Nach geklärter K-Frage in der Union - Aiwanger biedert sich bei Merz an: CDU soll Koalition mit Freien Wählern anstreben
Die K-Frage in der Union ist geklärt. Am Morgen einigten sich CDU-Chef Friedrich Merz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder darauf, dass Merz Kanzlerkandidat der Union wird. Ein erwartetes Duell zwischen beiden Spitzenpolitikern bleibt damit erstmal aus. Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger biedert sich nun bei Merz an und bringt seine Partei als Koalitionspartner ins Spiel.
Der Vorsitzende der Freien Wähler und bayerische Vize-Ministerpräsident, Hubert Aiwanger, bringt sich und seine Partei als Koalitionspartner der Union nach der Bundestagswahl ins Spiel. „Friedrich Merz sollte jetzt eine bürgerliche Koalition aus Union, Freien Wählern und FDP anstreben statt Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün“, sagte er dem FOCUS. „Nur so holen wir Wähler von den Rändern in die Mitte und beenden den grünen Spuk“, so der bayerische Wirtschaftsminister.
„Beenden den grünen Spuk“
Der Freie-Wähler-Chef macht dem frischgekürten Kanzlerkandidaten der Union damit ein erstes Koalitionsangebot, obwohl die Bundestagswahl noch ein gutes Jahr hin ist. Aiwanger selbst hat sich dabei das Ziel gesetzt, im nächsten Jahr die Freien Wähler als Spitzenkandidat ins Parlament zu führen.
Die Chancen für einen Parlamentseinzug stehen allerdings nicht besonders gut. In den Umfragen kommt die Partei derzeit auf ein bis zwei Prozent. In den Bundestag könnte die Partei allerdings auch einziehen, wenn sie mindestens drei Direktmandate gewänne.
In den vorangegangenen Wochen hatte Aiwanger stets eine Präferenz für Markus Söder als Kanzlerkandidaten der Union geäußert.