GDL-Chef Claus Weselsky bekommt Fernbus-Widmung

Dank Bahnstreik: Der Name "Claus Weselsky" ziert bald einen "DeinBus"-Fernbus.

Wenn zwei sich streiten: Claus Weselsky und seine Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) legen mit dem mittlerweile achten Bahnstreik abermals zahllose Züge der Deutschen Bahn lahm. Vom Streik profitieren vor allem die Konkurrenten der Bahn: Fernbus- und Mietwagen-Unternehmen. Und in Zeiten sozialer Medien brauchen die nicht mehr nur im Stillen zu jubeln – ganz unverhohlen und mit einem Hang zur Ironie teilen sie ihre Freude mit.

So geschehen am gestrigen Freitag beim Fernbus-Anbieter "DeinBus.de". Auf seiner Facebook-Seite kündigt das Offenbacher Unternehmen eine ganz besondere Taufe an: Ein Bus der Flotte wird den Namen "Claus Weselsky" erhalten – in Andenken an den GDL-Chef, der durch den Bahnstreik einige Neukunden zur Reise mit dem Fernbus gebracht haben dürfte. Ein Foto zeigt den Bus, der im Bereich des Fahrersitzes außen den Schriftzug "Claus Weselsky" bekommen hat. Dazu hat "DeinBus.de" einen persönlichen Brief an Weselsky formuliert:

"Lieber Claus, auch in diesem Bahnstreik lernen viele Menschen dank Dir den Fernbus als zuverlässige Bahn-Alternative kennen. Wir möchten "Danke" sagen und Dir ein Denkmal setzen!"

Es folgt eine Einladung zur offiziellen Bustaufe am 14. Mai in Frankfurt. Ob Claus Weselsky annimmt? Ausgeschlossen sei dies nicht, schreibt die Zeitung "Die Welt" in ihrer Online-Ausgabe. Claus Weselsky sei ein Mann mit Humor. Immerhin soll der Bahnstreik-Initiator einen ähnlichen Scherz des Autovermieters "Sixt" "richtig lustig" gefunden haben. Auf Twitter hat das Unternehmen Claus Weselsky schon mehrmals zum "Mitarbeiter des Monats" gekürt.