Genialer "Zizou": Diese Spieler entschieden WM-Finals
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Zinedine Zidane
Zinedine Zidane gehört zu den erfolgreichsten und besten Fußballern der vergangenen 30 Jahre. 1998 entschied er das WM-Finale gegen Brasilien für seine Franzosen. Am 23. Juni wird der in Marseille geborene Superstar, der später auch als Trainer reüssierte, 50 Jahre alt. (Bild: 2006 Getty Images/Clive Brunskill) (2006 Getty Images/Clive Brunskill)
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Zinedine Zidane
in Erinnerung bleibt auch sein legendärer Kopfstoß. 2006 stand Zidane im Finale der WM in Deutschland, bei dem er beim Stand von 1:1 gegen Italien den gegnerischen Spieler Marco Materazzi nach einem deftigen Wortgefecht niedersteckte. Zidane sah Rot. 1998 war er es, der das WM-Finale entschied. Im Finale gegen Brasilien traf er zweimal. Unsere Galerie präsentiert alle WM-Spielentscheider bis zum Jahr 2018. Neben Zidane finden sich zahlreiche weitere große Namen. (Bild: 2006 Getty Images/Michael Steele) (2006 Getty Images/Michael Steele)
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2018: Antoine Griezmann
Im Finale 2018 wurde er zu Recht zum "Man of the Match" gewählt. Antoine Griezmann erzielte in der Partie der Franzosen gegen Kroatien das 2:1 und war als Lenker auf der "10" auch sonst der spielentscheidende Mann bei der WM in Russland. (Bild: 2018 Getty Images/Shaun Botterill) (2018 Getty Images/Shaun Botterill)
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2014: Mario Götze
"Zeig' der Welt, dass Du besser bist als Messi", gab ihm Bundestrainer Joachim Löw bei der Einwechslung mit auf den Weg. Mario Götze (links, mit Thomas Müller) tat, wie ihm geheißen, und zauberte in der 113. Spielminute ein kleines Kunstwerk ins Toreck. Argentinien war geschlagen, Deutschland zum vierten Mal Weltmeister. Für den Siegtorschützen war der Triumph von Rio auch eine Bürde. Götzes Karriere lief danach lange nicht mehr rund. (Bild: Jamie McDonald/Getty Images) (Jamie McDonald/Getty Images)
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2010: Andrés Iniesta
Vier Jahre zuvor fiel das spielentscheidende 1:0 ebenfalls in der Verlängerung. Der Spanier Andrés Iniesta traf in Johannesburg, Südafrika, gegen die Niederlande. Auf seinem Unterhemd gedachte der Torschütze seinem Freund Daniel Jarque. Der Spieler von Espanyol Barcelona war ein Jahr zuvor überraschend verstorben. (Bild: Jamie McDonald/Getty Images) (Jamie McDonald/Getty Images)
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2006: Marco Materazzi
Das Berliner WM-Finale 2006 war ein ereignisreiches. In alle entscheidenden Situationen verwickelt war Marco Materazzi (vorne). Der italienische Abwehrspieler verursachte den Foulelfmeter zur Führung für Frankreich, glich per Kopf aus - und provozierte in der Verlängerung den französischen Superstar Zinédine Zidane zu einem folgenreichen Kopfstoß. Im Elfmeterschießen behielt Materazzi die Nerven. Italien holte seinen vierten WM-Titel. (Bild: Mike Hewitt/Getty Images) (Mike Hewitt/Getty Images)
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2002: Ronaldo
Bei der WM in Japan und Südkorea war Oliver Kahn in der Form seines Lebens. Fast im Alleingang brachte der Welttorhüter ein mediokres Deutschland ins Finale. Dann kam Ronaldo. In der 67. Minute ließ Kahn einen Fernschuss des Brasilianers Rivaldo (links) nach vorne prallen, Ronaldo staubte ab und traf zwölf Minuten später noch zum Endstand von 2:0. (Bild: Alex Livesey/Getty Images) (Alex Livesey/Getty Images)
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1998: Zinedine Zidane
Vier Jahre zuvor, im Stade de France zu Paris, war Ronaldo nur ein Schatten seiner selbst. Offenbar angeschlagen ins Spiel gegangen, gelang dem brasilianischen Starstürmer nicht viel. Das Endspiel entschied Frankreichs genialer Spielmacher Zinédine Zidane (Nummer 10) mit zwei Kopfballtoren nach Eckbällen. Emmanuel Petit traf noch nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endstand von 3:0. (Bild: Stu Forster/Allsport) (Stu Forster/Allsport)
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1994: Cláudio Taffarel
1994 stand es im Rose Bowl zu Pasadena nach 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschießen schlug die große Stunde des brasilianischen Torhüters Cláudio Taffarel. Der Schlussmann parierte gegen Daniele Massaro und sah den entscheidenden Versuch eines italienischen Superstars weit über den Querbalken fliegen. Somit entschied auch Roberto Baggio das Finale in den USA. Auf die tragischste Weise. (Bild: Shaun Botterill/Getty Images) (Shaun Botterill/Getty Images)
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1990: Andreas Brehme
Mehr Nervenstärke bewies vier Jahre zuvor Andreas Brehme. Angeblich weil dem etatmäßigen Elfmeterschützen Lothar Matthäus ein Stollen aus dem Schuh gebrochen war und er seinen Treter überraschend wechseln musste, trat der Außenverteidiger in der 85. Minute an den Punkt. Brehme ließ Argentiniens Sergio Goycochea keine Abwehrchance. Deutschland wurde in der "magischen Nacht" von Rom zum dritten Mal Fußball-Weltmeister. (Bild: Bongarts/Getty Images) (Bongarts/Getty Images)
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1986: Jorge Burruchaga
Eine WM zuvor, dasselbe Duell, anderer Spielausgang. Deutschland lag gegen die favorisierten Argentinier schnell 2:0 hinten, kämpfte sich durch Tore von Rummenigge und Völler wieder heran und verlor doch. Nicht der große Diego Maradona, sondern Jorge Burruchaga entschied mit seinem 3:2 das Finale von Mexiko-Stadt. (Bild: Bob Thomas/Getty Images) (Bob Thomas/Getty Images)
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1982: Paolo Rossi
Nach einem kräftezehrenden Halbfinale gegen England hatte Deutschland im Endspiel 1982 nicht mehr viel zuzusetzen. Überragender Spieler des Finals in Madrid war Bruno Conti, das wegweisende 1:0 aber erzielte Italiens Toptorjäger Paolo Rossi (Nummer 20) mit seinem sechsten Turniertreffer. Endstand im Estadio Santiago Bernabéu: 3:1 für Italien. (Bild: Tony Duffy/ALLSPORT) (Tony Duffy/ALLSPORT)
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1978: Mario Kempes
Eine aufgeheizte Atmosphäre prägte das Endspiel der Skandal-WM 1978. Manipulationsvorwürfe gegen die argentinische Militärdiktatur waren schon während des Turniers laut geworden. Später gesellten sich Doping-Verdächtigungen hinzu. Mario Kempes (links) aber wurde am 25. Juni in Buenos Aires zum Volkshelden. Der Angreifer traf doppelt bei Argentiniens 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Niederlande. "El Matador" ("Der Vollstrecker") wurde mit sechs Treffern WM-Torschützenkönig. (Bild: Central Press/Getty Images) (Central Press/Getty Images)
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1974: Gerd Müller und Paul Breitner
Besonders bitter für die Niederlande: Bereits vier Jahre zuvor waren sie im WM-Finale unterlegen - trotz überlegener Spielweise. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoß agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner (rechts, per Elfmeter) und - wer sonst - Gerd Müller drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion. (Bild: Popperfoto/Getty Images) (Popperfoto/Getty Images)
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1970: Pelé
Das Finale vor 107.412 Zuschauern im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt wurde zur Krönungsmesse für einen Jahrhundertspieler. Brasiliens Pelé (vordere Reihe, zweiter von links) traf zum wegweisenden 1:0 und bereitete zwei weitere Tore vor. Italien war an diesem Abend chancenlos, die Selecao gewann 4:1. (Bild: Keystone/Hulton Archive/Getty Images) (Keystone/Hulton Archive/Getty Images)
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1966: Geoff Hurst
Er ist bis heute der einzige Spieler, der in einem WM-Endspiel drei Tore erzielte. Wirklich drei? Schließlich schoss Geoff Hurst (links) 1966 in der Verlängerung auch das legendäre "Wembley-Tor" zum zwischenzeitlichen 3:2 für England. Der Ball sprang von der Latte wohl eher nicht hinter die Linie, gezählt wurde der Nicht-Treffer trotzdem. 2:4 war Deutschland am Ende unterlegen. England triumphierte zum ersten und bislang letzten Mal bei einer WM. (Bild: Hulton Archive/Getty Images) (Hulton Archive/Getty Images)
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1962: Zito
Pelé war schon früh im Turnierverlauf verletzt ausgeschieden. So war es an Mittelfeldlenker Zito (Nummer 19), Brasilien bei der WM in Chile zur Titelverteidigung zu köpfen. Zitos 2:1 ebnete den Weg zum Sieg gegen anfänglich offensivstarke Tschechoslowaken, die schlussendlich 1:3 unterlagen. (Bild: Keystone/Getty Images) (Keystone/Getty Images)
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1958: Vavá
Auch Vavá trug sich 1962 in die Liste der Finaltorschützen ein. Entscheidender war sein Anteil vier Jahre zuvor bei der WM in Schweden. Die frühe Führung der Gastgebermannschaft drehte der Mittelstürmer (Mitte, hier im Halbfinale gegen Frankreich) mit zwei Treffern. Mario Zagallo und zweimal Pelé (mit 17 der jüngste WM-Finaltorschütze aller Zeiten) besiegelten den Endstand von 5:2 für Brasilien. (Bild: Keystone/Hulton Archive/Getty Images) (Keystone/Hulton Archive/Getty Images)
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1954: Helmut Rahn
"Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen - Rahn schießt! Tooor!" Noch heute können in Deutschland die meisten Fußballfans den Originalradiokommentar von Herbert Zimmermann mitsprechen. Nach der frühen 2:0-Führung der favorisierten Ungarn verkürzte zunächst Max Morlock, ehe Helmut Rahn (rechts) mit zwei Treffern das Spiel drehte. Das "Wunder von Bern" war geboren und Deutschland erstmals Fußball-Weltmeister. (Bild: SWR) (SWR)
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1950: Alcides Ghiggia
Alcides Ghiggia (zweiter von unten links, verstorben 2015) war der letzte Überlebende der uruguayischen Weltmeistermannschaft von 1950. Und er war im entscheidenden Spiel der Finalrunde zum 2:1-Siegtor gegen den Gastgeber zur Stelle. Für die 200.000 Zuschauer in Rio war es der "Schock von Maracana", der schmachvolle Tiefpunkt in der Geschichte des brasilianischen Fußballs. Bis es 2014 beim 1:7 gegen Deutschland noch schlimmer kam ... (Bild: Buda Mendes/Getty Images/Gemeinfrei) (Buda Mendes/Getty Images/Gemeinfrei)
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1938: Gino Colaussi und Silvio Piola
Italien ging ins Endspiel der letzten Vorkriegs-WM als Titelverteidiger und wurde der Favoritenrolle gegen Ungarn vollauf gerecht. Linksaußen Gino Colaussi (erster von oben rechts) und der schon vor dem Finale zum "Spieler des Turniers" gewählte Angreifer Silvio Piola (dritter von oben rechts) entschieden mit je zwei Treffern die Partie in Paris. Italiens zweitem Titelgewinn haftete diesmal kein Beigeschmack an. Anders als noch vier Jahre zuvor ... (Bild: Keystone/Getty Images) (Keystone/Getty Images)
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1934: Angelo Schiavio
Zünglein an der Waage war im Finale in Rom 1934 der Unparteiische. Der Schwede Ivan Eklind pfiff schon im Halbfinale schwach und ließ auch im Endspiel viel Nachsicht walten mit den überharten Gastgebern. In der Verlängerung versetzte Angelo Schiavio (vier Turniertore) der Tschechoslowakei den Knockout mit seinem umjubelten Siegtreffer zum 2:1. (Bild: Gemeinfrei) (Gemeinfrei)
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1930: Santos Iriarte
Das erste WM-Finale der Geschichte wurde von Morddrohungen überschattet. Schiedsrichter John Langenus ließ für eine etwaige Flucht ein Boot am Hafen ankern. Das Spiel in Uruguays Hauptstadt Montevideo wogte hin und her. Santos Iriarte brachte die Gastgeber auf die Siegstraße, Héctor Castro erhöhte kurz vor Schluss auf 4:2. Argentinien hatte gegen seinen kleinen Nachbarn verloren - wie schon 1928 im Finale der Olympischen Spiele. (Bild: Allsport/Hulton Archive) (Allsport/Hulton Archive)
Ein WM-Finale entscheiden - jedes fußballverrückte Kind träumt davon. Den Männern unserer Helden-Galerie ist es gelungen. Mit dabei: Zinedine Zidane, der 1998 gleich zweimal traf und am 23. Juni sein 50. Lebensjahr vollendet.