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Gespräch: „Jazz ist sehr international“

Eine Art schnelles Erwachen aus dem Lockdown ist diese Jazzwoche Berlin. Sieben Tage und Nächte lang soll quer durch die Stadt musiziert und diskutiert werden. Drinnen, draußen und digital – wie es heißt. „Wir wollen eine gebündelte Aufmerksamkeit auf die Szene lenken, die in Berlin sehr kleinteilig organisiert ist“, sagt Kathrin Pechlof. „Es gibt viele kleine Spielstätten, die über die ganze Stadt verteilt sind und mehr Aufmerksamkeit verdient haben.“ Die Harfenistin wird am heutigen Montag um 18.30 Uhr das Festival im „Zukunft am Ostkreuz“ an der Laskerstraße 5 eröffnen. Allerdings ist sie in diesem Jahr nicht als Musikerin aktiv, sondern ausschließlich als Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin.

Die Jazzszene mag für Außenstehenden kaum überschaubar sein. Die Zahl der Musiker sei auch nur schwer festzumachen, sagt die Geschäftsführerin, weil viele ein paar Wochen oder auch Jahre in Berlin seien, aber dann wieder weiterzögen. „Jazz und improvisierte Musik in Berlin sind sehr international. Bei uns im Verband sind rund 250 professionelle Musiker organisiert, aber es sind viel mehr. Auch wenn es IG Jazz heißt, versuchen wir, eine so groß wie mögliche Szene anzusprechen – alle Akteure aus dem Bereich Jazz und Improvisierte Musik und dabei nicht nur Musiker, sondern auch Veranstalter oder Labelbetreiber.“

Die kleineren Ensembles sind eine Entwicklung aus der Not

Im Jazz sind vor allem kleinere Ensembles unterwegs. Selbstbewusst wird auf den demokratischeren Umgang der Musiker untere...

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