Es gibt gleich zwei Betrugsmaschen: Polizei warnt vor iPhone-Abzocke

iPhones sind mit die beliebtesten Geräte auf dem Markt - das ist leider auch Betrügern bekannt. Mit zwei ausgeklügelten Betrugsmaschen locken sie Käufer in die Falle.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen warnt vor gefälschten iPhones. In Iserlohn gab es diese Woche gleich zwei Fälle, bei denen Betrüger unwissenden Kundinnen Fake-Geräte verkauften.

Dieser Handel findet sowohl im Internet als auch auf der Straße statt.

Handy-Abzocke vor dem Elektromarkt

Betrüger nach Handyverkauf längst verschwunden.
Betrüger nach Handyverkauf längst verschwunden.

Im ersten bekannten Fall wollte einer der Frauen am Abend in einen Elektromarkt gehen, um ein Handy zu kaufen. Eine unbekannte Person hielt die interessierte Kundin jedoch vor dem Laden auf und bot ihr ein iPhone 15 Pro Max und AirPods-Kopfhörer an. Dafür verlangte er jedoch weniger als ein Drittel des Listenpreises, so die Polizei. Der Mann habe als Grund für den Verkauf Geldnöte genannt.

Der Verkauf und die Übergabe fanden dann vor dem Wohnhaus der Frau statt. Bei der Einrichtung der beiden Geräte konnte die Frau sich allerdings nicht mit ihrer Apple-ID anmelden - hier fiel der Betrug auf. Der Verkäufer war zu diesem Zeitpunkt schon längst verschwunden. Die Polizei sprach bei dieser Verkäufertaktik von einer "Überrumpelungstechnik" und ist der Meinung, dass es sich wohl um Fälschungen handelt.

iPhone-Betrugsmasche auch im Internet

In einem anderen Fall tappte eine Apple-Interessierte in eine Online-Falle. Sie wollte ein iPhone 16 Pro Max im Internet kaufen. Dabei ging sie vorsichtig vor und beachtete laut der Polizei in NRW auch mehrere von der Polizei herausgegebene Sicherheitshinweise. Am Ende des Tages erhielt sie trotzdem ein Fake-Gerät.

Die Käuferin entdeckte auf einer Plattform ein vermeintlich echtes iPhone, verhandelte mit dem Anbieter und traf sich schließlich zur Übergabe in Gelsenkirchen. Die versiegelte Verpackung und die außen sichtbare Seriennummer wirkten vertrauenswürdig, sodass die Frau den Kaufpreis bezahlte. Erst zuhause stellte sie fest, dass das Gerät von schlechter Qualität war und sich weder einschalten noch laden ließ.

Die Polizei warnt vor einem ansteigenden internationalen Handel mit Fake-iPhones, die oft mit niedrigen Preisen locken. Verbraucher sollten bei solchen Angeboten kritisch hinterfragen, ob eine Ersparnis von 100 Euro das Risiko rechtfertige, ein gefälschtes Gerät zu kaufen.

Angegebene Seriennummern sind häufig von echten iPhones übernommen und können in die Irre führen. Die Polizei rät daher dringend, Kaufangebote gründlich zu prüfen und nicht allein auf die Seriennummer zu vertrauen.


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