Werbung

Geburtshilfe: Anteil der aktiven Hebammen in Berlin sinkt

Hebamme Christine Schuppe aus dem Geburtshaus Charlottenburg mit einer werdenden Mutter

Berlin. Kaum ist der Schwangerschaftstest positiv, sollte die Suche nach einer Hebamme losgehen. Und selbst das garantiert nicht, dass eine Schwangere in Berlin auch wirklich Hilfe findet. Die Lage wird immer schwieriger. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat am Donnerstag eine Studie zur Situation der Hebammen in Berlin vorgestellt. Demnach ist die Zahl der freiberuflich tätigen Hebammen ist seit 2007 gestiegen. Vor zehn Jahren waren berlinweit 706 Hebammen registriert, 2016 waren es 1.021.

Neben den freiberuflich tätigen Hebammen stehen den werdenden Eltern in den Krankenhäusern festangestellt tätige Hebammen zur Seite. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stieg die Zahl um 23,5 Prozent auf 431 im Jahr 2016. Somit waren 2016 in Berlin insgesamt 1.452 Hebammen tätig, 37,6 Prozent mehr als im Jahr 2007 (1.055).

Laut Senatsverwaltung hält die Zahl der aktiven Hebammen allerdings nicht mit dem Anstieg der Geburtenzahlen in Berlin Schritt. 2016 kamen in den 19 Geburtskliniken rund 42.600 Babys zur Welt und damit so viele wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.

Senat beschließt Aktionsprogramm

Obwohl 2016 gegenüber 2007 etwa 12,7 Prozent mehr freiberufliche Hebammen eine Aktivität gemeldet haben, ist der Anteil an den registrierten Hebammen mit 67,9 Prozent gegenüber den Vorjahren weitaus geringer ausgefallen (2015: 75,3 Prozent). Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Hebammenleistungen. Die Anzahl der durch Hebammen betreuten Schwangeren hat in den letzten z...

Lesen Sie hier weiter!