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Geburtsmonat entscheidet über Krankheiten

Unsere Gesundheit soll ein Leben lang davon abhängen, wann wir geboren wurden. (Bild: ddp images)
Unsere Gesundheit soll ein Leben lang davon abhängen, wann wir geboren wurden. (Bild: ddp images)

Unser Geburtsmonat entscheidet über unsere Gesundheit – das sagen Wissenschaftler der Columbia Universität. Das Risiko für 55 Krankheiten hängt demnach vom Geburtstag ab. Der Geburtsmonat soll die Gesundheit sogar ein Leben lang beeinflussen.

In den vergangenen Jahren haben verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass der Zeitpunkt der Geburt tatsächlich einen Einfluss auf das spätere Leben haben soll. Grund dafür sollen verschiedene Umweltfaktoren sein, denen die Mutter während der Schwangerschaft ausgesetzt war. Zu diesem Ergebnis kommt nun auch eine neue Studie der New Yorker Columbia Universität. Ausgewertet wurden die Daten von 1,7 Millionen Menschen, die zwischen 1900 und dem Jahr 2000 geboren wurden.

Ein Zusammenhang mit dem Geburtsmonat soll demnach bei 55 Erkrankungen, darunter Asthma, ADHS oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erkennbar sein. Das Krankheitsrisiko ist für die in dem entsprechenden Monat geborenen Menschen ein Leben lang erhöht. Überprüft wurden insgesamt 1688 Erkrankungen.

Zu ähnlichen Erkenntnissen kommen aktuell auch Forscher aus Spanien. Wissenschaftler der Universität Alicante haben Daten von mehr als 29.000 Menschen ausgewertet. Dabei haben sie Zusammenhänge zwischen dem Geburtsmonat und dem Risiko für 27 verschiedene chronische Krankheiten ausgemacht. Deutliche Unterschiede gibt es demnach auch bei Männern und Frauen: Die Auswertung der Daten zeigte demnach, dass “es eine unterschiedliche Anfälligkeit bei Männern und Frauen geben könnte, wenn sie früh diesen unterschiedlichen Faktoren ausgesetzt sind”, sagte Professor Jose Antonio Quesada.

Männliche Babys, die im August geboren wurden, zeigten zum Beispiel ein fast doppelt so hohes Risiko, an Asthma zu erkranken, als diejenigen, die am Anfang eines Jahres auf die Welt kamen.

Frauen, die im Juni geboren wurden, hatten ein 33 Prozent geringeres Risiko, Migräne zu bekommen. Darüber hinaus war es weniger wahrscheinlich, dass sie unter Gesundheitsproblemen wegen der Wechseljahre leiden.

Insgesamt scheint es so, als haben im September Geborene das geringste Risiko für chronische Krankheiten. Der Geburtsmonat muss sich aber nicht zwangsläufig auf die Gesundheit auswirken. Die Forschungsergebnisse belegen lediglich, dass dieWahrscheinlichkeit für einige chronische Krankheiten bei Menschen, die in bestimmten Monaten geboren wurden, höher ist als bei anderen.