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"Ich bin gegen Rassismus": Janina Youssefian entschuldigt sich nach Dschungel-Eklat

Nach einer rassistischen Beleidigung gegenüber Linda Nobat (rechts) musste Janina Youssefian das Dschungelcamp vorzeitig verlassen. (Bild: RTL)
Nach einer rassistischen Beleidigung gegenüber Linda Nobat (rechts) musste Janina Youssefian das Dschungelcamp vorzeitig verlassen. (Bild: RTL)

Wenige Stunden nach ihrem Rauswurf aus der RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" zieht Janina Youssefian Konsequenzen: Auf Instagram und Facebook entschuldigt sie sich für die rassistische Beleidigung, übt allerdings auch Kritik am Sender.

Es war wahrlich kein guter Start für "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!": Bereits am 13. Januar hatte RTL Reality-Sternchen Christin Okpara ("Are you the one") wegen "Unstimmigkeiten zum Impfstatus" von der Teilnahme gestrichen. Knapp eine Woche später wurde der Sänger Lucas Cordalis positiv auf Corona getestet. In der vierten Folge am Montag wurde schließlich ein Star vorzeitig aus der Show gekickt: Model Janina Youssefian hatte ihre Mitbewerberin Linda Nobat vor laufenden Kameras rassistisch beleidigt. Wenige Stunden nach Ausstrahlungsende entschuldigte sich Youssefian offiziell auf Facebook und Instagram.

Janina Youssefian ist nicht länger Teil der RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". (Bild: RTL)
Janina Youssefian ist nicht länger Teil der RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". (Bild: RTL)

"Ich bin gegen Rassismus"

"Ich möchte mich öffentlich für meine Äußerungen entschuldigen", schreibt die 39-Jährige. "Es tut mir aufrichtig leid, dass ich im Dschungelcamp so sprachlich entgleist bin. Mein Verhalten und meine Äußerung Linda gegenüber sind nicht zu entschuldigen." Dennoch sei sie der Meinung, "dass jeder im Leben eine zweite Chance verdient hat": "Es gibt für mich kein schwarz-weiß. Ich habe selbst einen Immigrations Hintergrund und möchte noch mal ausdrücklich sagen, dass ich mich von Rassismus distanziere und diesen nicht toleriere. Ich habe selbst schon selber Rassissmus erfahren müssen und weiß, wie schmerzlich es ist. Es ist die unterste Form einer Beleidigung."

Sie fährt fort: "Ich kann die Situation nicht zurückdrehen, Worte sind gesprochen worden und Beschimpfungen gefallen. Auch wenn Rassismus nichts im Fernsehen zu suchen hat oder in unserer Gesellschaft gehören, genau so wenig Beleidigungen in so ein Format." Ihrer Meinung nach, wäre es besser gewesen, auch Lisa Nobat aus der Sendung zu nehmen. Dennoch akzeptiert sie die Entscheidung von RTL. Zu dem Statement stellte sie ein Bild mit den Worten: "Ich bin gegen Rassismus".

"Du hast die Worte bewusst gewählt"

Auf Facebook wurde der Beitrag rasch vielfach gelikt. Unter den schon morgens rund 90 Kommentaren erfährt Youssefian viel Zuspruch: "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen", schreibt eine Nutzerin. "Linda hat heftig gegen dich gewettert und gemobbt. Sie ist wirklich extrem ausfällig geworden. Natürlich war deine Wortwahl nicht die beste. Aber Büsche gibt es überall auf der Welt. Lass dich nicht unterkriegen." Auch andere Kommentatoren geben Nobat zumindest eine Teilschuld an den Ereignissen. "Ich glaube auch nicht das du es rassistisch gemeint hast", schreibt eine Nutzerin. "Es war ein Anfall von Wut da Linda ja von Tag 1 an nur am Mobben ist". Die Entscheidung des Senders, lediglich Youssefian aus der Sendung zu werfen, nicht aber Nobat, wird ebenfalls kritisiert: "Finde die Reaktion etwas übertrieben von RTL", schreibt ein Nutzer, "in mein Augen wurde hier der Täter zum Opfer gemacht!!!"

Vereinzelt finden sich auch kritische Stimmen. Ein Nutzer etwa schreibt: "NEIN - es ist nicht dumm gelaufen, denn du hast die worte bewusst gewählt! Denn du hast es zweimal gesagt und als es das erstemal, mitten im Worfgefecht, nichts ausgelöst hat, weil sie es nicht hörte, hast du es, als es ruhiger war, nochmal gesagt. da ist überhaupt nichts in der Hitze des Wortgefechts einfach so passiert. Das war wohl überlegt und darum absolut richtig, dass du gehen musstest und dass rtl hier ein zeichen gesetzt hat. Bravo !" Auf Instagram wurde Youssefians Entschuldigung bis Dienstagvormittag rund 8.000-mal gelikt. Die Kommentarfunktion ist hier ausgeschaltet.