Gesundheits-Check: Welche Farbe Ihr Urin haben sollte
Die Farbe des Urins kann Hinweise auf eine mögliche Erkrankung geben. Lesen Sie hier, welche Farbe gesund sein sollte.
Transparenter Urin – das steckt dahinter
Ihr Urin sieht aus wie glasklares Leitungswasser? Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Sie mehr Wasser zu sich genommen haben, als empfohlen wird. Denn es ist nicht nur ein Mangel an Wasser, sondern auch ein Überschuss, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Wird dem Körper zu viel Wasser zugeführt, wird der Elektrolytgehalt des Körpers verdünnt. Schlimmstenfalls droht eine Wasservergiftung, durch die sogar Wasser in die Lunge geraten kann.
Doch keine Sorge, wenn Sie einmalig den glasklaren Urin bemerken, droht in der Regel keine Gefahr. Es ist ausreichend, die tägliche Flüssigkeitszufuhr auf das empfohlene Maß zu reduzieren. Die Website "gesundheit.gv.at" macht die empfohlene Menge an Wasser an der Menge der zugeführten Kalorien pro Tag fest. Die Formel ist einfach: Bei 2.500 Kalorien werden bei einem Erwachsenen etwa zweieinhalb Liter Wasser pro Tag empfohlen.
Hellgelber Urin – perfekte Flüssigkeitsversorgung
Ist der Urin hellgelb, deutet die Farbe in der Regel auf eine perfekte Flüssigkeitsversorgung und keine weiteren Krankheitssymptome hin. Ein Arztbesuch ist dann ratsam, wenn Sie unter anderen Beschwerden leiden.
Bernsteinfarbener Urin – hier ist Vorsicht geboten
Mineralien und Chemikalien werden bei Flüssigkeitsmangel im Urin konzentrierter und sind deshalb besser zu sehen – so erklärt die Website "healthline.com" eine mögliche bernsteinfarbene Verfärbung.
Abhilfe: Bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr, besonders mit Wasser, verwandelt sich die Farbe in der Regel ganz schnell von Bernstein- zu beruhigendem Hellgelb. Wenn sich Ihr Urin aber auch bei reichlicher Wasserzufuhr nicht aufhellt, sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt konsultieren.
Kaffeebraune oder orange Verfärbung – hier sollten Sie handeln
Ist der Urin kaffeebraun oder hat die Farbe einer dunklen Orange, deutet das auf eine starke Dehydrierung hin. Dieser Wassermangel kann durch eine Magenverstimmung mit Erbrechen, Durchfall oder Fieber verursacht worden sein. Es ist aber auch möglich, dass Sie recht lange viel zu wenig getrunken haben.
Um den Mangel zu beheben, ist es wichtig, den Elektrolytgehalt des Körpers in Balance zu halten. Sie sollten also zu Wasser mit einem hohen Gehalt an lebenswichtigen Salzen wie Kalium, Calcium oder Natrium greifen. Ändert sich die Farbe des Urins nicht innerhalb kurzer Zeit, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ursache für den dunklen Urin könnte nämlich auch eine Leber- oder eine Nierenerkrankung sein.
Auch die seltene Stoffwechselerkrankung Porphyrie kann den dunklen Urin verursachen.
Weitere mögliche Verfärbungen des Urins und die Ursachen
Hat der Urin eine weinrot bis rosa Farbgebung, könnte das auf eine Infektion der Prostata, Blase oder Niere hindeuten. Tumore oder innere Verletzungen können die Verfärbung ebenso verursachen. Es kann aber auch einfach nur an deiner Ernährung liegen. Zum Beispiel sind manchmal Brombeeren oder Rhabarber für eine solche Verfärbung verantwortlich.
Schwankt die Farbe des Urins zwischen blau und grün, liegt es manchmal an Spargel oder an Lebensmittelfarbe, die Sie gegessen haben. Doch auch Harnwegsinfektionen können Verursacher sein. Lebensmittelfarbe oder eine Harnwegsinfektion führen zu Urin, der in der Farbgebung zwischen Lavendel und Indigo schwankt.
Ist der Urin hingegen wie mit Wolken durchzogen oder sogar undurchsichtig, können neben einer Dehydration ebenso sexuell übertragbare Krankheiten, eine Harnwegsinfektion, Nierensteine, Vaginitis oder Prostatitis Verursacher sein. Bei Lebensmitteln sind Sardellen, Heringe, rotes Fleisch oder zu viel Milch für solche Verfärbungen verantwortlich.
Wann immer Sie eine Verfärbung des Urins beunruhigt, sollten Sie sich Gewissheit verschaffen. Ein Arzt kann schnell abklären, ob es sich nur um eine harmlose Verfärbung oder um eine ernsthafte Erkrankung handelt.
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Der Beitrag erschien zuerst auf Bunte.de
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