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Berliner Spaziergang: Es geht nicht ohne Basketball

Henrik Roedl, Basketball Bundestrainer, hier unterwegs im Grunewald

An dem Klingelkasten vor dem Haus, das so schön nah am Grunewald gelegen ist, gibt es gar keinen Henrik Rödl. Auch keine Familie Rödl. Neben ein paar Knöpfen mit anderen Namen findet sich nur ein gewisser Rödel. Soll er das etwa sein? Tatsächlich öffnet sich kurz nach dem Klingeln ein Fenster: "Bin in zwei Minuten unten." Es ist 10.58 Uhr, Punkt elf war verabredet. Rödl kommt auf etwas wackeligen Beinen heraus, nicht die beste Voraussetzung für einen Spaziergang. "Ich hätte heute Morgen fast abgesagt", sagt der Zweimetermann. Die Grippe hat ihn schwer erwischt. Nun ist der 49-Jährige trotzdem da und schlägt gleich den Weg Richtung Teufelssee ein.

Das sind schon drei nicht ganz unwichtige Details über Henrik Rödl, noch bevor unser Gespräch begonnen hat. Er ist ein pünktlicher Mensch. Zuverlässig dazu: Man lässt nicht einfach so einen Termin platzen, auf den sich jemand eingestellt hat. Aber der falsche Name, ärgert ihn das nicht? Immerhin ist er Basketball-Bundestrainer, war über lange Jahre Kapitän von Alba Berlin. Ach, winkt Rödl ab, das ist schon seit ein paar Jahren so, seit der Rückkehr seiner Familie nach Berlin. Was soll's – die Post kommt an, da kann man doch alles lassen, wie es ist. So viel ist klar: Er übertreibt es nicht mit der Eitelkeit.

Dass wir uns hier treffen und nicht irgendwo im Zentrum, erzählt noch etwas über Henrik Rödl. Er fühlt sich zu Hause am wohlsten. Sicher liegt das auch daran, dass ihn sein Beruf viel auf Reisen geschickt hat und immer noch schickt...

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