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"Gibt es solche Zufälle?" - Horst Lichter glaubt bei "Bares für Rares" an "Vorsehung"

  • "Irgendwie ist das Vorsehung ...", befand Horst Lichter, nachdem er die Expertise zu einem stattlichen Zinkguss aus dem 19. Jahrhundert gehört hatte. Denn bei "Bares für Rares" schloss sich auf erstaunliche Weise der Kreis zwischen der Legende des Heiligen Hubertus und dem Studienplatz der Enkelin der Verkäuferin.
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    Riesenzufall oder Vorsehung bei "Bares für Rares"?

    "Irgendwie ist das Vorsehung ...", befand Horst Lichter, nachdem er die Expertise zu einem stattlichen Zinkguss aus dem 19. Jahrhundert gehört hatte. Denn bei "Bares für Rares" schloss sich auf erstaunliche Weise der Kreis zwischen der Legende des Heiligen Hubertus und dem Studienplatz der Enkelin der Verkäuferin.
  • Rita Staudt "aus dem schönen Saarland" fuhr bei "Bares für Rares" im Pulheimer Walzwerk einen antiken Zinkguss auf. Das Erbstück ihres verstorbenen Mannes war vom Wohnzimmer ins Gästezimmer gewandert, und nun sei es an der Zeit gewesen, sich davon zu trennen. Auch aus einem ganz bestimmten Grund ...
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    Besondere Fracht

    Rita Staudt "aus dem schönen Saarland" fuhr bei "Bares für Rares" im Pulheimer Walzwerk einen antiken Zinkguss auf. Das Erbstück ihres verstorbenen Mannes war vom Wohnzimmer ins Gästezimmer gewandert, und nun sei es an der Zeit gewesen, sich davon zu trennen. Auch aus einem ganz bestimmten Grund ...
  • "Dat Dingen da ist ja fast so groß wie du", frotzelte Moderator Horst Lichter beim Anblick der in Zink gegossenen Jagdszene, die Rita Staudt mitgebracht hatte. Den Aufwand hatte sie betrieben, um vom Erlös aus dem Verkauf ihre Enkeltochter zu unterstützen: "Die studiert im Ausland. In Maastricht."
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    Erlös für die Enkelin

    "Dat Dingen da ist ja fast so groß wie du", frotzelte Moderator Horst Lichter beim Anblick der in Zink gegossenen Jagdszene, die Rita Staudt mitgebracht hatte. Den Aufwand hatte sie betrieben, um vom Erlös aus dem Verkauf ihre Enkeltochter zu unterstützen: "Die studiert im Ausland. In Maastricht."
  • "Sie haben uns den Heiligen Hubertus von Lüttich mitgebracht", erklärte Dr. Friederike Werner. Die Fakten zum Kunstwerk: Der Entwurf von Johannes Janda von 1864 sei in Zink nachgegossen worden von Gladenbeck in Berlin, ab 1888. Im Hinblick auf den Plan der Verkäuferin war aber vor allem spannend, was die Expertin über die Legende erzählte.
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    Handwerkliche Fakten

    "Sie haben uns den Heiligen Hubertus von Lüttich mitgebracht", erklärte Dr. Friederike Werner. Die Fakten zum Kunstwerk: Der Entwurf von Johannes Janda von 1864 sei in Zink nachgegossen worden von Gladenbeck in Berlin, ab 1888. Im Hinblick auf den Plan der Verkäuferin war aber vor allem spannend, was die Expertin über die Legende erzählte.
  • Mit dem Kreuz, das hier wohl nachträglich angebracht worden ist, hat es eine besondere Bewandtnis: Der Legende nach erschien dem Hubertus an einem Karfreitag bei der Jagd das Kreuz Christi im Geweih eines Hirschs. Von diesem Erlebnis ergriffen, ließ sich der Jäger später zum Priester weihen - in Maastricht. Um 700 wurde er Bischof von Lüttich.
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    Legende vom Heiligen Hubertus

    Mit dem Kreuz, das hier wohl nachträglich angebracht worden ist, hat es eine besondere Bewandtnis: Der Legende nach erschien dem Hubertus an einem Karfreitag bei der Jagd das Kreuz Christi im Geweih eines Hirschs. Von diesem Erlebnis ergriffen, ließ sich der Jäger später zum Priester weihen - in Maastricht. Um 700 wurde er Bischof von Lüttich.
  • "Somit schließt sich der Kreis zu Maastricht - unglaublich!" Horst Lichter war beeindruckt.
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    Kreis geschlossen?

    "Somit schließt sich der Kreis zu Maastricht - unglaublich!" Horst Lichter war beeindruckt.
  • "Das gibt's ja nicht! Gibt es solche Zufälle?", fragte die Verkäuferin. Mit dieser verblüffenden Information im Hintergrund konnte sie auch damit leben, dass der Schätzpreis der Expertin, 1.000 bis 1.400 Euro, etwas hinter ihrem Wunschpreis von 1.600 Euro zurückblieb. Schließlich sprach Horst Lichter gar von "Vorsehung" ...
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    Verblüffung groß, aber Schätzpreis zu klein?

    "Das gibt's ja nicht! Gibt es solche Zufälle?", fragte die Verkäuferin. Mit dieser verblüffenden Information im Hintergrund konnte sie auch damit leben, dass der Schätzpreis der Expertin, 1.000 bis 1.400 Euro, etwas hinter ihrem Wunschpreis von 1.600 Euro zurückblieb. Schließlich sprach Horst Lichter gar von "Vorsehung" ...
  • Auch ohne die Hintergrundgeschichte und die erstaunlichen Verbindungslinien zwischen dem dargestellten Heiligen Hubertus und der Enkelin von Rita Staudt zu kennen, waren beinahe alle Händler angetan von dem monumentalen Kunstwerk.
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    Händler im Bann

    Auch ohne die Hintergrundgeschichte und die erstaunlichen Verbindungslinien zwischen dem dargestellten Heiligen Hubertus und der Enkelin von Rita Staudt zu kennen, waren beinahe alle Händler angetan von dem monumentalen Kunstwerk.
  • Walter Lehnertz, bekannt als "80-Euro-Waldi", erhöhte angesichts des Heiligen Hubertus sein übliches Einstiegsgebot gleich einmal um das Zehnfache: "800 Euro. Nein, 880 Euro!" Außer Dr. Lisa Nüdling bot die ganze Runde mit.
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    Bietergefecht eröffnet

    Walter Lehnertz, bekannt als "80-Euro-Waldi", erhöhte angesichts des Heiligen Hubertus sein übliches Einstiegsgebot gleich einmal um das Zehnfache: "800 Euro. Nein, 880 Euro!" Außer Dr. Lisa Nüdling bot die ganze Runde mit.
  • Vor allem interessiert waren Walter Lehnertz (Mitte) und Julian Schmitz-Avila. Die Verkäuferin wurde nicht müde, die Vorzüge ihres Erbstücks anzupreisen. Schließlich hatte sie Schmitz-Avila überzeugt und erreichte am Ende sogar beinahe doch noch ihren Wunschpreis.
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    Duell um Hirsch

    Vor allem interessiert waren Walter Lehnertz (Mitte) und Julian Schmitz-Avila. Die Verkäuferin wurde nicht müde, die Vorzüge ihres Erbstücks anzupreisen. Schließlich hatte sie Schmitz-Avila überzeugt und erreichte am Ende sogar beinahe doch noch ihren Wunschpreis.
  • Für 1.550 Euro ging der Hubertus in Zink an Julian Schmitz-Avila, und der Betrag geht wohl in die ehemalige Wirkungsstätte des Heiligen ... nach Maastricht. Nur Waldi war unzufrieden: "Schade, dass ich bei 1.500 Euro gesagt habe, das ist mein letztes Gebot."
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    Zuschlag für Julian Schmitz-Avila

    Für 1.550 Euro ging der Hubertus in Zink an Julian Schmitz-Avila, und der Betrag geht wohl in die ehemalige Wirkungsstätte des Heiligen ... nach Maastricht. Nur Waldi war unzufrieden: "Schade, dass ich bei 1.500 Euro gesagt habe, das ist mein letztes Gebot."
  • Von Expertin Wendela Horz bis hin zu den Händlern waren alle fasziniert von der funkelnden Pracht dieses Colliers aus den 1820er-Jahren, eine "sehr schöne, sehr alte Arbeit" aus Silber, Gold und Diamanten. David Suppes war so begeistert, dass er sich gleich selbst noch einmal um 50 Euro überbot: "Ich will es haben!" Für 2.500 Euro war es seins.
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    Diamanten-Collier, 1820er-Jahre

    Von Expertin Wendela Horz bis hin zu den Händlern waren alle fasziniert von der funkelnden Pracht dieses Colliers aus den 1820er-Jahren, eine "sehr schöne, sehr alte Arbeit" aus Silber, Gold und Diamanten. David Suppes war so begeistert, dass er sich gleich selbst noch einmal um 50 Euro überbot: "Ich will es haben!" Für 2.500 Euro war es seins.
  • "Ein Superprügel", stellte Walter Lehnertz angesichts dieses alten Fernrohrs fest. Er wusste aber auch: "Dat Ding ist Fritte." Wegen des kaputten Glases ist das Stück aus dem England des 19. Jahrhunderts nur noch zu Dekozwecken zu gebrauchen. Aus Eifeler Solidarität gab Waldi dem Händler aber 80 Euro dafür.
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    Fernrohr von Georg Dixey, um 1808 bis 1818

    "Ein Superprügel", stellte Walter Lehnertz angesichts dieses alten Fernrohrs fest. Er wusste aber auch: "Dat Ding ist Fritte." Wegen des kaputten Glases ist das Stück aus dem England des 19. Jahrhunderts nur noch zu Dekozwecken zu gebrauchen. Aus Eifeler Solidarität gab Waldi dem Händler aber 80 Euro dafür.
  • Für die Kaminuhr aus Mahagoni von Harry Le Moine, um 1900 entstanden, erhielt der Verkäufer seinen Wunschpreis von 300 Euro von Christian Vechtel. Das waren 50 Euro mehr als der Schätzpreis.
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    Kaminuhr, um 1900

    Für die Kaminuhr aus Mahagoni von Harry Le Moine, um 1900 entstanden, erhielt der Verkäufer seinen Wunschpreis von 300 Euro von Christian Vechtel. Das waren 50 Euro mehr als der Schätzpreis.
  • Dieses besondere Stück aus England bot ein Schweizer Landsmann bei "Bares für Rares" an: eine Brosche aus 585er-Gold mit einem Augenachat, in den 1870er-Jahren als Trauerschmuck angefertigt. Auf der Rückseite verbirgt sich ein Fach für eine Haarlocke oder ein ähnliches Andenken an den Verstorbenen. David Suppes kaufte sie für 300 Euro.
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    Trauerschmuck, 1870er Jahre

    Dieses besondere Stück aus England bot ein Schweizer Landsmann bei "Bares für Rares" an: eine Brosche aus 585er-Gold mit einem Augenachat, in den 1870er-Jahren als Trauerschmuck angefertigt. Auf der Rückseite verbirgt sich ein Fach für eine Haarlocke oder ein ähnliches Andenken an den Verstorbenen. David Suppes kaufte sie für 300 Euro.
"Irgendwie ist das Vorsehung ...", befand Horst Lichter, nachdem er die Expertise zu einem stattlichen Zinkguss aus dem 19. Jahrhundert gehört hatte. Denn bei "Bares für Rares" schloss sich auf erstaunliche Weise der Kreis zwischen der Legende des Heiligen Hubertus und dem Studienplatz der Enkelin der Verkäuferin.
Rita Staudt "aus dem schönen Saarland" fuhr bei "Bares für Rares" im Pulheimer Walzwerk einen antiken Zinkguss auf. Das Erbstück ihres verstorbenen Mannes war vom Wohnzimmer ins Gästezimmer gewandert, und nun sei es an der Zeit gewesen, sich davon zu trennen. Auch aus einem ganz bestimmten Grund ...
"Dat Dingen da ist ja fast so groß wie du", frotzelte Moderator Horst Lichter beim Anblick der in Zink gegossenen Jagdszene, die Rita Staudt mitgebracht hatte. Den Aufwand hatte sie betrieben, um vom Erlös aus dem Verkauf ihre Enkeltochter zu unterstützen: "Die studiert im Ausland. In Maastricht."
"Sie haben uns den Heiligen Hubertus von Lüttich mitgebracht", erklärte Dr. Friederike Werner. Die Fakten zum Kunstwerk: Der Entwurf von Johannes Janda von 1864 sei in Zink nachgegossen worden von Gladenbeck in Berlin, ab 1888. Im Hinblick auf den Plan der Verkäuferin war aber vor allem spannend, was die Expertin über die Legende erzählte.
Mit dem Kreuz, das hier wohl nachträglich angebracht worden ist, hat es eine besondere Bewandtnis: Der Legende nach erschien dem Hubertus an einem Karfreitag bei der Jagd das Kreuz Christi im Geweih eines Hirschs. Von diesem Erlebnis ergriffen, ließ sich der Jäger später zum Priester weihen - in Maastricht. Um 700 wurde er Bischof von Lüttich.
"Somit schließt sich der Kreis zu Maastricht - unglaublich!" Horst Lichter war beeindruckt.
"Das gibt's ja nicht! Gibt es solche Zufälle?", fragte die Verkäuferin. Mit dieser verblüffenden Information im Hintergrund konnte sie auch damit leben, dass der Schätzpreis der Expertin, 1.000 bis 1.400 Euro, etwas hinter ihrem Wunschpreis von 1.600 Euro zurückblieb. Schließlich sprach Horst Lichter gar von "Vorsehung" ...
Auch ohne die Hintergrundgeschichte und die erstaunlichen Verbindungslinien zwischen dem dargestellten Heiligen Hubertus und der Enkelin von Rita Staudt zu kennen, waren beinahe alle Händler angetan von dem monumentalen Kunstwerk.
Walter Lehnertz, bekannt als "80-Euro-Waldi", erhöhte angesichts des Heiligen Hubertus sein übliches Einstiegsgebot gleich einmal um das Zehnfache: "800 Euro. Nein, 880 Euro!" Außer Dr. Lisa Nüdling bot die ganze Runde mit.
Vor allem interessiert waren Walter Lehnertz (Mitte) und Julian Schmitz-Avila. Die Verkäuferin wurde nicht müde, die Vorzüge ihres Erbstücks anzupreisen. Schließlich hatte sie Schmitz-Avila überzeugt und erreichte am Ende sogar beinahe doch noch ihren Wunschpreis.
Für 1.550 Euro ging der Hubertus in Zink an Julian Schmitz-Avila, und der Betrag geht wohl in die ehemalige Wirkungsstätte des Heiligen ... nach Maastricht. Nur Waldi war unzufrieden: "Schade, dass ich bei 1.500 Euro gesagt habe, das ist mein letztes Gebot."
Von Expertin Wendela Horz bis hin zu den Händlern waren alle fasziniert von der funkelnden Pracht dieses Colliers aus den 1820er-Jahren, eine "sehr schöne, sehr alte Arbeit" aus Silber, Gold und Diamanten. David Suppes war so begeistert, dass er sich gleich selbst noch einmal um 50 Euro überbot: "Ich will es haben!" Für 2.500 Euro war es seins.
"Ein Superprügel", stellte Walter Lehnertz angesichts dieses alten Fernrohrs fest. Er wusste aber auch: "Dat Ding ist Fritte." Wegen des kaputten Glases ist das Stück aus dem England des 19. Jahrhunderts nur noch zu Dekozwecken zu gebrauchen. Aus Eifeler Solidarität gab Waldi dem Händler aber 80 Euro dafür.
Für die Kaminuhr aus Mahagoni von Harry Le Moine, um 1900 entstanden, erhielt der Verkäufer seinen Wunschpreis von 300 Euro von Christian Vechtel. Das waren 50 Euro mehr als der Schätzpreis.
Dieses besondere Stück aus England bot ein Schweizer Landsmann bei "Bares für Rares" an: eine Brosche aus 585er-Gold mit einem Augenachat, in den 1870er-Jahren als Trauerschmuck angefertigt. Auf der Rückseite verbirgt sich ein Fach für eine Haarlocke oder ein ähnliches Andenken an den Verstorbenen. David Suppes kaufte sie für 300 Euro.
Teleschau
Aktualisiert

Am Ende der Folge stellte sich die Frage: Glaubt man an Zufälle, oder nicht? Horst Lichter hatte die Frage für sich entschieden: Bei "Bares für Rares" schloss sich der Kreis zwischen dem Heiligen Hubertus von Lüttich und der Enkeltochter der Verkäuferin aus dem Saarland.