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E-Mail aus Australien: Müller will Versorgung von Berliner Patienten verbessern

Ein Medizinstudent misst in der Charité in Berlin einem Patienten den Blutdruck

Berlin.  Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) will das Gesundheitsangebot in der Hauptstadt verbessern. Durch eine Digitalisierungsoffensive sollen unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und eine bessere Behandlung mit Medikamenten erreicht werden. In einem ersten Schritt sollen der landeseigene Krankenhauskonzern Vivantes und das Universitätsklinikum Charité mit einem gleichen Computersystem arbeiten.

Müller sagte auf dem Rückflug von seiner Australienreise, wo er sich als Bundesratspräsident die Fortschritte in der Gesundheitsversorgung durch die Digitalisierung angesehen hatte: "Australien hat gezeigt, dass es geht." In Australien sind die Gesundheitsdaten von Millionen von Einwohnern zentral gespeichert. Das Ziel ist, dass jedes Krankenhaus die Gesundheitsdaten von jedem Patienten, der der Speicherung und Nutzung zugestimmt hat, für die Behandlung verwenden kann. So können Doppeluntersuchungen vermieden, Allergien vermerkt oder auch im Notfall schneller gehandelt werden. Das System, in das Australien seit Jahren Millionen australische Dollar investiert, gilt als eines der fortschrittlichsten der Welt.

Allerdings sind in Deutschland die rechtlichen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel beim Datenschutz noch nicht gegeben. Müller erwartet hier eine "nationale Lösung". Erst Anfang der Woche hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte mit Daten aufs Handy angekündigt. Müller hofft, dass Berlin zu einer Modellregion d...

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