Gestank im Flugzeug: Lufthansa-Maschine dreht wegen mysteriösem Geruch um

Lufthansa-Maschinen auf dem sicheren Boden des Münchner Flughafens. (Bild: AP Photo/Matthias Schrader)
Lufthansa-Maschinen auf dem sicheren Boden des Münchner Flughafens. (Bild: AP Photo/Matthias Schrader)

Ein Flieger auf dem Weg von Deutschland in die USA drehte über Schottland um. Der Grund: ein undefinierbarer Geruch in der Flugzeugkabine.

Größte Vorsicht ließ gestern die Lufthansa walten: Als es in der Kabine von Flug LH428 kurzzeitig mysteriös roch, brach die Crew ihre Überquerung des Atlantiks kurzerhand ab und kehrte an ihren Ausgangsflughafen zurück.

Flug #LH428 fliegt nördlich an Manchester vorbei, auf dem Weg zurück nach München(?), nach dem unbekannten Vorfall, der ihn zur Landung gezwungen hat.

Das Flugzeug startete Sonntagmittag in München und sollte in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina landen – gelangte aber nicht weiter als bis nach Prestwick. Über dem kleinen Ort an der Westküste Schottlands wurde ein Notfall gemeldet und die Maschine drehte um. Vorbei an Glasgow und Birmingham flog sie auf der geringen Höhe von etwa 4500 Metern über die Niederlande und Belgien zurück nach Deutschland. Um 16:44 Uhr landete die Maschine sicher wieder in München.

Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte gegenüber der „Bild“, dass es sich tatsächlich um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt habe: „Lufthansa-Flug LH428 mit 253 Fluggästen und 13 Besatzungsmitgliedern an Bord, auf dem Weg von München nach Charlotte, ist heute aufgrund eines kurzzeitigen, undefinierbaren Geruches in der Flugzeugkabine rein vorsorglich nach München zurückgekehrt.“

Die Flugstrecke von Flug LH428: Vor irischem Luftraum kehrte die Maschine um und flog zurück nach München. (Bild: Screenshot/flightradar.24)
Die Flugstrecke von Flug LH428: Vor irischem Luftraum kehrte die Maschine um und flog zurück nach München. (Bild: Screenshot/flightradar.24)

Die Lufthansa kündigte an, ein Ersatzflugzeug für Montagmorgen bereitstellen zu wollen – man bedauere den Vorfall. „Die Sicherheit unserer Fluggäste und Besatzungsmitglieder hat zu jeder Zeit oberste Priorität“, sagte der Sprecher der Fluglinie. Im Falle des fast vollbesetzten Fluges sei die Sicherheit an Bord aber zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen.

Bleibt zu rätseln, was in dem Airbus A330-300 zum Himmel stank und zur vorsorglichen Umkehr zwang.