Geniale Google-Alternativen: Diese Suchmaschinen müssen Sie kennen
Wer im Internet etwas finden will, googelt in der Regel. Doch es gibt spannende Alternativen, die durch das gewisse Etwas herausstechen und die man unbedingt kennen sollte
Kurz und bündig:
Google hat ein Such-Monopol, auch in Deutschland
Doch es gibt eine Menge Alternativen
Die zeichnen sich durch spannende Funktionen und besseren Datenschutz aus
Es lohnt sich, Alternativen auszuprobieren, etwa mit KI die Zukunft der Suche zu entdecken
So finden Sie auch Dinge, die Google nicht kennt, außerdem gibt es für Schüler, Studenten oder Wissenschaftler passgenaue Angebote
9 von 10 Suchanfragen gehen an Google
Die ganze Welt googelt. Guckt man auf die Suchmaschinen-Nutzung in Deutschland, dann wandern 9 von 10 Anfragen über Google-Server. Etwas mehr als 5 Prozent knappst sich Microsoft Bing von den Marktanteilen ab, was vermutlich an der Integration der Suchmaschine in Windows liegt. Der Rest ist Kleckerkram.
Doch ein Suchmonopol ist keine gute Sache, denn bei Nutzern entsteht schnell der Eindruck, was man über Google nicht findet, das existiert nicht. Nun muss man sagen, dass Google die Sache mit der Suche schon gut beherrscht, aber es gibt Alternativen, die Sie kennen und ausprobieren sollten. Sie müssen Google nicht komplett den Rücken kehren, aber es gibt, was Suche anbetrifft, noch deutlich mehr zu entdecken.
1. Such-Zukunft schon heute: ChatGPT & Co.
Perplexity AI strebt danach, die Suche nach Informationen im Internet grundlegend zu revolutionieren. Statt nur eine bloße Liste von Links bereitzustellen, liefert Perplexity mithilfe von KI-Technologie gezielte und präzise Antworten auf Suchanfragen – ähnlich wie ein Gespräch mit einem Experten zu einem bestimmten Thema.
Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz wird die Suche für Sie intuitiver, effizienter und wertvoller gestaltet. Anstatt bloß Suchbegriffe einzugeben, können Sie Ihre Frage in natürlicher Sprache formulieren.
Freilich hantieren auch die anderen KI-Player mit solchen neuartigen Web-Suchmaschinen. Google rollt etwa großflächig Gemini bereits in der Web-Suche aus - aktuell allerdings auf USA beschränkt. Und auch ChatGPT bietet seit neuestem mit ChatGPT Search eine Web-Suche zum Ausprobieren.
2. Mehr Datenschutz bei der Suche
Google hamstert Ihre Suchanfragen und bildet daraus Profile. Wer über mehrere Jahre googelt, dürfte dem Unternehmen also bestens bekannt sein. Alternative Suchmaschinen versprechen Anonymität bei der Suche:
Startpage: Die Suchmaschine gilt als das anonyme Google, denn tatsächlich werden die Suchanfragen zu Google weitergegeben, das Tracking wird aber abgeklemmt. So erhält man gute Treffer ohne Schnüffelei und als Nebeneffekt eine Suchmaschine mit Sitz in der EU. Einen Vertrauensverlust gab es aber 2019, also die Marketing-Firma System1 über eine Beteiligung bei Startpage das Ruder übernommen hat. Eine eigene Infoseite versucht, Nutzern die aktuelle Situation zu erklären.
DuckDuckGo: Eine weitere bekannte Google-Alternative mit Fokus auf Datenschutz ist DuckDuckGo. Die Suche ist in vielen Browsern als alternativer Anbieter vorhanden. Als Quellen setzt DuckDuckGo auf Bing, Yahoo, Yandex und auch einen eigenen Index. Was kritisch gesehen wird, ist der Sitz in den USA, außerdem wurde im letzten Jahr aufgedeckt, dass der mobile Browser von DuckDuckGo Tracker von Microsoft zuließ, weil es vertragliche Vereinbarungen zum Zugriff auf die Bing-Suche gab.
Qwant: Die französische Suchmaschine ist für Bing, was Startpage für Google ist. Die Anfragen werden an Microsofts Suchmaschine weitergegeben, das Tracking unterbunden. Einen eigenen Index pflegt Qwant auch, der ist aber aktuell nur für einen kleinen Teil der Ergebnisse verantwortlich.
Mit dem CHIP Suchmaschinen Testsieger Startpage nutzen Sie Google anonym und ohne Tracking.
3. Mehrere Suchmaschinen auf einmal
Weil Google so stark im Markt vertreten ist, kennen viele Nutzer langjährige Alternativen gar nicht mehr. Meta-Suchmaschinen wie MetaGer gehören dazu. Das deutsche Angebot stammt aus dem universitären Umfeld und wird heute von einem gemeinnützigen Verein betrieben.
Die Idee einer Metasuche ist, mit einer Suchanfrage verschiedene Suchmaschinen anzuzapfen, etwa Yahoo, Bing, Yandex und andere. Der Mehrwert besteht darin, dass MetaGer Doppler herausfiltert und so in einem Rutsch Suchergebnisse aus mehreren Quellen darstellen kann.
Außerdem werden Nutzer nicht getrackt, weder durch Speichern von Suchanfragen noch durch Mitschneiden von IP-Adressen oder abgelegten Cookies.
4. Antworten auf knifflige Fragen
Auch schon seit vielen Jahren online, aber oft unterm Radar fliegt Wolfram Alpha. Dabei ist die Suchmaschine vor allem für Schüler und Studenten eine Perle, die man kennen sollte. Sie findet nicht nur passende Inhalte auf anderen Webseiten, sondern beantwortet auch selbst Fragen, führt Berechnungen durch, erstellt Diagramme oder liefert passende Statistiken.
Dafür gibt es verschiedene wissenschaftliche Rubriken für Mathematik, Physik, Kunst oder Geschichte, aber auch für Alltagsthemen wie Hobbys oder Unterhaltung.
Eine Hürde für deutschsprachige Nutzer ist leider oft, dass Wolfram Alpha nur in englischer Sprache zu bedienen ist. Anfragen müssen also erst übersetzt werden. Dafür erhält man gezielte Antworten auf individuelle Fragen.
5. Kindgerechte Suche
Auch Kinds googeln meist und man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass man sie damit auf das Leben vorbereitet. Doch es gibt spezielle Suchmaschinen, die Kindern dabei helfen, das Internet sicher zu erkunden und die den Nachwuchs auch nicht auf Schritt und Tritt verfolgen.
Blinde Kuh ist ein gutes Angebot, das ungeeignete Inhalte filtert und sich als Suchmaschine für Grundschulkinder anbietet. Gebündelt werden aktuelle Angebote von TV- und Radiosendern, von Museen, Cartoonisten, Lehrmaterialien und Kinderseiten.
Das Angebot wird von einem eingetragenen Verein betrieben und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
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