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"Gesetze werden gebrochen, wenn sie ungerecht sind" - Edward Snowden im Yahoo-Interview

Edward Snowden ist einer der meistgehassten Männer in den USA, Gelegenheiten zu einem Interview mit ihm ergeben sich nur selten. Doch Yahoo Global News Nachrichtensprecherin Katie Couric konnte sich in Moskau ausführlich mit dem Whistleblower unterhalten. Auf dem Plan standen Donald Trumps Wahl, Snowdens Verhältnis zu Wladimir Putin und die möglichen Konsequenzen, die ihm bei einer Auslieferung in seine Heimat drohen würden.

Während des Interviews betonte Snowden, dass er sich nach wie vor keiner Schuld bewusst sei: "Ich hätte es nicht getan, wenn ich nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass es richtig ist", so der 33-Jährige gewohnt selbstbewusst. Selbst bei der Gründung der USA seien zahlreiche Gesetze gebrochen worden, weil sie ungerecht waren. Daher verstehe er nicht, weshalb ihm sein Heimatland nun Verrat unterstellt, obwohl auch er nur gegen "falsche" Gesetze verstoßen habe.

Whistleblower Edward Snowden während seines Interviews mit Yahoo.
Whistleblower Snowden während seines Interviews mit Yahoo-Nachrichtensprecherin Katie Couric.

Die Tatsache, dass ihn der russische Präsident Putin – quasi als Zeichen des guten Willens – an die Trump-Regierung ausliefern könnte, macht Snowden widererwarten keine Angst. Vielmehr bestärke es ihn in seinem Handeln. Denn mit einer Auslieferung wäre für Snowden der Beweis erbracht, dass er nie ein russischer Spion war. Einen Spitzel würden die Russen doch niemals so leicht aufgeben, so Snowden.

Das komplette Yahoo-Interview mit Edward Snowden können Sie sich hier ansehen: