Geheime Dokumente auch bei Mike Pence entdeckt

Nach Donald Trump und Joe Biden ist mit Mike Pence ein weiterer möglicher Kandidat für die US-Präsidentschaft in Erklärungsnot geraten. In seiner Villa im Bundesstaat Indiana wurden nach Berichten von Medien geheime Dokumente aus seiner Zeit als US-Vizepräsident entdeckt. Er diente vier Jahre als Stellvertreter von Ex-Präsident Trump. Die brisanten Unterlagen wurden bereits von der Bundespolizei FBI abgeholt.

Ähnliche mutmaßliche Missgeschicke passierten bereits Trump und Amtsinhaber Biden. In beiden Fällen arbeiten Sonderermittlerinnen und -ermittler an der Auflärung.

Den Fall Pence kommentierte das Weiße Haus wohl auch deshalb sehr zurückhaltend. Sprecherin Karine Jean-Pierre sagte: "Ich werde mich nicht zu laufenden strafrechtlichen Ermittlungen oder anderen Untersuchungen äußern. Wie Sie alle wissen, ist das Justizministerium unabhängig und wir werden uns nicht politisch einmischen. Das haben wir unter diesem Präsidenten sehr, sehr deutlich gemacht. Der Präsident hat sich seit seinen Wahlkampfversprechen sehr klar ausgedrückt."

Rückendeckung von Trump

Informationen über den Fall Biden hatte das Weiße Haus nur scheibchenweise oder nach der Veröffentlichung von Medienberichten preisgegeben. Aufgearbeitet wird die Biden-Affäre vom Justizministerium und einem Ausschuss des Repräsentantenhauses.

Trump stärkte seinem ehemaligen Vize demonstrativ den Rücken. Pence sei unschuldig, man solle ihn in Ruhe lassen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Auch die Ermittlungen gegen ihn sind noch nicht abgeschlossen.