Genial: Diese Elfjährige hat einen Sensor entwickelt, der Blei in Trinkwasser aufzeigt

Genial: Diese Elfjährige hat einen Sensor entwickelt, der Blei in Trinkwasser aufzeigt

Die elfjährige Gitanjali Rao ist ein echtes Genie: Sie hat einen Sensor entwickelt, um belastetes Trinkwasser einfacher erkennbar zu machen. Dabei gab ihr eine reale Katastrophe den entscheidenden Antrieb.

"Ich habe die Geschichte in Flint, Michigan, für etwa zwei Jahre ganz genau verfolgt", erzählte das Mädchen "ABC News". "Es hat mich abgestoßen, wie viele Menschen von der Bleivergiftung des Trinkwassers betroffen waren und ich wollte etwas tun, um es zu ändern". Die Gemeinde Flint war 2014 von der Wasserversorgung aus Detroit abgeschnitten worden, um Kosten zu sparen. Seitdem hat die Stadt mit hohen Bleiwerten im Trinkwasser zu kämpfen. Bislang stehen mutmaßlich 12 Todesfälle in Zusammenhang mit der mittlerweile scharf kritisierten Sparmaßnahme.

Gitanjali Rao zog sich in ihren "Wissenschaftsraum" zurück, den ihre Eltern, ebenfalls Ingenieure, ihr eingerichtet hatten, und tüftelte an ihrem Bleidetektor. Nach eigenen Angaben kam ein wichtiger Hinweis von der Homepage des "MIT Department of Materials Science". Dort wurde beschrieben, wie Kohlenstoff-Nanoröhren dazu eingesetzt wurden, giftige Stoffe erkennbar zu machen. Ihre Schlussfolgerung: Das muss auch mit Blei funktionieren.

Und das tat es dann auch. Die Elfjährige entwickelte darauf hin "Tethys", einen Sensor, der Blei in Trinkwasser aufspüren kann. Dieser ist leichter zu transportieren und zu handhaben, als jedes andere Instrument auf dem Markt, das den gleichen Zweck verfolgt.

Für so viel Cleverness wurde Gitanjali Rao nun belohnt und bei der "Discovery Education 3M Young Scientist Challenge" als beste Nachwuchswissenschaftlerin Amerikas ausgezeichnet. Auch über ein Preisgeld von 25.000 Dollar kann sich die kleine Forscherin freuen.