In Gespräch mit Dieter Nuhr - „Wenn die FDP irgendeinen Furz lässt“: Uli Hoeneß zerlegt die Ampel

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Uli HoeneßAngelika Warmuth/dpa

Uli Hoeneß meldet sich mal wieder zur Bundespolitik zur Wort. Die Legende des FC Bayern sagt an die Ampel gerichtet klar: „Die sollen mal arbeiten. Alles wird in der Öffentlichkeit breitgetreten. Die sollen Ergebnisse bekannt geben.“

Uli Hoeneß war am Dienstagabend zu Gast bei der Eröffnung einer Vernissage von Dieter Nuhr. Im Gespräch mit dem Kabarettisten sprach Hoeneß unter anderem um den aktuellen Zustand der Bundespolitik. Die „Bild“-Zeitung zitiert ihn: „Die sollen mal arbeiten. Alles wird in der Öffentlichkeit breitgetreten. Die sollen Ergebnisse bekannt geben.“ Stattdessen gebe es „zu jedem Mist jeden Tag irgendeine Pressekonferenz“. Und weiter: „Wenn die FDP irgendeinen Furz lässt, muss man gleich eine Pressekonferenz geben.“

Uli Hoeneß: Wir brauchen einen Wechsel an der Spitze, noch vor Weihnachten

Es brauche einen Wechsel, so Hoeneß, „so schnell wie möglich“. Im Klartext: „Noch vor Weihnachten.“ Deutschland brauche neue Kräfte an der Spitze, sagte Hoeneß laut „Bild“ im Gespräch mit Nuhr, vor allem auch mit Blick auf die Wirtschaft. „Es muss extrem mehr gearbeitet werden“, meint Hoeneß. „Das gilt für unser ganzes Land.“

Gleichzeitig berichtet der „Express“, dass Hoeneß eine „Jammer“-Mentalität in Deutschland kritisiert habe. Alles werde in Deutschland „schlecht gemacht“. Deutschland müsse wieder „ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben“. Und weiter: „Die, die uns das eingebrockt haben, sollten wieder ein bisschen mehr Demut haben.“ Das Land müsse „nach vorne schauen“ und „auf seine Stärken berufen“.

„Unbegreiflich“, „unerträglich“: Hoeneß spricht über US-Politik

Uli Hoeneß hatte einst mitgeteilt, er wolle sich weniger zur Bundespolitik und gesellschaftlichen Themen äußern. Das war vor dem Antritt seiner Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung. Doch nach seiner Freilassung war der ehemalige Manager und Präsident des FC Bayern München immer wieder mit seiner Meinung an die Öffentlichkeit gegangen.

Im Gespräch mit Nuhr sagte er laut „Bild“ auch etwas über die US-Politik. Donald Trump habe einen „hässlichen Wahlkampf“ betrieben, so Hoeneß. Er wundert sich: „Es ist mir unbegreiflich, wieso so ein tolles Land, mit so viel Intelligenz und guten Leuten und einer unglaublichen Industrie, dass sie so was akzeptieren.“ Für ihn sei das „unbegreiflich“ und „unerträglich“.