Gerhard Schindler - Sabotage-Verdacht an weiterem Bundeswehrstandort - Ex-BND-Präsident schlägt Alarm
Nach dem Sabotage-Verdacht in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn wegen abnormaler Trinkwasserwerte gab es nach Geilenkirchen und Mechenich in einem vierten Bundeswehr-Standort Trinkwasser-Alarm. Der Ex-BND-Präsident Gerhard Schindler warnt.
Nach dem Sabotage-Verdacht in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn wegen abnormaler Trinkwasserwerte gab es nach Geilenkirchen und Mechenich in einem vierten Bundeswehr-Standort Trinkwasser-Alarm.
Nach Informationen von „Business Insider“ sind demnach Behörden bei München alarmiert. Wie schon am Luftwaffenstützpunkt Köln-Wahn fanden Soldaten demnach in der Christoph-Probst-Kaserne in Garching ein Loch im Kasernenzaun. Dort ist unter anderem das Zentrale Institut des Sanitätsdienstes untergebracht. Ob es auch hier Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Trinkwasser gab, ist noch unklar.
Sabotage-Verdacht am vierten Bundeswehrstandort - Ex-BND-Präsident schlägt Alarm
Der Ex-BND-Präsident Gerhard Schindler warnt in diesem Zuge vor falschen Erwartungen beim Schutz kritischer Infrastruktur. „Wir haben mit der kritischen Infrastruktur natürlich etwas, was geschützt werden muss, weil es lebenswichtig für die Bevölkerung, für unsere Infrastruktur ist. Auf der anderen Seite darf man sich da nichts vormachen. Das sind tausende von Kilometern Leitungen, das sind tausende von Knotenpunkten, die man schützen müsste und das geht in einer Demokratie nicht“, sagte Schindler im Interview mit „RTL/ntv“ am Freitag in Berlin.
Wichtig sei seiner Meinung nach eine Priorisierung. „Das heißt, wir müssen uns darauf beschränken, die wichtigsten Punkte zu schützen. Aber eins ist auch klar, wir wollen ja keine Festungen bauen, sondern wir wollen ja eine offene, transparente Gesellschaft. Und dazu muss man in Kauf nehmen, dass Teile der Infrastruktur eben etwas schwächer geschützt sind wie andere Teile.“