Gemeinsam mit Kühne Holding - Porsche SE investiert in Flixbus und Flixtrain

Flix, das neben Bussen auch Züge betreibt, hat neue Investoren.<span class="copyright">Fabian Sommer/dpa</span>
Flix, das neben Bussen auch Züge betreibt, hat neue Investoren.Fabian Sommer/dpa

Flix, der Konzern hinter Flixbus und Flixtrain, bekommt neue Investoren. Bei dem Transportunternehmen steigen unter anderem Porsche und die Kühne Holding ein.

Porsche Holding##chartIcon beteiligt sich an Flix, dem Unternehmen, das hinter den Marken Flixbus und Flixtrain steht. Insgesamt sichert sich ein Konsortium, bestehend aus der Porsche SE, dem Finanzinvestor EQT, der Kühne Holding und weiteren Partnern, 35 Prozent der Anteile des Unternehmens. Das berichtet das „Handelsblatt“.

 

Im Juli informierte Flix über den Einstieg des schwedischen Finanzinvestors EQT sowie der Kühne Holding als neue Großaktionäre. Finanzielle Details wurden zunächst nicht genannt, doch laut dem „Handelsblatt“ beläuft sich die Investition auf rund 900 Millionen Euro.

Flix ist in 43 Ländern vertreten

„Wir haben unseren Langfristplan nicht für ein mögliches Listing an der Börse oder einen privaten Investor umgeschrieben“, so André Schwämmlein, Mitgründer und CEO von Flix.

Flix, gegründet 2011, ist mittlerweile in 43 Ländern aktiv und bedient weltweit 5600 Ziele. 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über zwei Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 5,2 Prozent. Nach Jahren der Verluste ist Flix nun profitabel und beförderte im vergangenen Jahr 81 Millionen Fahrgäste, so das „Handelsblatt“.

Flix steht wegen Unfällen und Arbeitsbedingungen unter Kritik

Das Unternehmen sieht sich in der Öffentlichkeit immer wieder Kritik ausgesetzt. Erst im März ist Nahe Leipzig ein Flixbus verunglückt. Dabei gab es vier Tote und über 20 Verletzte. „t-online“ berichtete daraufhin von Fahrgästen, die beobachtet haben, dass die Fahrer sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten.

Eine Flixbusfahrerin sagte im Anschluss an den Unfall im Gespräch mit der Schweizer Zeitung „Blick“: „Ich glaube, die Fahrer waren übermüdet, weil sie zu lange arbeiten müssen.“ Flixbus spare, wo es nur geht. Auch bei der Menge an Fahrern, die sie beschäftigen, wirft die Flixbusfahrerin ihrem Arbeitgeber vor.