Eat for fit“ sagt direkt, was wir auf den Tisch bringen. Die Kunden wissen, was Sache ist. Und die englische Sprache haben wir deshalb gewählt, weil wir in einer internationalen Stadt leben. Was kommt bei Ihnen auf die Teller? Grundsätzlich servieren wir Fastfood in gesunder Form. Burger, Pizzen und Pasta werden jeweils in zwei Variationen angeboten. Zum einen in Low-Carb-Form, wenn unsere Gäste auf Diät sind oder besonders auf die Kalorienanzahl achten. Und zum anderen in vollwertiger Variante aus Dinkel-Vollkorn Mehl. Unsere Fit-Pommes kommen aus einer speziell für uns angefertigten Heißluft-Fritteuse, und unser Fleisch stammt von unserem Bio-Metzger. Zu unseren Salaten servieren wir kalorienarme Dressings, zu den anderen Gerichten unsere kalorienarmen Saucen. Teig-, Dressing- und Saucenrezepturen sind alle von uns in mühevoller Arbeit erdacht worden. Womit können Sie angeben? Definitiv mit unserem selbst konzipierten Low-Carb-Pizzateig. Wobei viele Gäste auch explizit wegen der Pasta kommen. Sogar Leute, die nicht so sehr auf gesunde Ernährung achten. Wir können aber auch damit angeben, dass wir unseren Laden aus purer Leidenschaft betreiben. Das kann nicht jeder Gastronom von sich behaupten. Was sagen Ihre Kunden? Wir haben ein sehr gutes Feedback bekommen. Viele sagen, dass sie schon lange auf ein solches Restaurant gewartet haben und sogar überlegten, selbst eines zu eröffnen. Was mögen Sie an der Südstadt? Die Südstadt ist eine Herausforderung. Wenn man hier mit seinem Konzept bei den Kunden Anklang findet, dann muss man vor nichts mehr Angst haben. Die Menschen im Veedel sind neugierig und probieren viel aus. Das ist natürlich positiv. Wie sieht die Zukunft aus? Wir optimieren gerade unsere Speisekarte. Sie bekommt ein neues Design und eine größere Dessert-und Saucen-Auswahl. Und unsere Außengastronomie ist in Arbeit. Wir warten auf die Genehmigung. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und optimieren. (Von Esra Laubach) Öffnungszeiten und Preise Das „Eat for fit“ befindet sich in der Bonner Straße 75, in der Südstadt. Geöffnet ist Montag bis Samstag von 11.30 bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 22 Uhr. Montags bis freitags wird ein Mittagstisch angeboten, der zwischen 9,90 und 10,90 Euro kostet. Burger und Pizza gibt es schon ab 7,90 Euro und Salate ab 7,70 Euro. Fit-Pommes bekommt man für 2,60 Euro und einen „Eat for Fit“-Protein-Shake für 3,60 Euro. (esl) Well being (Griechenmarktviertel) Vegan und vietnamesisch – das passt nicht? Das „well being“ möchte dieses Vorurteil aus dem Weg räumen. Mit Seitan, Fleischersätzen und ganz viel Gemüse kochen die Besitzer echte vietnamesische Küche. Auch wenn sie das Lokal erst vor einem Jahr übernommen haben, können sie sich schon jetzt über Stammkunden freuen. Die Kombination aus fleischloser und asiatischer Küche ist eben doch noch nicht so häufig anzutreffen. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Wir haben das Restaurant übernommen, weil die Geschäftsführer des zweiten Standorts in der Brabanter Straße 9 nicht mehr genug Zeit für beide Lokale hatten. Den Namen haben wir so gelassen, er soll ausdrücken, dass man sich auch mit veganer Küche gesund und ausgewogen ernähren und sich einfach wohlfühlen kann. Wir sind selbst Veganer und stehen voll hinter diesem Konzept. Was kommt hier so auf den Teller? Traditionelle vietnamesische Küche mit viel Gemüse, frisch zubereitet und ohne Geschmacksverstärker. Wir nutzen Fleischersätze wie Seitan und machen viel mit Soja und Tofu. Die Veggie-Gerichte sind aber würziger als Tofu. Welche Gerichte kommen besonders gut an? Besonders beliebt sind zum Beispiel die knusprige Veggie-Ente oder das Veggie-Curry. Was auch immer gern getrunken wird, sind die Shakes. Die werden aus frischen Früchten, Sojamilch und ein wenig Zucker gemacht. Wer sind die Gäste? Die Gäste sind sehr durchmischt, aber hauptsächlich die Mittdreißiger oder Mittvierziger. Viele kommen hier in der Mittagspause oder nach der Arbeit vorbei, um schnell und gesund zu essen. Es kommen aber auch viele Menschen erschöpft nach der Shoppingtour hier entlang. Was mögen Sie vor allem am Griechenmarktviertel? Man ist von hier ganz schnell in der Innenstadt. Was ist besonders an Ihrem Lokal? An uns ist besonders, dass wir vegane Sachen haben, die andere vietnamesische Restaurants nur selten haben. Ulrike Hauswald Preise und Öffungszeiten Well being 2; Kleiner Griechenmarkt 23/25; Telefon: 997 588 01; Öffnungszeiten: Mo-Fr 11.30-15 Uhr & 17-22 Uhr, Sa, So & Feiertag 14-22 Uhr. Preise: Veggie-Ente 12,90 Euro, Shakes 3,50-4,90 Euro hakes 3,50-4,90 Euro Well being 1; Brabanterstr. 9 ; Telefon: 299 25 682; Mo-Fr 11.30-22 Uhr, Sa 12-22 Uhr, So & Feiertag 15-21.30 Uhr www.wellbeing-koeln.de Meister Gerhard No. 006 (Neustadt) Das „Meister Gerhard No. 006“ am Chlodwigplatz kommt ohne Beschilderung aus und ist trotzdem gut besucht. Momo Bouhaddouz, der Besitzer des Lokals wie auch des „Meister Gerhard No. 008“ am Rathenauplatz, ist 41 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Dreieich in Hessen. Für seine Ausbildung zum Hotelier kam er nach Köln. Nach ein paar Zwischenstationen eröffnete er das erste Meister Gerhard am Rathenauplatz und erfüllte sich damit einen Traum. Seit vier Jahren gibt es das Gerhard am Chlodwigplatz. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Meister Gerhard ist der erste namentlich erwähnte Dombaumeister. Ich fand die Hintergrundgeschichte toll, sie passt zu Köln, aber mir war es viel wichtiger, dass es so ein kerniger Name ist. Ich möchte keine Klischees bedienen: Nur weil ich mediterran koche, muss ich nicht unbedingt einen mediterranen Namen haben. Die Nummern sind dann einfach nur ein Unterscheidungsmerkmal und die Hausnummern der Lokale. Was kommt hier auf die Teller, ins Glas? Wir beschränken uns auf mediterrane Kleinigkeiten. Mit unserem Hang zum experimentellen gelingt es uns aber auch, typisch deutschen Sachen ein neues Kleid zu verpassen. Und wir haben einen sehr nordafrikanischen Einfluss, weil wir immer wieder Menschen aus Nordafrika bei uns haben, die hier kochen: Couscous und Tahin zum Beispiel. Was geht besonders gut? Neben Kölsch verkaufen wir auch viel Wein. Wir machen patatas fritas, die super laufen, aus der Pfanne, frisch gebraten. Das Hühnchen andalusischer Art auch – das sind so die absoluten Klassiker, schätze ich. Greifen Sie selbst zum Kochlöffel? Die ersten zwei Jahre habe ich tatsächlich selbst gekocht, da ist die Grundidee entstanden. Im Rahmen meiner Hotelfachausbildung habe ich auch eine Station in der Küche mitbekommen, aber ich habe das ohnehin schon immer gerne gemacht. Wie ist das Publikum? Ich würde behaupten, und das ist auch eine Hoffnung, dass wir den Querschnitt der Gesellschaft hier haben. Von jung bis alt, von dick bis dünn, von schwul bis lesbisch und von Handwerker bis Akademiker. Klar, am Wochenende oder Freitagabend hat man tendenziell eher ausgehfreudiges Publikum, aber dafür haben wir mittags hier auch viele ältere Damen sitzen, die ihre Zeitung lesen. Das finde ich sehr schön so. Wie lautet ihr Konzept? Die Grundidee ist, den Menschen eine gute Zeit zu ermöglichen. Ich sehe uns Gastronomen ein bisschen als Kulturbeauftragte. Wenn ich beobachte, was hier alles so stattfindet, sehe ich das als Begegnungsstätte. Wenn ich König von irgendwas wär, würde ich meinem Volk verordnen, mindestens zweimal in der Woche auszugehen. Denn da lernt man Leute kennen. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Ganz vorne steht der Wunsch, eine schöne Veranstaltungsstätte zu gründen. Am liebsten einen alten Bauernhof umbauen, den man dann nutzt für diverse Veranstaltungen. Ich befasse mich seit bestimmt zwei Jahren damit, aber es war noch nicht dieser Hof dabei. Was mögen Sie an der Südstadt? Die Südstadt ist relativ neu für mich. Ich finde sie toll. Ein großes Lob an die Südstadt. Das ist wirklich ein sehr mediterranes Lebensgefühl hier. Ich mag den Menschenschlag, sehr kernig. Aber die Leute sind auch belesen, Querdenker. Haben Sie eine witzige Geschichte parat? Vor kurzem saß draußen ein junger Mann und eine nette Kellnerin ging zu ihm und sagte: „Du siehst aus wie Clueso, total ähnlich.“ Er hat dann sehr cool reagiert und meinte „Ja, das kein sein.“ Später ist ihr erst aufgefallen, es war wirklich Clueso. (pic) Sürther Treff (Sürth) Seit 25 Jahren gibt es diese kleine Kneipe am südwestlichen Ende der Sürther Hauptstraße. Nach Mike’s, M6 und Ruth Box heißt sie seit nun mehr sieben Jahren Sürther Treff. Die Eigentümerin Marion Rohde-Glaw ist gelernte Krankenschwester und kommt aus der Pfalz. Nach 20 Jahren in der Stadt hat sie kein Problem, Kölsch zu verstehen, mit dem Sprechen sei es dagegen eher schwierig. Aber das fange ihr Ehemann auf, ein typischer „kölsche Wirt“ und Ehrensenator bei den Sürther „Löstigen Flägeskappe“ . Die beiden waren einst Stammgäste in der Ruth Box. Als diese zumachte, beschloss das Ehepaar spontan, in die Gastronomie einzusteigen. Denn ob Krankenpflege oder Kneipe, beides sei eine Dienstleistung, bei der man stets ein offenes Ohr für die Menschen haben sollte. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Als ich vor sieben Jahren die Kneipe gekauft habe, wollte ich hier einen Treffpunkt für die Sürther etablieren. Nach drei Jahren habe ich die Gaststätte verpachtet, der Name blieb. Leider hat der Pächter die Kneipe herunter gewirtschaftet, die Hygiene war eine Katastrophe. Deshalb jetzt ein Neustart mit altem Namen. Es läuft langsam an, wir müssen erst den Ruf, den diese Kneipe vier Jahre lang hatte, wieder los werden. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Gläser? Mein Mann steht in der Küche, er ist Spezialist für gute Hausmannskost. Wir haben eine kölsche Fodderkaart, das sind Kleinigkeiten, die alle frisch zubereitet werden. Besonders beliebt sind die selbst gemachten Frikadellen und die Gulaschsuppe. Neu ist jetzt, dass wir monatlich − immer donnerstags − zusätzlich etwas Besonderes anbieten möchten, zum Beispiel Reibekuchen oder Muscheln. Von Montag bis Freitag gibt es zwischen 17 und 19 Uhr ein Happy- Hour-Kölsch für 1 Euro und das Gedeck, Kölsch und Schnaps für 2 Euro. Wie lautet Ihr Konzept? Ich möchte im Veedel die Nachbarschaft wiederbeleben. Junge und Alte sollen bei einem Kölsch ins Gespräch kommen. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Leute nur noch im Internet surfen, ist es mir wichtig, hier so einen gemütlichen Treffpunkt zu etablieren. Die Menschen sollen sich wohlfühlen.. Bei den FC-Spielen, die auf einer Großleinwand übertragen werden, scheint es schon zu klappen. Womit können Sie angeben? Wir haben mit acht Sitzplätzen vor der Tür den kleinsten Biergarten Kölns, außerdem ist unsere Speisekarte/Fodderkaart zweisprachig, damit auch Nicht-Kölner sich zurechtfinden. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft? Ich möchte zweimal im Monat ein Event anbieten, eine Band, einen DJ oder auch Kunstausstellungen. So einen kleinen Mix aus Kunst, Kultur und Tresen. Lokale gibt es hier genug, aber nur wenige bieten Live-Musik oder kulturelle Events. Was mögen Sie an Sürth? Ich mag den dörflichen Charakter. Sürth erinnert mich an meine Pfälzer Heimat, die kleinen Häuschen, die vielen Höfe und natürlich die Lage am Rhein. Man ist ganz nah an der Großstadt, wohnt aber sehr idyllisch und fühlt sich geborgen. Was muss sich ändern? Ich bin eine Optimistin, schaue immer nach vorne und denke über Negatives nicht nach. Ich wünsche mir, dass das Veedel erhalten bleibt, nicht noch mehr zugebaut wird. Preise und Öffnungszeiten Die Kneipe "Sürther Treff" befindet sich an der Sürther Hauptstraße 34. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 17 bis 24 Uhr, Sonntag ist Ruhetag. Bei den FC-Spielen wird eine halbe Stunde vor Anstoß geöffnet. Gaffel-Kölsch kostet 1,40 Euro, Rievkooche mit Appelmus 5,90 Euro, mit Lachs 8,90 Euro. Frikadell met Mostert 2,40 Euro, Julaschzupp met Brud, huusjemaht 5,50 Euro. (swol) St. Petersburg (Zollstock) Vor vier Jahren hat Andrej Ermolenko das Restaurant „Sankt Petersburg“ in Zollstock eröffnet. Der in Russland geborene Gastronom bringt damit eine russische Geschmacksnote in das Veedel. Wie kommt das Kind zu seinem Name? Sankt Petersburg ist nicht nur meine Heimatstadt, sondern auch eine sehr, sehr schöne Stadt. Russland hat viel mehr zu bieten, als das, was die meisten hier in Deutschland damit verbinden. Ein bisschen von dem russischen Ambiente bringe ich mit dem „Sankt Petersburg“ nach Zollstock. Was kommt auf die Teller und in die Gläser? Wir haben hier eine klassische osteuropäische Küche. An sich sind die Zutaten der deutschen Küche sehr ähnlich, aber die Zubereitung macht eben den Unterschied aus. Außerdem haben wir noch ein zweites Standbein. Das ist eine Konditorei, die vor allem russische und ukrainische Torten, aber auch einen guten Apfelkuchen serviert. Was die Getränke angeht, so bieten wir unseren Gäste auch deutsche Alternativen. Wer kein russisches Bier möchte, der bekommt bei uns auch Kölsch. Womit können Sie angeben? Mit dem Kuchen und unserem Konditor, der schon seit 40 Jahren leckere Torten backt. Als ich das Restaurant gekauft habe, habe ich die Konditorei, die auch schon davor im Gebäude war, sozusagen geerbt. Außerdem haben wir hier ein Team mit tollen Leuten. Bei uns arbeiten unter anderem auch Menschen aus Russland und aus der Ukraine ohne Probleme zusammen. Das ist angesichts der politischen Situation leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Was ist das Besondere? Wir sind zwar ein russisches Restaurant, aber wir schenken keinen Wodka aus. Eine gute Weinkarte und „Kwas“, ein malziges Erfrischungsgetränk, sind Alternativen. Aber hochprozentigen Alkohol gibt es bei uns nicht. Deutsche Gäste begrüßen das und bei meinen weiblichen Landsleuten kommt das auch gut an. Aber bei den Männern herrscht oft Unverständnis für meinen Entschluss. Ich habe aber aus Überzeugung keinen Wodka im Angebot, denn Wodka hat schon viele Familien kaputt gemacht. Bei uns geht es auch ohne. Was sagen die Gäste? Die Reaktionen sind eigentlich positiv. Aber im Moment machen uns die negativen Medienberichte über Russland Probleme. Gerade die älteren Menschen wollen wegen des politischen Konfliktes nicht mehr zu uns kommen. Leider sind einige da noch sehr konservativ eingestellt. Öffnungszeiten und Preise Das Restaurant am Höninger Weg 369, hat dienstags bis donnerstags, sowie sonntags von 11.30 Uhr bis 22 Uhr, freitags und samstags von 11.30 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Werktags ist von 15 Uhr bis 17.30 Uhr Pause. Vorspeisen und Salate gib es ab 5,90 Euro, Fleischgerichte ab 9,90 Euro und Kuchen ab 5 Euro. Heißgetränk kosten ab 2,40 Euro, 0,3 Liter Kölsch ab 2,60 Euro und 0,5 Liter „Kwas“ gibt es für 3,90 Euro. (Lavina Stauber) Theo’s Grill (Sürth) Als Anfang der 70er Jahre eine mobile Imbissbude auf dem Sürther Marktplatz eröffnet und die ersten Fritten mit Mayo, damals noch in handgedrehten Tüten, verkauft wurden, war das für die Dorfbewohner eine Sensation. Vor 33 Jahren, 1982, übernahm dann Theodoros Georgiadis den Imbiss. Der Mann aus Thessaloniki ersetzte den mobilen Verkaufswagen durch eine kleine weiße Steinhütte und machte Werbung für Gyros mit Zaziki. Fassade und die Speisekarte haben sich bis heute kaum geändert. Und das, obwohl Theodoros aus gesundheitlichen Gründen seinen Imbiss seit Jahren verpachtet hat und die neuen Betreiber 2015 kurz vor der Pleite standen. Seit dem 1. April aber geht es wieder aufwärts in der Sürther Imbissstube, die seit Jahren am gleichen Platz steht und schon dadurch Kultstatus besitzt. Der neue Pächter, Pedram Amiri, ein gebürtiger Iraner, hat das kleine Häuschen gemietet und will an die alten, Zeiten von „Theo’s Grill“ anknüpfen. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Georgiadis: Früher hieß die Imbissbude „Zum saftigen Biss“. Als ich den Imbiss dann übernommen und den mobilen Verkaufswagen durch ein Häuschen ersetzt habe, sagten die Leute: „Lass uns zum Theo gehen“! Ich war damals 20 Jahre alt, und stolz darauf, dass die Sürther mich so herzlich aufgenommen hatten. So wurde aus dem „Saftigen Biss“ ganz schnell „Theo’s Grill“. Amiri: Theos Bude ist einfach Kult. Der Name ist kein Zwang, aber aus Respekt vor Theo, der mich seit der Neueröffnung tatkräftig unterstützt, bleibt der Name „Theos Grill“ erhalten, obwohl es schon Anregungen aus dem Dorf gibt, ihn in „Peddy’s Imbiss“ umzutaufen. Was kommt bei Ihnen auf die Teller? Amiri: Gyros, Zaziki, Pommes, Krautsalat, Currywurst. Das Fleisch kommt vom Großmarkt, der Spieß wird von uns bestückt. Das, was ich anbiete, muss ich auch vertreten können, aus Respekt vor meinen Kunden. Hier gibt es keine Laufkundschaft, die meisten sind Stammkunden. Ich stehe mit meinen Namen für meine Ware. Die Gewürze mischen wir selbst, das Rezept ist noch von Theo. Wie lautet Ihr Konzept? Amiri: Die Leute sollen schnell was Vernünftiges, Frisches essen. Die Wartezeit liegt bei maximal 10 Minuten, es ist ja schließlich ein Schnell-Imbiss. Der Preis muss angemessen sein und die Bedienung immer gut gelaunt. Das spricht sich im Dorf herum, dann kommen die Leute von ganz alleine. Womit können Sie angeben? Amiri: Ich bin mit 10 Jahren aus dem Iran nach Köln gekommen, bin ein kölscher Jeck aus Raderberg. Und ich freue mich, jetzt den Imbiss auf dem Sürther Marktplatz, in dem ich schon beim Theo, bei Theos Cousins und bei seinen Pächtern ausgeholfen habe, als eigenständiger Unternehmer betreiben zu können. Ich plane vor dem Imbiss noch eine kleine Außengastronomie. Bisher laufe ich bei der Stadt gegen Mauern. Die Auflagen sind sehr hoch, aber Außengastronomie ist am Marktplatz nicht verboten. Ich hoffe, dass es ab dem Frühjahr klappt. Und damit werde ich dann angeben. Was mögen Sie an Sürth? Amiri: Ich liebe das ruhige Zusammenleben an Sürth. Georgiadis: Ich fühle mich hier wohl, es ist neben Thessaloniki meine zweite Heimat. Es ist der ideale Ort zum Leben. Wir haben den Rhein, die Rheinwiesen, viele Familien mit Kindern, wenig Kriminalität. Ich bin 54 Jahre alt und seit über 40 Jahren in Sürth. Ich kenne die Menschen und habe hier viele, viele Freunde gefunden. Was muss sich in Sürth ändern? Amiri: Mich stören das wilde Parken und die Autoraserei durchs Dorf. Hier vor dem Marktplatz gibt es zwar einen Zebrastreifen, aber die meisten Autofahrer ignorieren ihn. Georgiadis: Ich wünsche mir mehr Freizeitangebote für die Jugend. Früher gab es hier ein Jugendhaus, da sind fast alle hingegangen. Oder das evangelische Jugendhaus hat zwei Mal die Woche eine Disco gemacht: Heute lungern die Jugendlichen am Bahnhof herum, sitzen unten am Spielplatz, machen laute Musik, starren aufs Handy oder jagen Pokémons. Preise und Öffnungszeiten Theos Grill befindet sich auf dem Sürther Marktplatz, Sürther Hauptstraße 56. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 11.30 bis 22, samstags, sonntags und feiertags von 12-22 Uhr. Montag ist Ruhetag. Eine kleine Portion Pommes kostet 1,50 Euro. Der Renner ist die Curry-Wurst mit Pommes und Mayonnaise für 4,50 Euro. Gyros mit Zaziki, Krautsalat und Pommes gibt es für 6,50 Euro, Gyros mit Metaxa-Soße, Pommes und Salat für 8 Euro. (swol) Café Croquembouche (Weiß) Annika Flecker ist 36 Jahre alt, verheiratet, Mutter von drei Kindern und seit zwei Jahren stolze Besitzerin einer Patisserie. 2011 entdeckte sie mit ihrem Ehemann Ralf eine Immobile mit Historie, in die sich beide sofort verliebten. Das Ehepaar kaufte das marode Klinkerhaus und begann mit der Renovierung. Drei Jahre lang haben sie umgebaut, nach ökologischen Gesichtspunkten saniert, alles lehmverputzt, mit viel Liebe zum Detail. Der Aufwand hat sich gelohnt: Flecker hat ein Stück französischen Flairs nach Weiß gebracht. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Das Haus, in dem sich das Café jetzt befindet, ist aus dem Jahr 1892. Es war das Wohnhaus des Dorfschreiners Wildenberg, im Hof war seine Schreinerei. Beim Umbau haben wir dann seine Initialen und das Baujahr an der Fassade gefunden und freigelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Erdgeschoss ein Tante-Emma Laden eröffnet; als der dann 1979 schloss, zog die Rosen-Apotheke ein. Und als ich 2014 dann das Café eröffnete, sprachen die Weißer vom Café in der alten Schreinerei. Da ich in den Jahren zuvor unter dem Namen „Croquembouche“ als Patissier gearbeitet habe und mir mit der Fertigung von Festtagstorten einen Namen gemacht habe, wollte ich auf den französischen Namen nicht verzichten. So kam es zu einem Kompromiss und zu diesem zugegebenermaßen etwas ungewöhnlichen Namen. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen? In erster Linie Selbstgebackenes in jeder Form: Es gibt französische Feinpatisserie, es gibt Maccarons in allen Geschmacksrichtungen, es gibt aber auch die klassische Schwarzwälder Kirschtorte und den Käsekuchen. Der Kuchenbelag ist bei mir immer saisonal. Sie können bei mir aber auch dreistöckige Festtags- oder Hochzeitstorten bestellen. In die Tasse kommen Kaffeebohnen von der Rösterei Ernst aus der Südstadt. In der Woche kann man auch frühstücken. Wie lautet Ihr Konzept? Ich möchte ein gutes Gesamtprodukt anbieten; von der authentischen Einrichtung über das alte Sammelporzellan bis hin zu Selbstgebackenem mit Produkten von Lieferanten aus der Region. Wir sind ein ökologischer Betrieb, auch wenn wir noch keine Zertifizierung haben. Bei meinem Milchbauern in Leichlingen steht auch nicht Bio auf dem Stall, aber den Viechern geht es richtig gut. Mir ist es wichtiger, einen Apfel aus dem Vorgebirge zu kaufen als einen Bio-Apfel, der über die Weltmeere verschifft wurde. Was war Ihr größtes Missgeschick? Bei der offiziellen Eröffnung war der Andrang so groß, dass mir nach kurzer Zeit der Kuchen ausgegangen ist. Das war schon ziemlich peinlich. Wir haben dann spontan Waffelteig gerührt und gebacken. Womit können Sie angeben? Ich bin ausgebildeter Patissier, habe das Handwerk bei der renommierten Kochschule „Le Cordon Bleu“ in Paris gelernt. Mein kleines Café heißt „Croquembouche, weil ich diese klassische französische Hochzeitstorte – so glaube ich– in Köln als einzige Patisserie nicht nur anbiete, sondern auch selber backe. Diese Torte sieht aus wie ein Tannenzapfen und besteht aus karamellisierten, mit Sahne gefüllten Windbeuteln. Sie ist rund 50 Zentimeter hoch und bevor ich diesen französischen Klassiker backe, schaue ich mir immer den Wetterbericht an, denn Windbeutel sind sehr feuchtigkeitsempfindlich. Was mögen Sie an Weiß? Weiß hat eine hohe Lebensqualität, es ist ruhig, der Rhein fließt vor der Haustür. Hier gibt es eine gut funktionierende Jugendarbeit durch die Pfarrgemeinde und eine sehr engagierte Bürgerinitiative, die viele kulturelle Angebote ins Dorf bringt. Bei der Eröffnung vor zwei Jahren war es ein bisschen so, als hätte der Ort drauf gewartet. Weiß ist ja ein verschlafener Ort, der durch mich, aber auch durch das Restaurant „Zum alten Landhaus“, wieder mehr an Lebendigkeit gewinnt. Wir sind hier in Weiß sehr freundlich aufgenommen worden. Familien mit kleinen Kindern waren die ersten, die uns aufsuchten. Am längsten haben die Alt-Weißer gebraucht. Das hat sich inzwischen geändert. Erst kamen die Ehefrauen, und die haben dann auch ihre Ehemänner mitgebracht. Was muss sich in Weiß ändern? Was mir fehlt, ist eine Metzgerei, nachdem die einzige kürzlich geschlossen hat. Und ich bange auch um den kleinen Gemüseladen. Obwohl die Inhaberin täglich auf dem Großmarkt frische Ware holt, wird der Kundenkreis nicht unbedingt größer. Was mich ärgert ist, dass die Menschen immer jammern, dass es im Dorf keine Lebensmittelläden gibt, aber dann kaufen sie bei den umliegenden Discountern ein. Ich wünsche mir auch eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier gibt es zwar einen Bus, der fährt aber zu selten und am Wochenende fast gar nicht. Preise und Öffnungszeiten Das Cafe „Croquembouche“ in der Alten Schreinerei befindet sich Auf der Ruhr 58a in Weiß. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr, Samstag 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet. Der Cappuccino kostet 2,40 Euro, ein Stück Torte gibt es ab 3,90 Euro. Besonders zu empfehlen: die Himmelstorte. Das sind zwei Mandel-Baiser-Böden, dazwischen Himbeeren und Sahne. Dreistöckige Hochzeitstorten liegen bei 250 Euro. Das Frühstück heißt "Weißer Wochenendglück" und kostet 9,50 Euro. (swol) Altes Fachwerkhaus im Falderhof (Sürth) In den 1960er Jahren hat das Künstler-Ehepaar Gertrud und Rudolf Peer die historische, damals marode Hofanlage gekauft und originalgetreu restauriert. Die anliegenden Wirtschaftsgebäude wurden zum Hotel umgebaut. Das alte Fachwerkhaus wurde 1990 verpachtet und als Restaurant eröffnet. Vor 14 Jahren hat Sohn Christian Peer mit seiner Ehefrau Helga auch das Restaurant übernommen. Mit vier fest angestellten Köchen bietet er frische regionale Küche im mittleren Preissegment. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Das Gut wurde zu Beginn des 13.Jahrhunderts als „Falltorhoff“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt und gehörte unter der Ägide der Familie Grein zur Kirchengemeinde St. Georg. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Eigentümer mehrfach, aber der Name „Falderhof“ blieb. Auch als mein Vater in den 50er Jahren die Hofanlage kaufte, hat er daran nichts geändert. Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Fachwerkhaus, das um 1760 entstand und der älteste Teil der Hofanlage ist. Was kommt bei Ihnen auf die Teller und in die Tassen? Wir verarbeiten immer frische Produkte aus der Region. Kartoffeln, Gemüse, dicke Bohnen und Erdbeeren kaufe ich bei einem Landwirt in Widdig ein. Wir haben eine kleine Speisekarte mit maximal fünf Fleisch- und vier Fischgerichten, dazu ein paar schöne Vorspeisen und fertig, das reicht. Die Weinkarte umfasst 80 bis 100 Weine, der Wein kommt nur aus Europa; keine Überseeweine, man muss keinen Flieger bemühen mit tausenden Kilometern. Deutsche Weißweine sind ein absoluter Schwerpunkt. Aber auch ein Kölsch und ein Weizen gibt es im Angebot. Wie lautet Ihr Konzept? Klassisch aus der Region, aber keine Schnitzelküche. Wir holen uns natürlich Anregungen aus der italienischen und auch aus der mallorquinischen Küche. Unsere Gäste fragen danach, weil die Terrasse so etwas wie Urlaubsfeeling vermittelt. Womit können Sie angeben? Das historische Ambiente ist unser Trumpf. Wir haben nicht versucht, eine künstliche Historie nachzubauen, sondern haben mit Denkmalschützern diese Hofanlage wirklich originalgetreu saniert und restauriert. Der Balken ist schief, weil er alt ist. Im Sommer ist unsere Terrasse das Highlight, die lauschige Atmosphäre unter den alten Bäumen. Wer eine Radtour macht und bei und einkehrt, der kann die Seele baumeln lassen. Was mögen Sie an Sürth? Sürth hat alles, was man braucht. Die Infrastruktur ist super, es gibt Geschäfte, Apotheken, Ärzte, Kindergärten und Schulen, alles fußläufig zu erreichen. Die Luft ist sauber, der Rhein fließt als grüne Lunge vor der Haustür. Mit der Linie 16 ist man schnell am Dom, kommt aber auch in die andere Richtung bis Bonn. Was muss sich ändern? Der Verkehr muss weniger werden. Jeder versucht, mit dem Auto bis vor die Geschäfte zu fahren, dazu kommen rücksichtslose Lieferanten, die die sehr enge Sürther Hauptstraße zuparken. Außerdem wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl bei der Erschließung von freien Flächen. Die neue Bebauung ab der Aral-Tankstelle und im hinterem Bereich der Bergstraße sind Beispiele, wie man völlig unsensibel den dörflichen Charakter immer mehr zerstört. Sürth braucht keine Trabantensiedlungen, in denen sich 20 verschiedene Architekten verwirklichen. Öffnungszeiten und Preise Das Restaurant Altes Fachwerkhaus im Falderhof befindet sich in der Falderstraße 29 in Sürth. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag ab 12 Uhr, Samstag ab 18 Uhr und sonntags 12-15 Uhr. Einen Kaffee gibt es für 2,20 Euro, der Cappuccino kostet 2,50 Euro. Der Dauerbrenner sind geschmorte Kalbsbäckchen in Weißwein-Thymian Sud für 24,50 Euro und das Rinderfilet für 29,50 Euro. (swo) Haweli (Zollstock) Vicky Taneja führt seit das indische Restaurant „Haweli“ in Zollstock erst seit einem knappen Jahr – das aber mit großem Erfolg. Rund 40 bis 50 Personen stehen regelmäßig um 12 Uhr vor dem Lokal Schlange, um zum Mittagsbuffet an einen Tisch zu gelangen. Im Interview verrät der junge Gastronom nun die Geheimnisse seiner Küche. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Wenn man als Mitglied meiner Religion ein Restaurant eröffnet, ist es Tradition, dass man vorher ein Horoskop dazu befragt. Von diesem erhält man dann mehrere Buchstaben, aus denen man den Namen seines Lokals zusammensetzen muss. Dazu wird auch ein Datum empfohlen, an dem man es am besten eröffnen sollte, um später Glück im Geschäft zu haben. Was kommt bei Ihnen ins Glas und auf den Teller? Wir führen eine ausschließlich indische Küche mit verschiedenen Hähnchen-, Lamm- und Fisch Spezialitäten. Sehr gerne genommen werden zum Beispiel das „Chicken Tikka Masala“, gegrilltes Hühnerfilet in Tomaten-Curry mit Joghurt und Kokos, oder das „Lamb Korma“, Lammfilet in einer Kokosnuss-Mandel-Sahnesauce. Dazu gibt es „Lassi“, ein Joghurtgetränk, wahlweise süß oder salzig. Womit können Sie angeben? Wir haben auf vielen renommierten Internetseiten sehr gute Bewertungen, oft 4, 2 von 5 Sternen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Restaurants stellen wir unsere Gewürze selber her. Das verleiht unseren Gerichten einen einzigartigen Geschmack. Außerdem haben meine zwei indischen Köche zuvor in Amsterdam gearbeitet. Mir war es sehr wichtig, dass sie internationale Erfahrungen mitbringen. Ihr bislang größtes Missgeschick? Es gibt kein Gericht auf unserer Karte, das nicht mindestens ein bisschen scharf ist. Um diese Schärfe abzumildern, müssten wir in vielen Fällen mehr Sahne verwenden. Das wollen wir aber nicht, da dadurch der würzige Geschmack verloren geht. Manche Gäste mögen diese Geschmacksrichtung allerdings einfach nicht. Es ist deswegen schon mal öfters vorgekommen, dass jemand etwas nicht essen konnte. Natürlich erlassen wir dann den Preis für das entsprechende Gericht. Was mögen Sie an Zollstock? Ich mag vor allem die Menschen hier, alle sind sehr höflich und freundlich. Ich glaube das liegt daran, dass es hier wenig Arbeitslosigkeit gibt. Fast jeder hat einen Job, verdient genug Geld und hat ein gutes Leben. Deswegen wirken die Menschen hier einfacher glücklicher als anderswo. Öffnungszeiten und Preise Das „Haweli“ befindet sich im Höninger Weg 125 in Zollstock und hat von Dienstag bis Freitag von 12 bis 23 Uhr und am Wochenende oder an Feiertagen von 12.30 bis 23 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Ein „Lassi“ (0,3L) kostet 2,70 Euro. Für 9,50 Euro bekommt man ein „Chicken Bhuna Masala“, Hühnerfilet mit Ingwer, Zwiebeln, Tomaten und Paprika oder für 8,50 Euro „Palak Paneer“, pikanter Spinat mit Ingwer, Knoblauch und indischem Weichkäse. (mgg) Taormina (Sürth) Manzelli Fedele führt seit dem 15. September 2014 das „Taormina“ in Sürth. Der gebürtige Sizilianer will seinen Gästen eine gemütliche Atmosphäre und dazu Spezialitäten aus seiner Heimat bieten. Wie kam das Kind zu seinem Namen? Taormina ist eine kleine Stadt im Osten von Sizilien. Ich selbst komme ja auch von der Insel und kenne mich deswegen dort in der Gegend ganz gut aus. Die Stadt ist eine beliebte Touristenattraktion, es gibt dort viele antike Gebäude und regelmäßige Festivals. Eben diese sizilianische Atmosphäre wollen wir auch in unserem Ristorante auffangen. Was kommt bei Ihnen ins Glas und auf den Teller? Unsere Küche besitzt hauptsächlich einen sizilianischen Akzent und ist deswegen durch viel Fleisch, Fisch und Käse geprägt. Wir haben ein Buffet mit verschiedenen Antipasti, das ist auch für Veganer geeignet. Dazu bieten wir zahlreiche Aperitifs und eine große Palette an sizilianischen Weinen. Womit können Sie angeben? Bei uns werden viele Sachen selber gemacht, wir haben zum Beispiel eine große Nudelmaschine. Zur Zeit haben wir außerdem ein Filet vom schwarzen Schwein im Angebot. Das lebt im sizilianischen Gebirge und ernährt sich hauptsächlich von Eicheln. Das Fleisch ist zwar recht teuer, dafür aber lecker. Ihr bislang größtes Missgeschick? Ein Gast hatte seine Tortellini extra ohne Schinken bestellt. Unserer Bedienung ist aber ein kleiner Fehler unterlaufen, und ich habe die Tortellini mit Schinken zubereitet. Der Herr war sehr wütend darüber und wollte auch nichts anderes mehr essen, obwohl ich mich persönlich mehrere Male bei ihm entschuldigt habe. Er verließ das Restaurant sofort, natürlich habe ich ihm die Rechnung erlassen. Ein paar Tage später war er aber dann doch wieder hier, das hat mich sehr gefreut. Was gefällt Ihnen an Sürth? Ich habe drei Kinder, für die ist die Gegend hier einfach ideal. Es gibt hier genug Spielplätze und nicht so viel Verkehr. Hier ist es einfach angenehm ruhig, beinahe ländlich, und trotzdem ist man durch Bus und Bahn immer noch sehr gut an die Innenstadt angebunden. Was sollte sich ändern? An meinem Lokal selber würde ich gerne noch einige Veränderungen vornehmen. Wir haben leider keine Außenterrasse, möchten aber unseren Gästen einen Platz in der warmen Sonne anbieten können und auch die Zahl unserer Sitzplätze erweitern. Das ist also unser nächstes Projekt. Öffnungszeiten und Preise Das „Taormina“ befindet sich in der Sürther Hauptstrass 133 und hat von dienstags bis freitags von 10 bis 23 Uhr und am Wochenende von 9 bis 23 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Ein Aperol Spritz kostet 5,90 Euro und ein Prosecco vier Euro. Für 9, 90 Euro bekommt man das „Auberginen-Türmchen auf Rucolasalat“ und für 18,90 Euro ist die „Kalbsleber in Butter und Salbei“ zu haben. (mag)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta