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Germany's Next Topmodel - Jetzt sind selbst die Topmodels zu moppelig?

Beim Cover-Shooting waren alle gut (v.l.n.r.): Toni, Julianna, Christina, Heidi Klum sowieso, Pia und Jennifer (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)
Beim Cover-Shooting waren alle gut (v.l.n.r.): Toni, Julianna, Christina, Heidi Klum sowieso, Pia und Jennifer (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)

Peinlichste Szene: Die Gruppenumarmungen nach dem Laufstegtraining. Sah aus, als wäre das allen Beteiligten unangenehm.
Werbung vs. Sendezeit: 36 Minuten, uff. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass beim Finale bestimmt noch viel mehr Werbung eingespielt wird.
Blöd gelaufen: Die Model-Agentur von Heidi Klums Vater hat schon VOR der Entscheidung verkündet, wer raus ist. Der arme Praktikant, der das verbockt hat.
Body-Shaming-Moment: Als die Topmodels nicht in die Haute Couture-Roben von Jean Paul Gaultier passen. Hilfe, wenn selbst die zu moppelig sind – was sind dann Menschen mit Größe 36 aufwärts?!
Wer ist raus? Jennifer, was irgendwie auch ganz okay ist. Man konnte den Satz “Sie hatte noch keinen Job” jedenfalls nicht mehr so richtig hören.

Auf den letztern Metern scheint Heidi Klum nicht mehr besonders viel einzufallen. Und so besteht das Halbfinale eigentlich nur aus drei Programmpunkten: Cover-Shooting für die “Haper’s Bazaar”, Laufstegtraining, Entscheidung. Nicht mal eine überflüssige Challenge müssen die Models bewältigen (Selfies im Haifischbecken machen oder so was).

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Das sind die vier Finalistinnen

Die Finalistinnen 2018 (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)
Die Finalistinnen 2018 (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)

Weil so wenig zu tun ist, ergehen sich die Kandidatinnen in endlosen Mono- und Dialogen darüber, wer wie gut war und womöglich ins Finale kommen könnte. Das ist schnell zusammengefasst: Julianna hatte viele Jobs, ist aber trotzdem total unsicher, Jennifer hatte keine Jobs und ist noch unsicherer. Pia und Toni machen den anderen Mut. Und Christina? Die ist ein Segen für alle Zuschauer, die währenddessen fast einpennen. Endlich eine, die sich völlig unreflektiert selbst abfeiert – das ist wenigstens unterhaltsam.

Ein kleiner Auszug aus Christinas besten Selbstbeweihräucherungen:
“Ich bin die eine aus Millionen.”
“Also ich komme auf jeden Fall ins Finale.”
“Der Fotograf hat mein Gesicht geliebt.”

Aber so viel Selbstbewusstsein hat in der Modebranche auch ihr Gutes, ganz ernsthaft. Als Christinas Hintern nicht in die Gaultier-Robe passt, lässt sie sich von den Stylisten nicht die Schuld dafür zuschieben. Auch von den anderen Kandidatinnen nicht, die ihr Kleid nicht tauschen wollen. An keiner Stelle hört man von ihr: “Mist, ich bin zu dick, was soll ich jetzt machen?” Stattdessen Achselzucken und “Ich kann nichts dafür”. Sehr gut! Viele andere angehende Models hätten sich in so einer Situation wohl verunsichern lassen.

Thomas Hayo zieht nur mit einem einzigen Model ins Finale: Christina (l.) (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)
Thomas Hayo zieht nur mit einem einzigen Model ins Finale: Christina (l.) (Bild: ProSieben / Martin Ehleben)

Auch, als sie beim finalen Walk auf ihr Kleid tritt und eine insgesamt eher wackelige Performance abliefert, bleibt Christina bei sich und ihrem großen Ego: “Da ist das Kleid hängengeblieben, kann ich nicht ändern. Habe ich super überspielt!” Schon stark, so selbstsicher wäre man doch selbst gerne in vielen Situationen.

Panne beim Halbfinale: GNTM spoilert Finalistinnen

Ob sich Christina das von Klum abgeschaut hat? Besonders viel hat die Chefjurorin ihren Models in dieser Staffel ja nicht mitgegeben. Im Halbfinale scheint sie das zumindest ein bisschen wieder gut machen zu wollen: Es gibt Geschenke, großartige, tolle, fabelhafte Geschenke… von einem Discounter. Puh, man ist ja von ProSieben gewohnt, dass Produkte hier ungeniert platziert werden (Wer erinnert sich noch an den Matcha-Tee??), aber das ist selbst für “Germany’s Next Topmodel” krass: Eine Kiste voller Lidl-Klamotten, die Klum “entworfen” oder zumindest beworben hat und sowieso gratis bekommt, als großzügige Geste zu verkaufen.

Viel netter war es da schon von Klum, die Familien der Models in der Entscheidung per Video zuzuschalten – damit ausnahmsweise sie ihren Töchtern / Schwestern / Freundinnen verkünden können, ob sie ins Finale kommen. Das gab es in den 12 Staffeln zuvor noch nie. Es tut der Sendung aber sehr gut, weil es echte Emotionen hervorruft. Und selbst Christina zur Abwechslung mal sprachlos macht.

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