GDL erklärt Tarifverhandlung mit der Bahn für gescheitert

GDL-Vorsitzender Klaus Weselsky. Foto: Maurizio Gambarini
GDL-Vorsitzender Klaus Weselsky. Foto: Maurizio Gambarini

Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Man werde nun zeitnah den nächsten Arbeitskampf organisieren, kündigte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag nach den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG an. Den genauen Termin und die Dauer der Streiks werde man rechtzeitig mitteilen.  

"Champagner für den Vorstand und Schwarzbrot für das Zugpersonal" habe die Bahn angeboten, schimpfte Weselsky. Er sprach von einer Provokation, weil die Bahn zuvor von einer Annäherung gesprochen hatte. Bahn-Vorstand Ulrich Weber hatte kurz zuvor noch erklärt: "Ich sehe im Moment überhaupt keinen Anlass für Streiks."  

Die GDL strebt für ihre Mitglieder im Zugpersonal eigene Tarifverträge an. Bislang hat die Spartengewerkschaft nur für Lokführer Abschlüsse vereinbart. Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche. Parallel verhandelt die Bahn zudem mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG über neue Tarife für deren Mitglieder.

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