Nicht genug Platz: Unterricht an Schulen in Köln-Pesch findet in Containern statt

Sechs Klassen müssen in mobile Einrichtungen ausweichen.

Die Erich-Ohser-Grundschule in Pesch, das Pescher Gymnasium und die Heinrich-Böll-Gesamtschule an der Merianstraße müssen im kommenden Schuljahr ihren Unterricht teilweise in Containern abhalten. Das teilte die Stadtverwaltung den Bezirksvertretern von Chorweiler nun mit. Dabei handelt es sich um vier Klassen der Grundschule und jeweils eine Klasse am Gymnasium und an der Gesamtschule. Grund dafür ist der Platzmangel an den jeweiligen Einrichtungen. Platz durch Container geschaffen Die Stadt spricht von einem „Schülernotstand“. Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen Platz an ihrer Wunschschule oder in der Nähe ihres Wohnorts zu ermöglichen, müsse man eben auf Container ausweichen. Bereits in der Vergangenheit habe die Stadt vieles unternommen, um Platz zu schaffen – beispielsweise die Zügigkeit oder die Anzahl an Schülern in Klassen dort erhöht, wo es möglich war. Dies sei jetzt vielerorts nicht mehr möglich, so dass nur Container noch Abhilfe schaffen könnten. Besonders problematisch sei die Situation an Gymnasien und in einigen Grundschulen. Zudem geht die Stadt davon aus, dass die Anzahl an schulpflichtigen Kindern in den kommenden Jahren steigt, was die Situation weiter verschärfen wird. Hinzu kommen Flüchtlingskinder, die Vorbereitungsklassen besuchen. Daher ist laut Stadtverwaltung auch eine Erweiterung bestehender Einrichtungen sowie der Neubau von Schulen erforderlich. Künftig genauere Absprachen mit den Schulen Insgesamt stellt die Stadt 57 Container an 19 Schulen auf. Eike Danke (SPD) wollte wissen, wer diesen Bedarf von 57 Containern errechnet habe. „Die wurden bestellt, und dann gab es Schulen, die sie gar nicht brauchen“, berichtete sie. Teilweise seien die mobilen Einheiten auf Grundstücken von Grundschulen aufgestellt worden, „die dann keinen Platz mehr zum Spielen hatten.“ Das sei unglücklich gelaufen, die Kommunikation habe teilweise nicht funktioniert. Die Sozialdemokratin forderte, dass künftig genauere Absprachen mit den betroffenen Schulen getroffen werden müssten....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta