Gefährliches Experiment: Tesla-Fahrer lädt E-Auto über Strommast

In Tijuana, Mexiko, geriet ein Tesla-Ladeversuch außer Kontrolle: Ein illegaler Anschluss an einen öffentlichen Strommast verursachte einen Kurzschluss, der nicht nur das Elektroauto in Flammen aufgehen ließ, sondern auch ein ganzes Haus in Brand setzte.

Sparen an den Ladekosten um jeden Preis! Diese Vorgehensweise führte in Mexiko zu einem Fiasko. Laut der mexikanischen Nachrichtenseite Mexican News Daily musste die Feuerwehr in Tijuana zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Ein Mann hatte versucht, seinen Tesla über eine illegale Verbindung zu einem öffentlichen Strommast aufzuladen. Dieser riskante Versuch endete in einem Kurzschluss, der sowohl ein benachbartes Holzhaus als auch den Tesla in Brand setzte. Glücklicherweise war das Haus leerstehend, und es kam zu keinen Verletzungen bei dem missglückten Ladeversuch.

Feuerwehr-Einsatz nach riskantem Ladeversuch

Da die Feuerwehr in Tijuana noch unerfahren im Umgang mit brennenden E-Autos war, stellte sich die Löschaktion als besonders herausfordernd heraus. "Das ist etwas Ungewöhnliches, das wir zum ersten Mal erleben – einen brennenden Tesla zu sehen", sagte Arturo Sanchez, ein Koordinator der Feuerwehr. Um den brennenden Akku zu löschen, bauten die Feuerwehrleute Erdwälle um das Fahrzeug und füllten das entstandene Becken mit Wasser.

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Gefährlicher Stromdiebstahl

Es sollte jedem bewusst sein, dass der direkte Anschluss an einen öffentlichen Strommast keine sichere Methode ist, um ein E-Auto zu laden. Das Stromnetz ist in verschiedene Ebenen mit unterschiedlichen Spannungen unterteilt. Während das Niederspannungsnetz für Endverbraucher in Deutschland typischerweise 400 Volt liefert, arbeitet das Mittelspannungsnetz mit mindestens der 25-fachen Spannung. Dieses Netz wird zur Stromverteilung über Entfernungen von bis zu 100 Kilometern in ländlichen Gebieten genutzt. Noch höhere Spannungsnetze kommen in der überregionalen Stromversorgung zum Einsatz. Eine unsachgemäße Entnahme aus diesen Netzen ist extrem lebensgefährlich.

Wer sein E-Auto sicher und kostengünstig aufladen möchte, sollte daher lieber eine öffentliche Ladestation oder die eigene Wallbox nutzen.

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