Gegen Abzocke im Netz: Browser nimmt Sicherheitseinstellungen jetzt selbst vor

Online-Abzocke ist ein lukratives Geschäft, gegen das Browser mit Sicherheitsfunktionen ankämpfen. Doch die besten Funktionen helfen nichts, wenn Nutzer sie nicht einsetzen. Ein Browser nimmt jetzt selbst passende Sicherheitseinstellungen vor.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat Google seinen Sicherheits-Check in Chrome in gutes Stück in Richtung Virenscanner ausgebaut. Wenn Sie mit Chrome im Internet surfen, läuft der Sicherheits-Check regelmäßig im Hintergrund durch, ohne dass Sie das anstoßen müssen.

Bisher ist es aber so, dass der Check bei Problemen dem Nutzer nur Empfehlungen gibt. Beispiel: Wenn der Passwortmanager ein kompromittiertes Passwort entdeckt, weist eine Meldung darauf hin, dass Nutzer es ändern sollten. Die Verantwortung liegt aber weiterhin beim User. Tut der nichts, bleibt das unsichere Passwort gespeichert.

Der Sicherheits-Check soll jetzt aber nach Aussage von Google mit einem Update "proaktiver" werden. Das bedeutet, der Browser macht nicht nur Empfehlungen für bestimmte Sicherheitseinstellungen, sondern nimmt diese zum Teil auch gleich automatisch vor.

Der meistgenutzte Browser

Google Chrome (64 Bit) 128.0 Final

Google Chrome 128 in der 64-Bit-Variante für Windows.
CHIP Bewertung: Sehr gut zum Download

Browser sorgt selbst für mehr Sicherheit

Chrome entzieht Webseiten aktiv Berechtigungen
Chrome entzieht Webseiten aktiv Berechtigungen

Ein großes Thema sind Webseiten, die Nutzer dazu verleiten, großzügig Berechtigungen zu erteilen. Hier will Chrome künftig aktiv einschreiten und Berechtigungen zum Beispiel wieder entziehen, wenn Nutzer die Seiten längere Zeit nicht mehr besucht haben.

Auch wenn die Schutzfunktion Google Safe Browsing feststellt, dass Webseiten Nutzer austricksen wollen, um Berechtigungen zu erhalten, greift der Sicherheits-Check proaktiv ein und entzieht den Webseiten Berechtigungen wieder. Nutzer werden darauf hingewiesen und können das auch wieder rückgängig machen.

Der optimale Schutz für Ihren PC

Risiken für die Sicherheit minimieren

Überblick Sicherheits-Check in Chrome
Überblick Sicherheits-Check in Chrome

Auf dem Desktop benachrichtigt Chrome weiterhin Nutzer, die Erweiterungen installiert haben, die Google als Sicherheitsrisiko einstuft. Über die Benachrichtigung kommt man dann auf die Übersicht der Erweiterungen, um diese dann entfernen zu können. Hier greift Chrome aber nicht proaktiv ein, Nutzer müssen Extensions selbst entfernen.

Grundsätzlich hilft der Sicherheits-Check dabei, sicherzustellen, dass Sie die neuesten Sicherheits-Patches installiert haben, außerdem werden Passwörter auf mögliche Sicherheitsrisiken geprüft.

Eine dritte Option ist die Möglichkeit, die Schutzstufe von Google Safe Browsing zu aktivieren, sodass Sie das von Ihnen bevorzugte Schutzniveau wählen können.

Zur vollständigen Bestenliste aller AV-Win


Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.