Gesundheit: Berliner Arbeitnehmer sind im Schnitt 20 Tage pro Jahr krank

Berlin hat nicht nur in Bezug auf die Wirtschaftsleistung pro Beschäftigten den Bundesdurchschnitt erreicht: Auch bei den krankheitsbedingten Fehltagen hat die Hauptstadt mit dem Rest des Landes gleichgezogen. Nachdem lange ein stetiger Anstieg der Krankheitstage beobachtet worden war, erkennt der Gesundheitsbericht Berlin-Brandenburg nun eine Stabilisierung. 4,9 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren an einem durchschnittlichen Tag des Jahres 2018 in Berlin krank.

„Das ist eine gute Nachricht“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Die Brandenburger fehlten mit 6,2 Prozent deutlich häufiger und liegen damit auch über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt verpassten die Arbeitnehmer in der Region wegen Krankheit knapp 20 Tage. Während die Erkrankungen der Muskeln und des Skeletts zurückgehen, was Experten wie die Chefin der AOK Nordost, Daniela Teichert, auch auf besseren Arbeitsschutz zurückführen, nehmen vor allem psychische Leiden zu. Mittlerweile stehen sie schon an zweiter Stelle der Ursachen, noch vor Erkrankungen des Atemsystems. In Berlin sind psychische Erkrankungen ursächlich für fast ein Fünftel der Krankheitstage.

Insgesamt kommen 46 Millionen Fehltage in Berlin zusammen

Die wirtschaftlichen Folgen waren erheblich: Hochgerechnet auf alle 2,32 Millionen Erwerbstätigen ergeben die Daten des von der Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner sowie mehreren großen Krankenkassen und Unfallversicherungen beauftragten Gesundheitsberichts einen ...

Lesen Sie hier weiter!