Gesundheit: Berliner Eltern nutzen häufiger das Kinderpflegekrankengeld

Eine Analyse der Krankenkasse AOK zeigt einen eindeutigen Trend. Und: Meist sind es die Mütter, die zu Hause bleiben.

Immer mehr Arbeitnehmer nutzen bei der Pflege eines erkrankten Kindes die Möglichkeiten des Kinderpflegekrankengeldes als Unterstützung von der Krankenkasse. Dabei gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die neben einer Fehlzeitenanalyse der AOK-versicherten Arbeitnehmer auch deren Situation bei der Pflege ihrer erkrankten Kinder beleuchtet.

Insgesamt sei der Krankenstand bei den AOK-versicherten Arbeitnehmern in Berlin im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben und liege derzeit bei 5,2 Prozent, heißt es in einer Pressemeldung. Dabei verzeichne die Bundeshauptstadt einen niedrigeren Krankenstand als die Länder Brandenburg (6 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (5,8 Prozent). Der bundesweite Krankenstand betrug unverändert 5,3 Prozent. Jeder Beschäftigte in Berlin hat im Durchschnitt 19 Tage aufgrund einer ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gefehlt.

Berufstätige Mütter pflegen das kranke Kind

Die WIdO-Analyse beleuchtet auch die Situation der Arbeitnehmer bei der Pflege von erkrankten Kindern. Hier stieg die Zahl derer, die das Angebot des Kinderpflegekrankengeldes in Anspruch nahmen, in den letzten fünf Jahren kontinuierlich. Während im Jahr 2012 durchschnittlich 1,7 Prozent aller AOK-Mitglieder in Berlin das Kinderpflegekrankengeld nutzten, waren es im Jahr 2016 2,2 Prozent.

Generell zeigen die Zahlen, dass das Kinderpflegekrankengeld in den neuen Bundesländern ...

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