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Geheimdienstausschuss des US-Senats will Trump-Schwiegersohn befragen

Der Geheimdienstausschuss des US-Senats will den Schwiegersohn von Präsident Donald Trump zu Kontakten mit Russland befragen. Trumps Schwiegersohn Jared Kushner hatte sich im Dezember vergangenen Jahres in London mit Vertretern der VEB-Bank getroffen. Dem Institut wird nachgesagt, dem Kreml nahezustehen. Es steht wegen der Angliederung der Krim an Russland auf der Sanktionsliste der USA. Ein einfaches Treffen mit Vertretern der Bank ist kein Verstoß gegen die Sanktionsbestimmungen. Präsident Trump hat direkt Verbindungen zu Russland stets abgestritten, jedoch gerät jetzt erstmals einer seiner engsten Vertrauten in den Fokus der Ermittlungen. Es geht um die Anschuldigungen, der russische Geheimdienst habe versucht, den Ausgang der US-Wahlen zu beeinflussen. Kushner ist mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet. Er fungiert als Berater des Präsidenten und ist unter anderem in diplomatischen Missionen für Nahostfragen oder Mexiko unterwegs. Politische oder Regierungserfahrung hat er nicht. Die Demokraten verlangen, dass sich der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses, Devin Nunes, aus den Untersuchungen heraushält. After much consideration I believe Chairman should recuse himself from involvement in investigation/oversight of Trump campaign & transition pic.twitter.com/jpfA1×80Si— Adam Schiff (@RepAdamSchiff) March 27, 2017 “Es ist offensichtlich anormal als Ausschussvorsitzender Informationen zu erhalten, die man mit den Ausschussmitgliedern nicht teilen kann. Aber man teilt sie mit dem Präsidenten, noch dazu, wo die Untersuchung enge Vertraute des Präsidenten betrifft”, erklärte der stellvertretende Ausschussvorsitzende, der demokratische Abgeordnete Adam Schiff aus Kalifornien. Nunes, ein republikanischer Abgeordneter aus Kalifornien, war Mitglied von Trumps Übergangsteam. Er hatte sich mit einem Informanten getroffen. Die Demokraten werfen ihm vor, nicht nur Trump, sondern auch die Öffentlichkeit früher als den Geheimdienstausschuss informiert zu haben.