Geplante Flüchtlingsunterkunft in Hessen abgebrannt - Brandstiftung vermutet

In Hessen ist eine geplante Container-Unterkunft für Flüchtlinge in der Nacht abgebrannt. Erste Ermittlungen zu dem Vorfall in Roßdorf deuten auf Brandstiftung hin. Bundesinnenministerin Faeser sprach von "furchtbarer Menschenverachtung".
In Hessen ist eine geplante Container-Unterkunft für Flüchtlinge in der Nacht abgebrannt. Erste Ermittlungen zu dem Vorfall in Roßdorf deuten auf Brandstiftung hin. Bundesinnenministerin Faeser sprach von "furchtbarer Menschenverachtung".

In Hessen ist eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge in der Nacht zum Sonntag abgebrannt. Wie das Polizeipräsidium Südhessen mitteilte, wurde der Brand der Container-Wohnanlage auf einem Sportgelände in Roßdorf kurz nach Mitternacht gemeldet. Erste Ermittlungen deuteten demnach auf Brandstiftung hin.

"Das ist eine schlimme Nachricht", schrieb Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Auch wenn zum Glück noch niemand darin gewohnt hat - eine Flüchtlingsunterkunft anzuzünden, zeigt eine furchtbare Menschenverachtung."

Wenn sich der Verdacht erhärte, müssten "die Täter hart bestraft werden", forderte Faeser, die auch Landesvorsitzende der Hessen-SPD ist. Die Kriminalpolizei in Darmstadt bat die Bevölkerung um Hinweise zu möglichen Verdächtigen.

Die Feuerwehr habe den Brand zwar unter Kontrolle bringen und löschen können, es sei aber nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden, teilte die Polizei mit. Zur genauen Klärung der Ursache des Feuers sollen nach dem Feiertagswochenende Brandexperten die Anlage untersuchen.

mt/dja