Gesetzlich Versicherte zahlen mehr für Heilbehandlungen zu

Die Zuzahlungen für Heilbehandlungen stiegen zwischen 2016 und 2018 von 609 auf 668 Millionen Euro. Foto: Lino Mirgeler
Die Zuzahlungen für Heilbehandlungen stiegen zwischen 2016 und 2018 von 609 auf 668 Millionen Euro. Foto: Lino Mirgeler

Für Behandlungen beim Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden fallen für gesetzlich Versicherte Zuzahlungen an. Diese sind in den vergangenen Jahren angestiegen. Woran das liegt.

Berlin (dpa) - Gesetzlich Versicherte zahlen immer mehr für Heilbehandlungen zum Beispiel beim Physiotherapeuten zu. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber. Laut der Antwort stiegen die Zuzahlungen zwischen 2016 und 2018 von 609 auf 668 Millionen Euro. Hauptgrund für den Anstieg seien die in den vergangenen Jahren beschlossenen höheren Vergütungen für die Beschäftigten in den Bereichen.

Gesetzlich Versicherte müssen für Behandlungen beim Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden zehn Prozent der Kosten und zusätzlich zehn Euro pro Verordnung dazuzahlen.

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Achim Kessler forderte, die Zuzahlungen komplett abzuschaffen. Es könne dazu kommen, dass Menschen Behandlungen nicht in Anspruch nähmen, obwohl diese eigentlich notwendig wären.