Gefährliche Überfahrt nach England - Über 500 Einwanderer überqueren den Ärmelkanal innerhalb eines Tages

Migranten besteigen ein Schmugglerboot und versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren.<span class="copyright">Getty Images / SAMEER AL-DOUMY / Kontributor</span>
Migranten besteigen ein Schmugglerboot und versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren.Getty Images / SAMEER AL-DOUMY / Kontributor

Mehr als 500 Migranten wagten am vergangenen Dienstag die gefährliche Überfahrt über den Ärmelkanal in acht kleinen Booten. Insgesamt haben in diesem Jahr bisher bereits 19.820 Menschen diese Route genommen.

Am Dienstag haben mehr als 500 Migranten die gefährliche Überfahrt über den Ärmelkanal in kleinen Booten gewagt. Laut „Telegraph“ haben bisher 19.820 Migranten im Jahr 2024 diese Route genommen. Dieses Mal waren es 526 Migranten auf acht Boote verteilt. Der Ärmelkanal gehört zu den gefährlichsten und verkehrsreichsten Schifffahrtsstraßen der Welt. DIe meisten Migranten beantragen nach ihrer Aufgreifung durch die britischen Behörden Asyl, berichtet „BBC“.

Rekordverdächtige Überfüllung auf den Booten

Am Dienstag saßen im Schnitt über 60 Menschen in jedem Schlauchboot. Dies stellt laut „BBC“ einen neuen Überfüllungsrekord dar. Beamte machen die Überfüllung der Boote auch für einen diesjährigen Anstieg von Todesfällen verantwortlich, nicht nur durch Ertrinken, sondern auch durch das Zerquetschen auf überladenen Booten. In diesem Jahr gab es laut „Telegraph“ mindestens 25 Todesfälle im Ärmelkanal.

Labour schafft umstrittenes Migrationsprogramm ab

Die Labour-Partei hat zuletzt eines ihrer Wahlversprechen eingelöst und das von den Tories eingeführte Ruanda-Programm zur Abschreckung von Migranten, die den Ärmelkanal überqueren, abgeschafft. Premierminister Keir Starmer plant, die Grenzsicherheit durch eine neue Behörde zu stärken, die bestehende Einwanderungseinheiten zusammenführt und mit „anti-terroristischen Befugnissen“ ausstattet. Gleichzeitig sucht er nach Rückführungsabkommen mit anderen Ländern, wie die „Daily Mail“ berichtet.