Gerangel um Trumps Atomkoffer in Peking

Der Atomkoffer ist immer in unmittelbarer Nähe des US-Präsidenten. Foto: Michael Reynolds/EPA
Der Atomkoffer ist immer in unmittelbarer Nähe des US-Präsidenten. Foto: Michael Reynolds/EPA

Der brisante Zwischenfall ereignete sich im November: Nachdem Trump und in Peking die Halle des Volkes betreten hatte, verwehrten chinesische Sicherheitsbeamte dem Offizier mit dem Atomkoffer den Zutritt. Ein Gerangel um den Koffer ging los.

Washington (dpa) - Amerikanische und chinesische Geheimdienstbeamte haben sich beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Peking nach Medienberichten ein heftiges Gerangel um den Atomkoffer geliefert.

Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der Nachrichten-Website Axios vom Sonntagabend im November, als Trump und sein Gefolge die Große Halle des Volkes besuchten. Nachdem Trump die Halle betreten hatte, verwehrten chinesische Sicherheitsbeamte dem US-Offizier mit dem Atomkoffer den Zutritt.

Trumps Stabschef John Kelly sei daraufhin herbeigeeilt und habe den Delegationsmitgliedern empfohlen, einfach weiterzugehen. Daraufhin sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen, in deren Verlauf US-Geheimdienstler den chinesischen Wachmann niederrangen. Der Leiter des chinesischen Sicherheitsdienstes habe sich später für den Zwischenfall entschuldigt.

Der Atomkoffer, in den USA auch als «Football» bekannt, ist immer in unmittelbarer Nähe des jeweiligen US-Präsidenten. Mit ihm kann der Präsident nach Eingabe der entsprechenden Codes jederzeit das nukleare Arsenal der USA einsetzen.